Als ich Changkyun ebenfalls erblickte, hielt ich erstmal die Luft an.
Er zielte mit seiner Waffe auf den Mann mit der Aggression, der mir den Weg versperrt hatte.
"Geh weg von ihr..."
Im Bruchteil einer Sekunde, hörte ich den Psycho nur lachen, bevor er ebenfalls seine Waffe zog und sich hinter mir positionierte. Den Lauf an meine Schläfe gedruckt, den Finger am Abzug und den Arm um meine Hüfte gepresst."Nur eine falsche Bewegung und sie ist tot...I.M."
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⚠️ graphic content ⚠️Changkyun schien eigentlich nicht aus der Ruhe zu bringen, aber die Situation ließ ihn kurz stutzen. Meine Augen flackerten zwischen dem schwarzen Lauf an meiner Stirn in meinem Augenwinkel zu Changkyuns Lauf, auf diesen Psycho gerichtet war.
"Wieso seid ihr hier? Ihr habt hier nichts verloren.", sprach einer seiner Handlanger und Changkyuns Augen funkelten ihn kurz böse an. "Geschäfte.", antwortete er daraufhin nur knapp und fokussierte wieder den Mann, der mir die Waffe an den Kopf drückte. Das kalte Metall an meiner vor Panik aufgewärmten Haut machte meine Angst nicht gerade weniger.... Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal so etwas denken würde, aber ich hoffte Changkyun würde mich retten und wir könnten von hier gemeinsam abhauen...
"Die Antwort reicht mir nicht. Du befindest dich hier in meinem Domizil, meinem Reich, jeden Schritt den du tust, werde ich überwachen. Wie kommst du dazu hier einzudrin-....", setzte er an, bevor einsames, lautes Klatschen ertönte. In regelmäßigen, jedoch ironischen Abständen drang es in meine Ohren. Es hallte aus dem zerstörten Gang mit den offenen Türrahmen. Verwirrt blickten wir uns alle kurz um, vergessen war kurzzeitig die ernste Situation.
Hinter Changkyun aus einem der Räume blitzten rote Haare und mein Herz machte einen ängstlichen aber zugleich auch erleichterten Satz."Hyung...", kam es von Changkyun, doch Taeyong's Augen hatten mich im Fokus. Sie blitzten konzentriert durch seine Verschleierung. Eine Maske, eine schwarze Strickmütze....
Wieso war er hier?
"Nette Ansprache Chanyeol, aber wir wissen beide, dass nichts hier dir gehört. Halt dich nicht für etwas besseres als du eigentlich bist. Deinem Onkel gehört der Untergrund. Also lass die Waffe fallen oder wir klären das anderweitig.", sprach Taeyong ruhig aber herrisch und beängstigend.
Chanyeol lachte."Und du meinst mir etwas vorschreiben zu können?", grinste er und packte mich fester. Meine Schläfe tat weh, so stark drückte er den Lauf der Waffe gegen mich.
"Ich denke ich habe etwas, dass dir viel bedeutet. Und gerade in diesem Moment halte ich meine Pistole an ihren Kopf, also überleg dir was du zu mir sagst... sonst endet das hier noch blutig."
Ein krankhaftes Lachen verließ seinen Mund und seine Leute machten Trubel, um ihn zu unterstützen."Tust du ihr etwas, mache ich deinen Onkel kalt, der gerade in diesem Moment schon auf dem Weg in mein Versteck ist. Überlegs' dir.", antwortete er und zog Changkyun hinter sich, welcher langsam seine Waffe senkte. Er versuchte ihn zu beschützen...
"Was...", meinte Chanyeol kurz entrüstet, bevor er den Lauf von meiner Stirn entfernte. Dies aber nur, um ihn auf Taeyong zu richten.
"Bastard!"Und dann geschah alles im Bruchteil einer Sekunde. Taeyong's Augen weiteten sich und Changkyun stellte sich vor seinen Anführer, als Chanyeol den Abzug drückte. Das laute Knallen und die darauf leeren, geschockten Augen des Schwarzhaarigen Jungen ließen mich aufschreien. Automatisch drangen sich Tränen des Schocks aus meinen Augen.
Chanyeol hatte durch die Aktion seinen Griff an mir gelockert, was mich automatisch dazu verleitete, mich aus seinen Armen zu befreien und zu dem fallenden Körper zu rennen.
Taeyong ergriff Changkyun's Waffe und nutzte Chanyeols eigenen Schockmomente, um ihn zu erschießen. Er traf. Direkt in die Stirn....Er fiel leblos zu Boden, nachdem seine Augen nach hinten gerollt waren. Und damit war das Kriegsfeuer eröffnet. Die Handlanger von Chanyeol, die Waffen besaßen, zielten sofort auf uns, doch massenweise fielen sie zu Boden. Nicht nur durch Taeyong's Hand, sondern durch alle anderen Ralayc's, die plötzlich hinter ihm erschienen. Sie kamen aus den Räumen hinter uns, sofort bereit alles zu töten was nicht bei drei auf dem Baum saß.
Die kalten, konzentrierten Augen unter der Maske von Yeosang, Baekhyun, Hyuna und E'Dawn schossen ohne mit der Wimper zu zucken.
Mein Blick wandte sich zu Changkyun, dessen dunkler Pulli sich durch das Blut pechschwarz färbte und durch die Nässe im spärlichen Licht funkelte.
Seine Augen trafen Meine und schienen müde.
"Wehe du stirbst jetzt...", meinte ich und riss ein Stück von meinem Shirt ab, um es ihm auf die Wunde zu halten.
Er lachte leicht, was sich aber in ein Husten verwandelte. Mein Gesicht verzog sich mitfühlend und ich wollte ihn nur noch in Sicherheit bringen.Taeyong richtete seine Aufmerksamkeit anscheinend nun auf uns, denn er bückte sich zu Changkyun runter.
"Hilf mir ihn hier raus zu schaffen...", meinte er und half Changkyun auf die Beine. Ich unterstützte ihn bei seinen Versuchen zu laufen, während Taeyong das Gleiche auf der anderen Seite tat. Wir liefen in Richtung der mysteriösen Räume, aus denen alle immer rauskamen und verschwanden letztlich durch eine Tür in den Wald, wo Changkyun geparkt hatte.Der schwarze Van fuhr vor, Fahrer war Jessi...
"Heilige Scheiße... los, ab in den Wagen mit ihm.", herrschte sie an und Taeyong öffnete die Tür des Vans, um ihm zu helfen, rein zu gelangen. Innen saß Hyunjin, innerhalb von einem Sekundenbruchteil schon bereit sich um Changkyun zu kümmern, der eine Kugel in seinem Bauch hatte...
Die Tür hinter uns öffnete sich ein weiteres Mal und die restlichen Mitglieder stürmten aus den Hallen des Untergrunds.
Knapp gefolgt von den aggressiven Muskelpaketen.Es blieb nicht genug Zeit für uns alle, um in den Van zu springen. Also traf Taeyong eine Entscheidung, zog mich hinter den Wagen, stellte sicher, dass alle im Van waren und nahm meine Hand, um zu rennen. Der Wagen fuhr auf quietschenden Reifen davon und somit verschwand auch unser letzte Schutz vor den fliegenden Kugeln.
Wir hörten die Schüsse und rannten ohne zurückzublicken in den Wald.
_________________________*Mein Domizil*
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City Lights [l.ty]
FanfictionTagsüber Barista, Nachts Krimineller [Mafia Multifandom] Jeden Tag sah ich ihn. In dem Café gegenüber von meiner Wohnung, in dem er arbeitete. Doch eines Nachts, als ich nicht schlafen konnte und stillschweigend die Lichter der Stadt beobachtete, s...