"Eins, zwei, drei! Los!", schrie Yoongi. Ich schmiss meinen Koffer hin, rannte ihm nach und gemeinsam schmissen wir uns auf das große Bett. Wieso ließ ich mich immer so sehr fallen, wenn ich bei Yoongi war? Ich hörte ihn aufstöhnen und lachen und das tat mir ja so leid für ihn. "Dein Knie, Jimin... Dein Knie..." Ich weiß, ich bin dir gerade voll auf deinen Schritt gefallen und das tut mir ja so leid für dich! Ich bin schrecklich und ich weiß das.
"Tut mir leid!" Oh mein Gott. Wir sind genau sechs Stunden von zu Hause weg und schon passierte das hier. "Okay, schon gut. Tat nicht sehr weh." Ja, das sagte er gerade auch nur so. Ich rollte mich auf meinen Rücken, sah auf die hohe Zimmerdecke. Das Bett war so... "Jiminie?"
"Hm?"
"Lass uns die ganze Woche lang im Bett bleiben." Oh ja. Im Bett mit Yoongi. Es gibt so viel zu tun. Wir können zusammen liegen. Ich wäre sein kleines Löffelchen und er wäre mein großer Löffel und so könnten wir liegen und zusammen unsere Serien schauen. Ich könnte lesen und er würde auf seinem Handy irgendwas machen. Wir könnten uns so leicht küssen und nach dem Küssen kam das Kuscheln und dann würde das langweilig werden. Aus dem Knuddeln würde ein Fummeln werden und aus dem Anfassen ganz schnell ein Anschauen und danach würden wir Liebe zusammen machen. Liebe in unseren Flitterwochen, weil wir keine Hochzeitsnacht hatten.
"Okay.", antwortete ich schnell. Ich will alles mit dir machen. Alles! Ich würde so viel machen, wenn er mich nur lassen würde. Ich würde jeden Zentimeter von ihm lieben, weil mein Yoongi so liebenswert ist. Er ist der beste, weil er immer nett ist. Er ist der beste, weil er mein Verlobter war und wir jetzt geheiratet haben. Er war mein Schatz, mein Liebling, mein Bärchen, mein Engel, mein Yoongi.
Sein Lachen hallte im ganzen Raum wider. Meine Wangen waren so heiß und trotzdem liebte ich das. Er lachte mich nicht aus, würde er niemals tun. Er hat gesagt, er liebt mich. "Echt jetzt? Was ist mit den ganzen Sachen, die wir geplant haben?" Hm... Ja, okay. Alles ist aber so schön mit ihm. Ich traute mich nicht, ihm das zu sagen, aber er wusste das hoffentlich. Ich schloss die Augen kurz, atmete tief durch.
Flitterwochen mit Yoongi. Bitte Gott, bitte lass nichts schlimmes passieren. Ich bitte dich.
Das Bett gab etwas nach und als ich die Augen wieder öffnete, sah ich genau in Yoongis Gesicht. "Jimin?", sprach er sanft. Ich liebte es, wie er meinen Namen aussprach. Ich liebte sein Gesicht, weil es Yoongi war. "Kannst du mir was versprechen?" Ich verspreche dir, dass ich dich für immer lieben werde. In guten, sowie in schlechten Zeiten. Ich nickte schnell. Alles.
Sein Lächeln wurde breiter. "Du sag mal... Siehst du, wie groß das Bett ist?" Ich nickte wieder schnell. "Denkst du, du kannst endlich auf deiner Seite bleiben? Vielleicht muss ich dann keine Angst haben nachts aus dem Bett zu fallen." Wow. Ich spitze schmollend meine Lippen. Das ist nicht das, was er hätte sagen müssen! "Ich bin immer auf meiner Seite." Denn seine Seite war doch auch meine und ich liebte es an Yoongis Seite zu sein.
Sein Lachen war so hell, dann trafen mich seine Lippen viel schneller, als dass ich mich hätte vorbereiten können. "Das werden wir noch sehen." Nochmal! Ich will noch einen Kuss! Ich will ganz viele haben! Ganz viele Küsse, weil ich dich so liebe! Ich will... Okay. Ich dürfte diesmal nicht zu viel von Yoongi verlangen. "Machst du dich bereit? Ich will in die Stadt."
Oh, Himmel war es hier voll. Ich wusste gar nicht, dass die Stadt so überfüllt werden konnte. Aber es war so gutes Wetter und alle wollten in die Stadt von Amsterdam. Ich fühlte mein Herz laut schlagen. Menschen waren irgendwie nicht gut. Menschenmassen konnte ich überhaupt nicht abhaben. Es war heiß und die Sonne schien so sehr und ich habe Yoongi verloren.
Nein, mein Ehemann! Lass mich nicht alleine zwischen fremden Menschen stehen! Wäre ich nicht so schockiert, hätte ich angefangen zu weinen. Das kann doch alles nicht sein. Ich bin so ein Idiot. Was soll ich denn jetzt machen? Zurück zum Hotel? Oh, Yoongi! "Jimin!" Ich spürte die Hand an meiner, wusste gar nicht, wie glücklich ich war. "Ich dachte, du bist direkt hinter mir.", entschuldigte sich Yoongi. Schon okay! Ich nickte schnell, schob meine Finger unauffällig zwischen seine. "Okay, komm. Hier an der Seite sind nicht so viele Menschen."
Und das war der beste Tag meines Lebens, denn obwohl es so warm war, hatten wir die ganze Zeit Händchen gehalten. Es war mir das erste Mal nicht peinlich, weil ich genau wusste, dass Yoongi auch am Schwitzen war. Ich sah das auf seiner Stirn und ich sah das in seinem Nacken. Yoongi sah so heiß aus... Stellt euch doch nur mal vor, wo er alles mit mir schwitzen könnte... "Da. Essen wir ein Eis." Ich liebe dich. "Ich liebe Eis."
Wir saßen auf einer kleinen Bank, aßen unser Eis. Das war so schön. Der Sommer war wirklich traumhaft, weil ich es im Sommer am liebsten mochte mit Yoongi meine Zeit zu verbringen. Sommer brachte mir gute Laune. "Wo hast du den her?" Yoongi tippte mir leicht auf einen blauen Fleck, den ich am Knie hatte. Huch. Der war neu. "Keine Ahnung." Ich zählte die Dinger schon ehrlich nicht mit. "Und den hier?" Er ging runter zu meinem Schienbein. Das war ein bisschen peinlich. Shorts sind für mich dann wohl doch nicht vorteilhaft. Aber Yoongi standen sie ganz toll!
Ich liebte seine Beine. Seine Haut war so hell und seine Knie so toll und seine Oberschenkel erst. War es normal, dass ich da reinbeißen wollte? Ganz leicht und sanft und dann würde ich sehen, was Yoongi alles für schöne rote Flecken dort bekam und... "Jimin, du tropfst." Was? Oh ja. Ich streckte schnell meine Zunge aus und leckte einmal quer über meine Waffel drüber. Ich sollte mich echt ein bisschen beeilen mit dem Essen. "Oh, lass uns gleich dorthin. Ich habe Yuna versprochen ein hübsches Sommerkleid für sie mitzunehmen." Das war so süß! Mein Ehemann war auch noch ein perfekter Bruder. Typisch Yoongi eben, würde ich sagen.
Aber irgendwie sahen alle Kleider ganz toll aus und am Ende konnten wir uns gar nicht entscheiden, was wir meiner Schwägerin mitbringen sollten und vielleicht habe ich mir auch ein Shirt geholt. "Du weißt, dass das aus der Frauen-Abteilung ist?" Hä? Na und? "Das hat aber süße Sternchen drauf, Yoongi. Ich brauche das." Ich brauchte das wirklich, wirklich sehr.
Glücklich und zufrieden sperrte Yoongi die Hoteltür auf und ich packte Yunas Geschenk vorsichtig auf die Seite. Es herrschte eine wirklich tolle Stille, während wir unsere Koffer ein bisschen auspackten. Das fand ich richtig schön. Ich liebte es, wenn man nicht immer von der Seite mit mir quatschen wollte. Mit Yoongi war die Zeit sowieso immer am besten von all den Menschen mit denen ich was zu tun haben muss.
"Gehen wir gleich Abendessen?", fragte Yoongi leise. Essen? "In diesem Restaurant, was du vorhin gesehen hast?" Er nickte schnell und ich freute mich auch schon wahnsinnig da drauf. Mit Yoongi im Urlaub zu sein, war toll. Noch viel besser waren das unsere Flitterwochen. Das kann ja eigentlich nur gut werden.
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Verlobt, Verliebt, Verheiratet || Yoonmin
FanfictionVerliebt, Verlobt, Verheiratet. Wer kennt diesen Spruch denn nicht? Natürlich kennt man ihn. In meiner Beziehung war das aber etwas anderes. Verlobt, Verliebt, Verheiratet. Das passt so besser. Als Kinder wurden Jimin und Yoongi einander verspro...