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Nachdem Brenda gegangen was klingelte das Telefon in meinem Büro.

"Vanessa."

Kurz darauf legte ich den Hörer auf. Mit Justin wollte ich im Moment nun wirklich nicht sprechen. Er rief mich noch ein paar Mal an und auch auf meinem Handy versuchte er es. Doch ich ging nicht hin. Ich wollte nicht mit ihm reden! Ich brauchte Abstand von ihm. Wollte ich doch nie das es so weit kommt. Ich hätte nie daran gedacht das ich ihn wieder sehen würde nachdem ich damals alleine in meinem Hotelbett aufgewacht bin. Und jetzt? Was war das überhaupt zwischen uns? War ich eine von diesen Frauen? Eine von seinen Frauen? Nein, das wollte ich nicht sein.

Als mein Handy erneut klingelte und mich so aus meinen Gedanken riss, blickte ich auf den Display und entdeckte Chad's Namen.

"Ja?"
"Hi! Ich weiss wir haben uns erst vorhin gesehen aber ich hab eine Frage."
"Und die wäre?"
"Hast du Lust am Donnerstag mit mir Essen zu gehen?"
"Gerne."
"Dann hast du noch nichts vor?"
"Jetzt schon. Wir gehen essen", lachte ich leicht.
"Dann hol ich dich um 19Uhr ab."
"Alles klar."
"Ich freu mich! Bis dann."
"Ich freu mich auch."

Und das meinte ich wirklich so.

Justin rief mich in den nächsten Tagen noch ein paar Mal an doch ich reagierte nicht. Am Donnerstagabend traf ich mich dann also mit Chad. Er holte mich pünktlich ab und wir fuhren in ein Restaurant in dem er einen Tisch für uns reserviert hatte.
Zusammen saßen wir an unserem Tisch und unterhielten uns gut. Als wir mit dem Essen fertig waren entschuldigte ich mich kurz und verschwand in der Toilette. Kaum war ich wieder auf dem Weg zurück zu unserem Tisch und sah zufällig zur Tür, da sah ich ihn. Er sah mich. Justin. Mit einer Frau an der Hand. Es war fast wie ein Stich ins Herz in so zu sehen. Ich beeilte mich und ging zu Chad an den Tisch, der gerade gezahlt hatte.

"Können wir gehen?"
"Ja."

Er stand auf und wir gingen zur Tür wo Justin immer noch stand. Er sah mich an und sein Blick verfolgte mich regelrecht. Chad nahm meine Hand und wir gingen an den Beiden vorbei. Ich spürte Justins Blick in meinem Nacken und als ich mich umdrehte bestätigte sich dieses Gefühl.

"Hast du noch Lust auf ein Eis?"
"Eis? Ja gern."
"Hast du etwas?"
"Nein, es ist alles In Ordnung."

Wir fuhren zu Chad. Er holte uns ein Eis aus der Tiefkühltruhe und wir setzten uns mit unseren Schüsseln auf die Couch.

"Ich liebe Schokoeis."
"Da hab ich aber Glück", grinste er.

Auch nach dem Eisessen saßen wir noch gemeinsam auf seine Couch.

"Danke für den schönen Abend."
"Gerne."

Chad brachte mich noch nach Hause. Sogar bis hoch zu meiner Wohnungstür begleitete er mich. Wir standen da und keiner sagte etwas. Es war auch gut so, es hätte den Moment nur kaputt gemacht. Wir kamen uns näher bis sich unsere Lippen kurz berührten.

"Schlaf gut."
"Du auch."

Ich verschwand in meiner Wohnung wo ich mich unter die Dusche stellte und anschließend schlafen ging.

Casanova - eine Chance auf wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt