• » Ohne Worte «

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Brenda sah mich an und wartete auf eine Antwort

"Vielleicht."

Ich sank in meinen Stuhl zusammen und war in diesem Moment total kleinlaut. Meine beste Freundin sah mich nun total erstaunt an.

"Ich hatte keine Ahnung wer er ist."

"Das machst du doch sonst nicht."

"Der Abend war zum einschlafen langweilig. Ich hab ein Dutzend mal die Kerzen gezählt…", brummte ich
"Aber deshalb musst du doch nicht gleich mit meinem besten Freund in die Kiste springen."
"Lucas ich hatte keine Ahnung. Und außerdem muss ich mich vor euch wirklich nicht rechtfertigen."
"Was ist denn daran so schlimm? Mein Gott! Rückgängig machen könnten wir es eh nicht."

Das würde ich auch zugegebenermaßen gar nicht wollen.

"Wir haben wohl beide nicht damit gerechnet das wir zwei Tage später bei einem Kaffee zusammen sitzen", kam Justin nun auch zu Wort.
"Nein wirklich nicht."

Die beiden hatten sich ein wenig beruhigt und beobachteten uns, wobei Brenda die erste von den beiden war die etwas sagte.
"So schlimm ist es ja auch nicht."
"Eigentlich ist es ganz lustig."
"Was ist denn daran lustig?"

ich warf Lucas einen giftigen Blick zu ehe ich einen Schluck von meinem Kaffee nahm.

"Wollten wir nicht einkaufen gehen?"

"Ja, stimmt. Lucas du zahlst doch, oder? Danke", lächelte Brenda und stand auf.

"Ich?"
"Macht er", bestätigte ich und hackte mich bei Brenda ein und zusammen verließen wir das Cafe.

Brenda hatte während unserer Shoppingtour zwar nicht mehr nach Justin gefragt, doch ich hatte so eine Ahnung das ich nicht um eine Fragestunde herum kommen würde. Ich kannte meine beste Freundin und sie war immer verdammt neugierig. Doch bevor das alles auf mich zukommen sollte shoppten wir als gäbe es kein Ende

"Ich bin froh das ich so gut verdiene, sonst könnte ich mir shoppen mit dir nun wirklich nicht leisten."
"Als ob du alleine weniger einkaufen würdest", verdrehte ich die Augen.
"Gut ich bin schon ruhig. Aber Jared freut sich sicher über das schwarze Kleid."
"Wenn nicht gibt’s Kussentzug."

Wir verließen lachend das Geschäft als sie eine Idee hatte.

"Hast du Lust auf einen Kaffee?"

"Wir waren dich vorhin erst Kaffeetrinken", bemerkte ich.

"Sagt der Kaffee-Junkie von uns beiden", lachte sie, aber da sie recht hatte suchten wir uns ein Cafe in der Mall und bestellten uns einen Kaffee. Und als ob ich nicht schon geahnt hätte was kommen würde fing die Fragerei an.

"Sag mal, wie kam es eigentlich dazu… ich mein Justin und du?!"
"Ich wusste es", murmelte ich.
"Na erzähl schon", drängte sie und ich sah in ihren Augen das sie jedes einzelne Detail wissen wollte.
"Na gut. Aber wehe du erzählst es Lucas!"
"Versprochen!"
"Ich war doch bei dem Essen mit Smith, und es war einfach langweilig. Ich hab gar nicht zugehört über was die geredet haben sondern hab durch die Gegen geschaut und Kerzen gezählt."
"Wars so schlimm?", fragte sie und verzog das Gesicht.
"Oh ja! Und dann hab ich Justin an der Bar stehen sehen. Ich musste einfach immer zu ihm schauen. Ich weiss auch nicht… irgendwann bin ich aufgestanden und bin zum Aufzug und er kam mir nach."
"Hat er was gesagt?"
"Nein. Aber er stand auf einmal ziemlich dicht hinter mir und hat meine Hand genommen."
"Er hat dich nicht angemacht oder so?", fragte sie verwundert.
"Nein."
"Und dann?"

Sie war total unruhig auf ihrem Stuhl was mich zum grinsen brachte
"Wir sind in mein Zimmer."
"Ihr habt nicht miteinander geredet?"

Ihr Grinsen wurde immer breiter und ihre Augen immer größer

"Manchmal sagen Blicke mehr als Worte."
"Ja und dann?"
"Wir hatten Sex."
"Ist er dann gleich gegangen?"
"Nein er muss irgendwann in der Früh gegangen sein, da ich in der Nacht mal aufgewacht bin und er neben mir lag."

Sie sah mich an ohne was darauf zu erwidern.

"Was ist?", fragte ich.
"Nichts nichts…"

Doch glauben konnte ich ihr das nicht

Casanova - eine Chance auf wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt