chapter 29

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"Sometimes you have to lose all you have to find out who you truly are."
― Roy T. Bennett


Connor konnte nicht schlafen. Zum einem waren die Betten der DEO nicht bequem, und zum anderen fühlte es sich so an as würde sein Kopf beinahe zerspringen. Es war zu laut. Viel zu laut. Das Husten eines Mannes auf der Straße. Ein parkendes Auto. Betrunkene Menschen. Schreie. Er hörte wie ein Mann seine Frau anschrie. Dann viel eine Tür ins Schluss. Wie gern hätte sich der junge Mann gewünscht er müsste es nicht mit anhören. Doch es gab keine andere Möglichkeit. Er zog die Knie nah an seinen Körper und kniff die Augen fest zusammen. Wenn Connor nur stark genug daran glaubte, vielleicht würde er aufwachen. Aufwachen von diesem Albtraum. Die Tür wurde geöffnet. Der Blonde sah auf, grelle Lichtblitze vor seinen Augen.

Es war J'onn. Der Direktor. Er trat behutsam näher, als wöllte er ihn nicht aufschrecken. "Ist alles in Ordnung?" Der Drang ja zu sagen war groß, allerdings würde ihn seine Haltung sofort der Lüge strafen. "Nein" Der Marsianer lies sich neben ihm nieder und lehnte sich an die Wand. "Es ist grausam, nich wahr?" Blaue Augen, welche trotz Dunkelheit nun ein perfektes Bild hatten, sahen ihn an. "Die Menschen wünschen sich immer sie hätten Kräfte." Er grunzte. "Sie haben keine Ahnung was für einen Preis sie dafür Zahlen würden." Er sah den Blonden an. "Du kannst dich wirklich nicht an dein Leben erinnern, oder?" Connor nickte. "Nun, ich kann dir helfen." Der großgewachsenene Mann richtete sich auf und hielt dem jüngeren die Hand hin. "Ich bin ein Marsianer, wie du weißt. Ich bin dazu in der Lage die Gedanken von den meisten Wesen zu lesen. Ich könnte versuchen durch deinen Geist hindurchzudringen. Herausfinden was genau du verdrängst. Aber du musst mich rein lassen. Du bist ein Kryptonier, ich kann snst nichts für dich tun"

Er hielt inne. "Wenn du dass denn willst. Es gibt Risikos." "Was für welche?" "Nun,  wir wissen nicht wer du warst, du könntest durchaus ein verrückter Massenmörder sein. Du könntest auch tragische Ereignisse verdrängen. Erinnerungen können genauso schmerzhaft sein wie das reale Erlebnis. Dessen musst du dir bewusst sein." Der Blonde biss sich auf die Lippe. "Wenn ich verrückt werde, oder nicht zurechnungsfähig bin, wer kümmert sich dann um Elsa?" Der Marsianer lächelte. "Mach dir keine Sorgen darum. Aus irgendeinen Grund, hab ich ein recht gutes Gefühl bei dir." 

J'onn hatte noch immer seine Hand ausgestreckt. Behutsam, nahm Connor diese. Der Blonde lies den Marsianer herein.

Sie rannte auf den roten Felsen einer Klippe. Der Wind rauschte dem Kind um die Ohren und die Steine knirrschten unter ihren Schuhen. Ein Kichern entschlüpfte ihr als sie den blutroten Sonnenuntergang beobachtete.

Die Arme ihrer Mutter welche sich fest um sie schlossen. Den Tag hatte ihre Eltern bei der Guilde verbracht, doch nun waren sie wieder da und nichts war schöner als sich in die Arme ihrer Mutter zu kuscheln, welche leise sang.

Ihr Vater, welcher ihm Labor umher lief. Leise murmelnd. Ab und zu würde er etwas erklären, würde sie an einem der Experimente teilhaben lassen.

Schmerz, nichts als Schmerz. Mit Tränen welche ihr die Wangen herunterliefen, beobachtete sie den explodierenden Planeten. "Du musst ihn beschützen! Gebe auf ihn acht, Kara!" Die Stimme ihre Mutter hallte in ihrem Kopf wieder.

Stille, nichts als Stille. Die Erinnerungen welche vor ihren Augen immer und immer wieder aufblitzten. Die Kapsel war Still und der Weltraum so unendlich weit. Allein.

Ein braunhaariges Mädchen welche sich in der Ncht zu ihr auf's Dach gesellte. "Du konntest wieder nicht schlafen?" Die Blonde schüttelte den Kopf. "Komm her." Bot das ältere Mädchen- ihre Schwester an und deutete auf ihre Schulter. Behutsam lehnte sich Kara zurück und wenige Sekunden später, schlief sie. Zum ersten Mal seit über zwei Jahrzehnten ohne einen schlechten Traum.

Broken SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt