SIX✾EEN

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Mittlerweile war die Nacht angebrochen, weshalb Jungkook, sowie auch Taehyung in ihren Betten lagen und sich unter die Decke kuschelte.

Der Tag war für den Braunhaarigen eigentlich ziemlich gut gelaufen. Nach dem Streit mit Taehyung im Beet war er endlich hellwach gewesen und hatte dann nach Unterrichtsschluss mit Hoseok das Mittagsessen in der Mensa verbracht. Zwar war da wieder dieses komische Gefühl im Bauch gewesen, als er daran dachte, dass der Schwarzhaarige es vielleicht in dem Moment mit einem Schüler trieb, doch Taehyung hatte recht. Es war nichts verwerfliches. Wenn mann nunmal Lust auf Sex hatte, warum sollte man dann die Beliebtheit nicht ausnutzen?

Weiter kam Jungkook allerdings nicht mit seinen Gedanken, da erhellte sich plötzlich der Sternenhimmel, gefolgt von einem lautem grollen.

Vor Schreck zuckte der 19 Jährige zusammen und zog die Decke über den Kopf. Gewitter war wohl eins seiner schlimmsten Ängste, weshalb er sich zitternd die Finger in die Ohren steckte und seine Beine an den Körper zog.

Wieder einmal flackerte Jungkooks Umgebung hell auf, als er ein schüchternes Jungkook? vernahm. Unsicher drückte der Gefragte mach kurzer Zeit die Decke von seinem Kopf und drehte sich auf die andere Seite, um zu sehen, wie Taehyung zu ihm rüber schaute.

Sein Gesicht wurde immer mal wieder vom Mond beschienen, wenn die dicken Regenwolken es zuließen und seine Augen funkelten jedesmal dabei. Die pechschwarzen Haare glänzten im Licht und sahen dadurch samtweich aus und das waren sie auch. Früher war Jungkook oft mit seinen Fingern durch diese gefahren und hatte sich innerlich jedesmal aufgeregt, dass seine nicht so gepflegte und glatt waren.

„M-möchtest du kuscheln?", erklang die Stimme Taehyungs, was den Jüngeren ein kleines bisschen aufzuschrecken ließ. Nicht nur der Fakt, dass der 19 Jährige ihn gerade was gefragt hatte, sonder auch das was er gefragt hatte, ließen ihn die Augen weit aufreißen.

Er erinnerte sich an die eine Nacht, früher, bei Taehyung in der Wohnung, als es ebenfalls gewitterte und Jungkook sich so fest in das T-shirt des Älteren gekrallt hatte, dass es schon drohte hatte zu reißen. Doch Taehyung hatte ihn nur weiterhin fest in den Armen gehalten und alle paar Minuten einen hauchzarten Kuss auf seinen Haaransatz gedrückte.

Beschämt erhob Jungkook sich aus seinem Bett, bevor er in die andere Zimmerhälfte tapste, wo der Schwarzhaarige schon bereitwillig die Decke hochhielt, damit der Jüngere mit Leichtigkeit unser diese krabbeln konnte.

Einige Minuten lagen sie danach lediglich nebeneinander, redeten kein Wort und schauten sich auch nicht ansatzweise ins Gesicht. Doch als wieder ein Blitz die beiden erhellte schlang Taehyung behutsam seine Arme um den zitternden Körper des Anderen, welcher sich darauf an die Brust drückte. Einige Tränen kullerten ihm über die erhitzten Wangen, die allerdings kurz darauf von dem Stoff des T-Shirts, welches der Ältere trug, aufgesogen wurden.

Nach dem kurzen Schock, lockerte sich der Griff des Schwarzhaarigen und für einige Minuten füllte der Raum sich wieder mit Stille. Jungkook starrte auf die Brust und das darauf liegende Shirt, welches nun einen großen dunkelgrauen Fleck aufwies.

Doch brach die Ruhe auch schon wieder, als der Jüngere seine Stimme hob:

„Das früher war ein Fehler, ich hätte das nicht tuen dürfen, Tae"

Schule Für Schwule ⚣𝗍𝖺𝖾𝗄𝗈𝗈𝗄;𝗄𝗈𝗈𝗄𝗍𝖺𝖾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt