chapter 22

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"The greatest happiness you can have is knowing that you do not necessarily require happiness."

– William Saroyan

"Wusstest du das Eulen im Dunkeln gar nicht sehen können?", fragte Elsa, welche mit ihrem Sven Kuscheltier auf der Couch saß. Connor lächelte dem kleinen Mädchen zu. "Ist das so?" Sie nickte enthusiastisch. "Jepp!"

"Und woher weißt du das?"

"Lena hat es mir gesagt."

Der Blonde wendete sich wieder dem Essen zu welches er versuchte nicht anbrennen zu lassen. Es funktionierte nie wirklich. Aus irgendeinem Grund schien dem Mann es nie zu gelingen ein perfektes Mal zu bereiten. Natürlich hatte Lena seiner Tochter den Fakt erzählt. Lena war in letzter Zeit das Einzige von dem Elsa noch sprach. Die Luthor war einige Male zu seiner Wohnung gekommen. Eigentlich nur um Barry's Fall zu besprechen, doch am Ende saßen sie immer auf dem Sofa und sahen sich mit dem kleinen Mädchen einen Film an.

Im Labor arbeiteten Connor und die Luthor ebenfalls stetig zusammen. Es war erfrischend. Die Dunkelhaarige war gewitzt und extrem schlau. Sie hatte einen fantastischen Einfluss auf Elsa, welche es sich nun zum Ziel gemacht hatte Wissenschaftlerin zu werden. Es war dem Blonden bewusst das Kinder ihrer Berufswünsche von einem Tag auf den anderen wechselten, doch wenn es die Vierjährige auch nur im geringsten zu einer grandiosen Arbeitsmoral und einen nicht löschbaren Wissensdurst bewegen konnte, dann wäre er glücklich.


Ein Blick auf die Pfanne, in welcher das Essen so eben begonnen hatte zu rauchen, sagte ihm dass am heutigen Tag wohl wieder einmal Takeout geordert werden musste. Er seufzte und zog die Brochüre des asiatischen Restaurants die Straße runter hervor. Sich seine Lederjacke schnappend, drückte der Blonde Elsa einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und beschwor sie einfach sitzen zu bleiben.

Fünf Minuten später stand der CEO vor dem kleinen Restaurant und starrte verträumt auf die Leuchtbuchstaben davor. Noonans.

Als Connor vor nicht allzu langer Zeit in National City angekommen war, hatte dieser Platz eine solch positive Aura auf ihn gewirkt. Die Kellner waren so nett, die Köche kannten ihn mittlerweile beim Namen und nach seiner Tochter war eine der Frühlingsrollen benannt wurden.

Hoch erhobenen Hauptes trat er ein und wurde sofort mit einem fröhlichen Lachen empfangen. "Hey Watson!" Connor kratzte sich am Hinterkopf. "Hey Airi." Eine junge Asiatin sah ihn von hinter der Essensteke an. "Ich dachte wir würden dich erst nächste Woche wieder sehen." Der Blonde senkte seinen Kopf. "Du hast schon wieder das Essen anbrennen lassen?", fragte die Frau. Connor nickte und reite sich in die Schlange an Besuchern ein. "Du musst nicht warten. Ich hab ehrlichgesagt schon so etwas erwartet." Airi kicherte und griff unter die Theke um einen Beutel hervor zu nehmen. "Das Danvers Spezial plus die Elsa." Geschlagen nickte der Blonde und nahm das Essen entgegen. Nachdem er bezahlt hatte, verließ der CEO das Restaurant, ein wenig in Sorge das seine Tochter doch das Haus abgebrannt haben könnte. Auf seinem Weg, kam ihm eine vertraute Gestalt entgegen. "Lena?", fragte er. Die junge Frau sah auf und blickte in das rosige Gesicht des Blonden. "Hey, ich hab dich dort gar nicht gesehen." Connor lächelte. Was bringt dich in diesen Teil der Stadt?" Die Dunkelhaarige deutete auf Noonans. "Natürlich, der beste Platz der Stadt!", stellte er fest. Lena lächelte und besah sich seinen Beutel. "Du kommst wohl auch von da?"

"Jepp, um ehrlich zu sein, es war nich geplant, ich hab aus Versehen das Essen anbrennen lassen." "Natürlich ist es das." Connor besah sich die Gestalt der Luthor. Sie schien... klein. Nicht so fröhlich wie er sie zu meist gesehen hatte. Den Beutel hoch haltend, strahlte er sie an. "Du weißt, du könntest bei mir essen? Ich hab auf jeden Fall genügend Essen sodass es für dich mit reichen müsste." Aus einem unsicheren Blick, wurde ein breites Lächeln. Lena nickte. "Okay. Aber nur wenn Elsa nicht darauf besteht das wir wieder einen Disney Film ansehen müssen." Sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu. "Ich kann nicht noch mal bei der Arbeit 'let it go' singen. Meine Mitarbeiter denken noch ich werde soft." Connor zwinkerte zurück. "Natürlich nicht."


Zurück in der Wohnung, sprang Elsa erfreut auf als sie Lena sah. Innerhalb von wenigen Sekunden hatte sie sich an das Bein der Wissenschaftlerin geklammert. "LENA!", kreischte sie. Die Gefangene sah hilfesuchend zu dem Blonden welcher das Take out auf dem Wohnzimmertisch verbreitete. Dieser streckte ihr die Zunge heraus.

Nach dem Essen, lehnten sich die Erwachsenen zufrieden zurück während Elsa auf dem Boden versuchte den Kunfu Panda zu imitieren.

"Ich bin voll.", stellte Connor fest. Lena sah ihn kritisch an. "Du? Sicher dass das möglich ist?" Der Blonde neigte seinen Kopf zur Seite. "Naja, für Eis hätte ich natürlich noch Platz." Die Dunkelharrige lachte leise und lockerte ihren Pferdeschwanz. "Wirst du's mir nun erzählen?" Lena sah den Blonden fragend an. "Weshalb du so geknickt aussahst? Versuche gar nicht erst es zu leugnen. Ich bin gut darin Menschen zu lesen und du warst defenitiv nicht gut gelaunt." Lena schütttelten ihren Kopf.

"Es war nichts." Der Blonde sah sie ernst an. Nach wenigen Momenten seufzte Lena. "Ich habe nein gesagt. Zu James, meine ich." Grüne Augen starrten verloren an die Wand. "Es war ihm gegenüber nicht fair. Er war sicher aber zugleich... ich habe ihn nie auf die Art geliebt auf welche er es verdient hatte." Connor strecke seinen Arm aus um seine Hand auf Lenas Schulte zu legen. "Falls es hilft, ich denke du hast das Richtige getan. " Die Luthor neigte ihren Kopf und biss sich auf die Lippe. "Denkst du? Ich bin mir da nämlich nicht so sicher. Was ist wenn dies meine letzte Chance war glücklich zu sein?"

Der Blonde schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht alles, aber ich bin mir sicher. Dies war auch mit Sicherheit nicht deine letzte Chance glücklich zu sein. Es gibt milliarden an Menschen auf diesem Planeten. EIner davon word doch glücklichh machen. Und selbst wenn nicht, du brauchst keinen Partner um glücklich zu sein! Du hast Freunde, Freunde die für dich durch's Feuer gehen würden. Du musst dir keine Sorgen machen. Du wirst glücklich sein."

Lena sah ihn aus getrübten Augen an. "Versprochen?"

Der Blonde nickte. "Versprochen"

Broken SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt