Er fuhr los, schien jedoch kurz zu überlegen, als er sich auf die Lippe biss. "Es Ist noch Nachmittag. Taeyong's Auftrag dich zurückzubringen kann noch etwas warten." Er begann zu grinsen und ich zog die Augenbrauen zusammen.
"Lass uns einen kleinen Ausflug machen und Yeosang besuchen. Sojun wollte dir etwas zeigen."Das Auto wendete mit voller Geschwindigkeit auf die entgegengesetzte Fahrspur, um einen anderen Weg einzuschlagen und der Motor heulte auf. Ein Grinsen schlich sich ebenfalls auf meine Lippen durch das Adrenalin, dass kurzzeitig durch meinen Körper schoss.
_______________________Verwirrt schaute ich aus dem Fenster, als wir durch eine verlassene Straße fuhren. "Wo genau sind wir?", wollte ich wissen und schaute zu Baekhyun, der mit einer Hand am Steuer saß. Die Andere nutzte er, um seinen Kopf anzulehnen. "Du bist zu neugierig.", meinte er dann und grinste. "Wir sind schon da."
Das Auto kam langsam zum Stehen und ich schaute an einem grauen, eintönigen Gebäude hoch. Die Fenster waren von innen mit dünnen, dreckigen Vorhängen verdeckt, versteckten, was sich hinter ihnen befand.Meine Hand legte sich an die Autotür, um auszusteigen. Baekhyun befand sind in einem Sekundenbruchteil neben mir und sah ebenfalls am Haus hoch. "Es wurde neu aufgebaut und sieht trotzdem aus als wäre es vor 200 Jahren eingeweiht worden.", lachte er amüsiert. "Was Ist das?", meinte ich, was ihn nach links sehen ließ. Verwirrt folgte mein Blick dem Seinen, als ich das Grinsen von Sojun erkannte. Er kam uns winkend entgegen.
"Hey, was macht ihr hier?", wollte er wissen und ich sah Baekhyun genau so erwartend an, da meine Frage genau die Selbe war. "Wir wollten dich besuchen. Vielleicht einem Kind vorlesen?"
"Du weißt genau, dass die Schwestern uns alle hassen. Seit ich hier alles abgefackelt habe... Aber die Kinder mögen mich.", antwortete er.
"Warte... Das Ist das Waisenhaus, dass du abgefackelt hast?", fragte ich leicht verwirrt, dass es noch stand. Doch dann erinnerte ich mich, dass Baekhyun erwähnt hatte, das Gebäude wäre neu gebaut worden.Sojun nickte und schaute am Gebäude hoch. "Sie haben den ganzen Westflügel erneuert, aber die Spuren des Brandes sieht man trotzdem noch an manchen Möbel oder an den Zimmern die an den Westflügel anschließen."
Wir setzten uns in Bewegung langsam in Richtung Ostflügel, wie es schien und man sah, von was Sojun redete. Schwarzer Ruß an den Wänden und die Fassade blätterte bereits ab. Viele Ziegelsteine fehlten, waren aber mit Schaumstoff ersetzt worden."Ich bereue als Yeosang alles in Brand gesetzt zu haben...", gestand Sojun leise und wand dann seinen Blick vom Gebäude ab. "Er hat nur versucht dich zu beschützen.", meinte Baekhyun und klopfte Sojun ein paar Mal aufmunternd auf die Schulter, was mich leicht lächeln ließ. "Willst du Yuseon die Geschichte erzählen?", meinte er dann und Sojun nickte leicht. "Klar, lasst uns darüber ins Café. Ich habe Hunger und es ist kalt.", seufzte er dann und deutete mit der rechten Hand über die Straße auf ein etwas heruntergekommenes Café, das in meinen Augen recht unscheinbar war.
Als wir dann alle am Tisch saßen, Sojuns blaue Hände wieder einen normalen Hautton angenommen hatten und er lächelnd in sein Sandwich biss, bekam Baekhyun einen Anruf. Sofort schossen meine Augen zum Display und ich sah Taeyongs Namen. Baekhyun jedoch drehte das Handy einfach um und ignorierte seinen Anführer gekonnt. "Also? Was ist damals in der Nacht des 12. Aprils passiert?", grinste Baekhyun und lehnte sich interessiert vor. Er kannte die Geschichte wahrscheinlich schon, aber ich wollte sie gerne hören.
Eine Erinnerung blitzte vor meinen Augen. Taeyong's Büro, als ich damals mit Jackson's Hilfe aus meiner Zelle ausgebrochen bin. Die Ordner, die Akte die ich über Yeosang gelesen hatte.
"Kang Yeosang, 10 Jahre, entfloh in der Nacht vom 11.4 auf den 12.4
Die Suche nach ihm wurde erneut eingeleitet, jedoch ist er zu diesem Zeitpunkt bereits seit 2 Tagen verschwunden und wurde immer noch nicht gefunden."
DU LIEST GERADE
City Lights [l.ty]
FanfictionTagsüber Barista, Nachts Krimineller [Mafia Multifandom] Jeden Tag sah ich ihn. In dem Café gegenüber von meiner Wohnung, in dem er arbeitete. Doch eines Nachts, als ich nicht schlafen konnte und stillschweigend die Lichter der Stadt beobachtete, s...