Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾

NI✾NE

Ein paar Sekunden war es leise. Beide hatten das Gefühl, dass Stunden vergingen, bis der Ältere es nicht mehr aushielt. Er erhob sich von seinem Bett, streifte sich seinen beigen Pullunder mit Argyle-Muster über sein Hemd, bevor er auf die Tür zuging und, ohne noch ein Wort zu sagen, das Zimmer verließ.

Perplex schaute Jungkook ihm hinterher. Hatte er was falsches gesagt? Sicherlich. Schließlich würde Taehyung wegen keinem anderen Grund einfach gehen.

Hastig stand der 19 Jährige von seinem Bett auf, eilte zur Tür, bevor er auch schon auf den Gängen der Schule stand. Niemand war zu sehen, lediglich ein kleiner Junge, der sich gerade in seinem Zimmer einschloss, weshalb Jungkook kurz darauf auch schon wieder auf seinem Bett lag. Haareraufend schaute er an die Decke, während seine Lippen sich aufeinander pressen.

Er fühlte sich schlecht und das zurecht. Taehyung hatte es nicht verdient, dass jemand ihm so etwas antat, wie Jungkook es vor drei Jahren getan hatte, schließlich hatte er zu dieser Zeit schon mit so viel anderen Sachen zu kämpfen gehabt.

Der 19 Jährige drückte sich mit seinen Armen hoch, sodass er nun im Schneidersitz auf seinem Bett hockte und auf die Zimmerhälfte des Schwarzhaarigen guckte. Sein Blick lag auf dem Buch, welches sorgfältig auf dem Nachtisch lag und mit dem Titel Sex mit dem Ex seine Neugierde weckte.

Somit stand er kurzer Hand auf, nahm den dicken Schinken in die Hand und blätterte auf die Seite, welche mit einem Taschentuch, als Lesezeichen, gekennzeichnet war. „Fuck, ich komme!" Dieser eine Satz hatte ihm gereicht, weshalb er geschockt das Buch mit beiden Händen zuklappte, bevor er es langsam wieder auf den Nachttisch legte und sich in sein Bett verkroch.

Die Vorstellung, dass Taehyung sich so etwas versautes durchgelesen hatte, bevor Jungkook das Zimmer betreten hatte und es genauso gut hätte vorkommen können, dass er ihm beim wichsen erwischt hätte, ließ ihm einen Schauer über den Rücken jagen. Schnell schüttelte er seinen Kopf, um den Gedanken und das dazugehörige Kopfkino loszuwerden.

Er griff nach seinem Handy, welches er in seiner Hosentasche bei sich trug, ehe er den Sperrbildschirm anschaltete. Keine Nachricht und angerufen wurde er von seinen Eltern auch nicht, was ihm ein weiters Mal zeigte, dass er ihnen nun wohl egal war.

Jedenfalls war er das für seinen Vater, denn genau in diesem Moment fing sein Handy an zu vibrieren und der eingespeicherte Kontaktname seiner Mutter stand auf dem Display.

Sofort drückte Jungkook auf den grünen Hörer und legte das Handy an sein rechtes Ohr.

„Hallo?", fragte der Braunhaarige, während er vor Nervosität den Stoff seiner Cargohose zwischen seinem Zeige- und Mittelfinger aneinander rieb und sich leicht auf die Lippe biss. Fünf Sekunden musste er auf eine Antwort warten, die nach dem dritten Hallo? dann auch kam.

„Oh...Hey Jungkook. Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell rangehst. Eher gesagt, ich hätte garnicht damit gerechnet, dass du überhaupt abnimmst", ertönte die Stimme seiner Mutter durch den Hörer, welche sich ziemlich erleichtert anhörte.

„Warum hat das so lange gedauert, bis du geantwortet hast? Gab es Komplikationen mit der Verbindung? Konntest du mich nicht hören?"

„Nein, nein, das war es nicht... Du musst wissen dein Vater ist momentan, nicht gut auf dich zu sprechen. Wir hatten gerade nur einen kleine Streit. Du hast wahrscheinlich nichts mitbekommen, da ich den Hörer auf Stumm gestellt hatte. Aber lass uns nicht weiter drüber reden, wie geht es dir? Ist das Internat okay, oder-"

„Worüber hab ihr euch gestritten, Mum?", wollte Jungkook nun wissen und ging dabei nicht auf die Bitte seiner Mutter ein, welche nur seufzen konnte.

Einen kurzen Augenblick war es still. Der 19 Jährige hatte schon Angst, dass vielleicht dieses Mal die Verbindung gebrochen war, doch da fing seine Mutter auch schon an zu reden: „Deinem Vater ist die Arbeit wichtig, Jungkook. Das weißt du. Und wenn er oder ein Familienmitglied einen schlechten Eindruck macht, wirkt sich das darauf aus. Auch wenn er dich weggeschickt hat, bin ich mir sicher, dass er dich im Inneren seines Herzens ganz doll lieb hat."

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Okay, das waren die ersten neun Kapitel, wie versprochen kamen sie täglich, und ich hoffe, sie haben euch gefallen^^

Die nächsten Kapitel werde ich ab jetzt immer dann veröffentlichen, wenn ich sie fertig geschrieben habe, also werden wahrscheinlich nicht mehr täglich welche kommen...