Chad und ich trafen uns in den nächsten Wochen noch ein paar Mal. Ich genoss diese Zeit mit ihm und vor allem lenkte er ab. In meinen Gedanken kam Justin immer seltener vor. Eines Abends bekam ich einen Anruf von Brenda die mich und Chad am Wochenende zu sich nach Hause einlud.
Am Freitag ging ich dann mit Chad zu Brenda und Jared. Als wir kamen machte Lucas uns die Tür auf.
"Na ihr."
Lucas umarmte mich und hielt dann Chad seine Hand hin.
"Lucas das ist Chad. Chad das ist mein bester Freund Lucas."
"Nett dich kennenzulernen."
"Dann kommt mal rein ihr beiden! Justin ist auch schon da."Ich bliebt wie versteinert stehen als ich seinen Namen hörte.
"Justin ist da?"
"Ja, wusstest du das nicht?"
"Ich habs bestimmt vergessen oder so."Ich versuchte zu lächeln doch Lucas kaufte mir das nicht ab. Als wir ins Wohnzimmer gingen saß Justin schon auf der Couch mit einer neuen Frau an seiner Seite.
"Hi."
Er sah mich an und brachte erst kein Wort heraus.
"Justin das ist Chad."
Er nickte nur kurz. Da kam Brenda aus der Küche.
"Hey Süße."
Sie umarmte mich.
"Und du musst Chad sein. Ich bin Brenda."
"Du bist das! Ich hab schon viel von dir gehört."
"Das kann ich nur zurückgeben! Setzt euch doch."Jared kam dann auch aus dem Keller und auch ihm stellte ich Chad vor.
Eigentlich hatte ich gehofft das es vielleicht doch ein netter Abend werden würde doch Justin lies dauernd blöde Kommentare los wenn es um Chad und mich ging. Mir ging das zunehmend auf die Nerven und auch Brenda, Jared und Lucas merkte das Justin etwas hatte. Als Chad mich auf meine Wange küsste lachte Justin auf und mir platzte der Kragen.
"Hast du heute irgendwas?"
"Sag du es mir."
"Justin gehen wir?"Diese blonde Frau zog leicht an seinem Ärmel wie ein kleines Kind.
"Geh halt."
Im ersten Moment war sie leicht geschockt von dem was Justin da gesagt hatte. Doch sie stand auf und ging.
"Hat der ein Problem?"
Ich hörte Chads leise Stimme und zuckte nur mit den Schultern. Jetzt schaltete sich auch Jared ein.
"Justin was ist heute mit dir los?"
"Bei mir macht ihr euch Gedanken ich könnte ihr weh tun aber der Kerl will sie doch nur flachlegen und ihr sagt nichts."
"Was ist?"Langsam schien auch Chad zu bemerken das Justin etwas gegen ihn hatte.
"Spinnst du eigentlich?"
"Ich glaube ich geh besser."
"Chad bitte.."Er gab mir einen kleinen Kuss, versprach mir mich morgen anzurufen und ging.
"Du spinnst doch!", schrie ich Justin nun an.
"Justin hast du ein Problem?"Brenda war total verwirrt von seinem Verhalten.
"Fragt sie doch! Fragt sie wieso sie einfach gegangen ist! Wieso sie seit Wochen nicht auf meine Anrufe reagiert! Das würde ich nämlich zu gerne wissen."
"Du hast doch nen Knall."Ich stand auf und ging.
"Ja, lauf weg wie das letzte Mal auch."
Nach ein paar Metern hörte ich wie mir jemand hinterherlief, es war Brenda.
"Vanessa warte doch."
Und so blieb ich stehen.
"Was ist?"
"Mich würde interessieren was du gerade meintest. Und deine Tasche steht auch noch bei uns."
"Weißt du noch als du mich angerufen hast als ich dir gesagt hab ich wäre nicht mehr bei Justin weil ich Kopfschmerzen hätte?"
"Ja."
"Das war gelogen."Wir standen mitten auf der Straße und ich erzählte ihr alles.
"Na komm Süße."
Sie nahm meine Hand.
"Justin ist bestimmt schon weg. Wir holen deine Tasche und dann bring ich dich heim."
So gingen wir zurück. Doch von draussen sahen wir Justin immer noch auf der Couch sitzen. Wir gingen durch den Garten durch die Hintertür nach drinnen und standen in der Küche.
"Ich hol eben was vom Keller. Ich glaube wir können einen Kaffee vertragen."
Ich nickte nur und Brenda ging nach unten. Ich nahm mir leise ein Glas und schenkte mir Wasser ein. Ich hörte aus dem Wohnzimmer wie die Junges anfingen zu streiten. Ich stellte mich an die Tür und lauschte.
"Sag mal spinnst du? Ich hab dir gesagt du sollst die Finger von ihr lassen."
"Jared ich bin alt genug. Ich kann tun und lassen was ich will."
"Nicht wenn du Vanessa damit verletzt! Wie bescheuert bist du eigentlich?"
"Hört auf! Es ist nicht so als ob ich alleine Schuld hätte! Und was ist denn überhaupt so schlimm daran? Wieso regt ihr euch so auf?"
"Verdammt Justin."So wütend hatte ich Jared und Lucas noch nie erlebt.
"Mir ist es eigentlich scheiß egal was du mit deinen Weibern so treibst solange es nicht Vanessa ist."
"Jared ich hab nicht mit ihr geschlafen – das hatte ich auch gar nicht vor."Den letzten Teil des Satzes brachte er so leise hervor das ich es fast nicht verstand.
"Willst du mir erzählen du wolltest du nur ein bisschen knutschen und kuscheln oder was?"
Die Ironie in diesem Satz war kaum zu überhören und auch nicht der Lacher den Jared von sich gab.
"Was ist wenn es so wäre?"
"Das tust du nie. Das sieht dir gar nicht ähnlich."Auch Lucas zog das ganze ins Lächerliche.
"Was ist wenn es mit ihr anders ist als sonst? Meine Güte ich..."
"Nein! Das ist doch nicht dein Ernst! Willst du uns allen Ernstes erzählen du hättest dich in sie verliebt?"Schon in den letzten Minuten fiel es mir schwer gleichmäßig zu atmen, doch jetzt bliebt mir völlig die Luft weg
"Justin.."
"Ich... ich denke schon."Alles was ich noch wahrnahm, war das Glas das mir aus meiner Hand fiel und auf dem Boden zersprang. Im Wohnzimmer war es totenstill, bis ich Schritte hörte und mir Justin plötzlich gegenüber stand. Ich konnte nichts sagen und konnte ihm nicht mal in die Augen sehen. Ich sah zur Seite und meine Tasche neben der Couch. Ich ging an Justin vorbei, schnappte meine Tasche und verließ das Haus erneut.
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Casanova - eine Chance auf wahre Liebe?
RomansaEin Weiberheld, der es mit den Frauen nicht allzu ernst nimmt, trifft auf ein Mädchen, das noch nie so richtig verliebt war... Eine Nacht in New York voller Leidenschaft... Mit einem Gedanken... das sie sich nie wieder sehen! Doch wie so oft komm...