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Langsam öffnete Jungkook seine Augen, als der dünne Lichtstrahl durch die Tür in das Zimmer fiel und somit direkt auf seinen Rücken.

Nach dem Telefonat mit seiner Mutter hatte er sich hingelegt und anscheinend war er auch für einige Stunden eingeschlafen, denn das einzige Licht, welches, nachdem Taehyung die Tür wieder geschlossen hatte, in das Zimmer fiel, war das des Mondes, denn die Gardinen waren nicht zugezogene und hingen somit weiterhin an den Seiten der Fensterbank hinunter.

Taehyung hatte anscheinend den ganzen Tag bei jemand anderen verbracht, was Jungkook ein weiteres Mal schlecht fühlen ließ. Er wollte echt nochmal von vorne anfangen. Keine Beziehung, aber den Schwarzhaarigen wenigstens wieder als einen Freund an der Seite zu wissen, würde ihn glücklicher machen. Jungkook war sich sicher, dass es dem Älteren auch gefallen würde, nicht mehr an das geschehende denken zu müssen, wenn er den Braunhaarige sehen würde.

Weiter darüber denke konnte er nun auch nicht mehr, denn da lehnte Taehyung sich über Jungkooks Schulter, um zu gucken, ob dieser schon schlief, weshalb der Braunhaarige schnell seine Augen schloss und wieder regelmäßig atmete. Die nachgebende Stelle der Matratze ging wieder hoch, was bedeutete, dass der Ältere sich entfernt haben musste.

Das Geräusch einer Gürtelschnalle und von Stoffen waren zu hören, bis schlussendlich das quietschen des Bettes Jungkook zu verstehen gab, dass der Schwarzhaarige sich wohl hingelegt haben musste.

Lange Zeit war es leise, bis der Jüngere plötzlich ein Schluchzen wahrnahm und aus Reflex seinen Kopf nach hinten drehte. Taehyung lag auf dem Rücken, hatten seine Augen unter seinem Ellbogen versteckt, während sein ganzer Körper bebte und er weiterhin die Nase hochzog.

„Tae?"

Augenblicklich nahm der Angesprochene seinen Arm vom Gesicht, bevor er Jungkook mit weit aufgerissenen Augen anschaute. Er lag zwar einige Meter weit weg von ihm und lediglich der Mond beschien beide, doch trotzdem konnte der Jüngere die angeschwollenen Augen und die Tränenspuren erkennen.

„D-du bist wach?" Taehyungs Stimme zitterte bei seinen Worten, woran nicht nur der Fakt dran schuld war, dass er vor ein paar Sekunden noch geweint hatte, sondern auch seine Angst, sein Stolz. Dass jemand mitbekommen hatte, dass er weinte, nagte daran und dann war es ausgerechnet Jungkook.

Der Schwarzhaarige wischte sich mit seinem Arm über die Augen, während er sich so drehte, dass der Jüngere nur noch seinen Rücken sehen konnte.

„Tae?" Jungkook erhob sich von seinem Bett und wollte auf Taehyung zugehen, als dieser ihn aufforderte stehen zu bleiben.

„Wenn ich daran schuld bin, dass du weinst, dann tut mir das leid. Ich-"
„Lass mich einfach in Ruhe, Jungkook!"

Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt