FORTY✾THREE

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Es war, als hätte jemand Taehyung mit so einer Wucht ein rostiges Messer durchs Herz gestochen und es mit einem fetten Grinsen im Gesicht einige Male rumgedreht, um zu sehen, wie er darauf reagieren wird, wie er leiden wird.

Und genauso sah Jackson ihn gerade an. Seine Mundwinkel zogen sich so weit nach oben, dass sie schon fast den Augapfel berührten und großäugig sah er zum 19 Jährigen, damit er seine ganze Reaktion in sich aufnehmen konnte und ja kein Detail ausließ.

Denn Taehyung stand da. Sein Blick husche unaufhörbar durch den großen Raum, ohne zu wissen wo hin und seine Hände krallten sich weiterhin in das hellblauen Sweatshirt des Jüngeren und er wollte sie auch nicht lösen, da er wusste, dann wohlmöglich umzukippen, da ihn die Situation ziemlich mitnahm.

Zuerst die Prügelei mit Jackson und nun das. Jungkook hatte ihm klar und deutlich ins Gesicht gesagt, dass er ihm auf keinen Fall eine zweite Chance geben würde. Dem Braunhaarigen lief es wahrscheinlich einzig und allein bei dem Gedanken eiskalt den Rücken hinunter.

Aber der 19 Jährige konnte ihn ja verstehen. Sie waren seit drei Jahren getrennt und es hatte sich vieles verändert. Auch Jungkooks Verhalten und somit sicherlich auch der Typ an Männern, auf den er stand. Deswegen sollte Taehyung sich keine Hoffnungen mehr machen und es einfach hinnehmen, so, wie er es schon seit Anfang an hätte tuen müssen.

Er war sich mittlerweile zwar immer noch nicht sicher, ob er Gefühle für den Jüngeren hegte, oder es lediglich Schwärmereien waren, die noch nachträglich von ihrer Beziehung übrig geblieben waren, aber auf keinen Fall wollte er ein weiteres Mal das durchmachen, was ihn vor circa drei Jahren fast das Leben beendete.

„...yung? Taehyung?", brach nun plötzlich eine Stimme zu seinen Gedanken durch und holte ihn direkt wieder in die Realität. Des öfteren blinzelte er, bis er Jungkook endlich wieder scharf sehen konnte, welcher etwas besorgt seine Hand an die Wange des Schwarzhaarigen legte.

„Ich glaube, wir sollten uns wirklich um dich kümmern, bevor du hier noch wegtrittst. Deine Haut ist nämlich ganz kalt", erklärte er, griff dem Älteren feste unter die Arme und schleppte ihn mit sich hinaus, hoch in den dritten Stock, wo sie auch gleich das Zimmer betraten, welches nahe der Treppe lag.

Dort setzte Jungkook den schwachen Jungen auf das Bette. Lehnte ihn, mit einem Kissen hinterm Kopf, an die Wand und holte den kleinen Erste Hilfe Kasten aus seinem Koffer, den seine Mutter ihm hineingelegt hatte und Jungkook, auch wenn er protestiert hatte, er würde ihn keines Falls gebrauchen können, dann doch mitgenommen hatte. Genau in diesem Moment war er seiner Mutter sehr dankbar, dass sie darauf bestanden hatte, dass ihr Sohn den Kasten mitnahm.

Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt