FIFTY✾ONE

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Völlig aus der Puste, da er die letzten Meter noch gerannt war, riss Taehyung die Zimmertür seines besten Freundes auf, die glücklicherweise nicht verschlossen war und betrat den Raum.

Jimin saß auf seinem Bett, hatte das Handy in der Hand und grinste wie ein Honigkuchenpferd, jedenfalls so lange, bis er den Jüngeren bemerkte und das Handy rasch beiseite legte.

Er hatte wohl Geheimnisse und das erfreute Taehyung eher weniger, denn eigentlich hatten sie sich versprochen alle Geheimnisse dem Anderen anzuvertrauen, aber das ließ er jetzt erstmal außen vor, schließlich war er gekommen, um Jimin um Hilfe zu bitten und nicht, um sich darüber aufzuregen, dass der Ältere einen Vertrauensbruch begann. Er würde ihn ein anderes Mal darauf ansprechen.

Deshalb setzte Taehyung sich nun zu seinem besten Freund auf das Bett und sah mit einem verletzt und enttäuscht aussehenden Gesichtsausdruck zu diesem, in der Hoffnung so etwas, wie ein oh nein...Was ist passiert? zu Ohren zu bekommen, stattdessen aber sah Jimin darauf nur etwas genervt aus und lachte kurz auf.

„Ich hab dir gesagt, dass du es nicht tuen solltest. Mir ist mittlerweile selbst aufgefallen, dass sich dein Verdacht bestätigt hat, also zieh jetzt nicht so ein langes Gesicht, nur damit ich dich bemitleide. Das hast du nicht verdient", meinte er und griff nach der Tafel Schokolade, die zuvor auf dem Nachttisch gelegen hatte, bevor er sich davon ein Stück abbrach und in den Mund schob.

Ziemlich überrascht, über die Reaktion seines besten Freundes, schluckte Taehyung und sah ihm beim Essen zu, bis er dann den Blick auf seine Hände fallen ließ, die er in seinem Schoß liegen hatte und nur tief ein und ausatmete, ehe er anfing zu reden: „Ich hätte auf dich hören sollen, Chim. Aber ich wollte mir einfach nicht eingestehen, dass ich ihn immer noch liebe und das nach all den Jahren. Dabei ist er soviel anders, als der Jungkook, den ich früher immer geliebt hab. Er ist so dominant geworden. Alles an ihm schüchtert immense ein, wenn du es nicht schaffst dagegen anzukommen.

Und doch kann er dann in manchen Situationen plötzlich wieder so schüchtern und anhänglich sein, dass ich denke, er wäre noch der alte. Beide Seiten an ihm sind so hinreißend, dabei war ich nie davon ausgegangen es so sehr zu mögen, dominiert zu werden, dass es mich so erregen kann, wenn er mich mit seinem Aussehen und seiner Art einschüchtert. Es ist verrückt, aber dieser neue Jungkook macht mich so sehr an, dass es kein Wunder ist, dass ich mich ein weiters Mal in ihn verliebt hab. Und ich glaube auch nicht, dass ich als zu schnell wieder davon entkommen kann."

Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt