Verlobt, Verliebt, Verheiratet || Yoonmin

59 || Ich möchte dich nie traurig sehen, denn lachend bist du viel schöner!

Der Abend war schön, als ich mit Yoongi spazieren ging. Es war ein bisschen komisch, weil wir uns nicht wirklich fertig gemacht haben. Es war so komisch, weil wir gemeinsam aus dem Haus gingen und ich wusste nicht genau, wohin wir gingen. Ich ließ mich gerne von meinem Mann ausführen.

Die Sonne schien ihre letzten Strahlen in unser Gesicht, Yoongi blieb dann aber plötzlich stehen. Gingen wir etwa schon zurück? Ich wollte noch nicht zurück! Ich liebe es einfach mit dir eine Runde laufen zu gehen! Er hielt mir lächelnd einen Kopfhörer hin. "Liedwunsch?" Wunsch? Dich...

Aber so schüttelte ich nur den Kopf. Yoongi ließ seine Musik laufen und dann streckte er mir seine Hand aus. Er wusste doch, dass ich immer furchtbar Herzklopfen bekam, wenn er so etwas machte und wenn... dann schwitzten meine Hände so sehr. Aber Yoongi konnte ich nicht Nein sagen und deswegen legte ich meine Handfläche gegen seine, genoss das Kribbeln in meinem ganzen Körper. Ich hätte auch zu mir nicht Nein sagen können...

Es war wirklich ruhig und leise und das gefiel mir sehr. Es war auch voll okay, als Yoongi mir anfing von seinem Tag anfing zu erzählen. Uni war toll. Uni war bestimmt richtig toll und wenn ich darüber nachdachte, dann freute ich mich auch ein bisschen auf meine Ausbildung. Aber das liegt ja noch ein bisschen weiter vorne. Und mit Yoongi an meiner Seite werde ich das sowieso hinbekommen.

Als er fertig war, war es wieder ruhig und dann erinnerte mich durch das ganze Denken an etwas. "Hey, Yoongi. Du kommst doch mit, oder?" Oh mein Gott, Jimin. Er versteht doch gar nichts, wenn du so dumm fragst! Genau diese Verwirrung sah ich in dem Gesicht meines Ehemannes. Okay... "Also- Meine Kla-Klasse... Ehemalige Klasse. Wir wollen in einen Club und feiern und kommst du da mit?" Bitte. Bitte, bitte!

Ohne dich ist das alles blöd!

"Ähm...", fing er an. Ich weiß schon. Jetzt habe ich das so hingestellt, als ob er keine Wahl hätte. Ich zwinge ihn hier, oder? Aber das wollte ich nicht. "Du darfst Nein sagen, wenn du nicht willst." Schon okay. Er wollte mit seinem Ehemann nicht in einen Club zum Party machen gehen.

Vielleicht hat mein betrunkenes Ich Yoongi erschrocken.
Vielleicht waren es aber schon davor meine Tanzkünste, die ich auf meiner Hochzeit gezeigt hatte.

"Ne, schon okay. Ist das okay mit deinen Freunden?" Meine Freunde. Stimmt! Ich hatte Freunde! Ich nickte schnell, stieß voll gegen seine Schulter. "Ja! Ich freue mich schon. Aber wir müssen nicht tanzen, oder?" Yoongi drückte seine Schulter verspielt gegen meine und das war toll. Sein Lachen war so schön und seine Zähne sahen irgendwie süß aus. "Wir gehen nicht tanzen, wenn du das nicht willst." Danke.

Aber dann kam das Wochenende irgendwie schneller, als ich das wollte. Oh mein Gott. Mein Mann sah richtig heiß aus, wenn er sich umzog. Und ich genoss es. Ich konnte gar nicht aufhören zu starren und ich hoffte, Yoongi sah das nicht. Aber Yoongi hatte einfach einen wahnsinnigen Körper. Da lief mir ja schon ganz von alleine das Wasser im Mund zusammen.

Ich will dir deinen nackten Rücken entlangküssen. Jeden einzelnen Zentimeter deiner Haut. Ich würde alles dafür tun, um deine Wärme in meinem Mund zu spüren. Gott, Yoongi... Du weißt doch gar nicht, wie lange ich schon darauf warte, dass ich endlich von dir-

Ich schluckte die Gedanken schnell mit dem vielen Speichel runter, setzte mich dann auf und stand noch schneller auf den Beinen. Meine Wangen waren mir plötzlich ganz heiß und ich wusste nicht, was das sollte. Hör doch auf, Jimin. Er ist dein Ehemann. Du darfst ihn nicht so verschrecken. "Gehen wir schon los?" Ich sah Yoongi vielleicht etwas kürzer in die Augen, als ich es hätte tun sollen. Es tut mir leid! Ich kann dich nicht ansehen, ohne gleich voll auf dich loszugehen! "Ich gehe noch schnell aufs Klo..."

Der Weg zum Club war länger als ich es gedacht hatte. Es war voll komisch gleich zusammen mit Yoongi feiern zu gehen, aber es war nicht schlecht komisch. Es war sehr aufregend und ich hatte schon vor dem Eingang das Gefühl umzukippen. Scheiße. Das wird eine gute Nacht. Ich konnte das schon spüren. Ich spürte das schon ganz tief in mir drin.