Leere

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Tief atmen.
Augen schließen.
Ruhig bleiben.
Aber Tränen fließen.

Und sie fließen in Strömen, und es werden immer mehr und es hört einfach nicht auf, dieses stickige Gefühl, diese Panik ohne Luft und nichts funktioniert mehr und alles, woran ich denken kann ist nichts und irgendwie doch alles auf einmal und ich kriege keine Luft mehr, obwohl ich weiß, es geht um Atmung, aber mein Gefühl will mich nicht lassen, will mich an Ketten fesseln und ertränken und alles was ich tun kann, ist meinen Tränen freien Lauf zu lassen.

Denn wenn ich daran denke, dass meine Freunde gerade Spaß haben und gemeinsam die Zeit verbringen und ich währenddessen hier ganz allein sitze in der Pfütze meiner Traurigkeit, ganz ohne Umarmung, ohne Zuneigung und ohne jemandes Gehör, dann werden mir meine Gedanken zu viel, denn es werden immer mehr und es wird immer lauter und ich  kann sie nicht verstummen lassen, weil es scheint, dass sie gar nicht mir gehören.

Hektischer Atem.
Augen weit aufgerissen.
Mein Körper am zittern.
Keine Tränen mehr übrig.

Denn ich hab sie alle ausgeweint und das letzte bisschen rausgedrückt und das einzige, was zurück bleibt?

mind chaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt