Baekhyun lehnte sich an mein freies Ohr. "Beende das Gespräch jetzt... Sie soll ihre Suche einstellen.", knirschte er und es lief mir kalt den Rücken hinunter.
"Mama.", unterbrach ich ihren erneuten Redeschwall und sie stotterte kurz vor sich hin, überrascht davon, dass ich ihr ins Wort fiel. "Mama bitte stell deine Suche auf mich ein... Es geht mir gut. Ich bin in Rom in einem kleinen Apartment in der Nähe meiner Arbeitsstelle... Ich muss jetzt los..."
Sie schwieg einige Momente und ich schaute nervös im Raum herum."Na gut."
____________________________"Danke... Ich melde mich irgendwann wieder, wenn ich nicht mehr so viel Stress habe Mama... Ich liebe dich."
Ich konnte es davor noch kontrollieren, doch jetzt liefen mir die Tränen aus den Augen. Wenn meine Stimme jetzt noch brach...
"Ich dich auch Yuseon... Lass dich nicht zu sehr stressen. Wir hören uns bald und pass gut auf dich auf. Es gibt viele gefährliche Leute da draußen."
Ach was du nicht sagst Mama..."Ich pass auf... Bis dann."
Damit legte ich auf und schluchzte leise auf, als ich das Telefon in seine Station zurück hängte. Baekhyun ließ von mir ab und Ich stolperte nach vorne, da er mich leicht von sich schubste.
"Und jetzt bring ich dich zum Essen."Er schmiss das Taschenmesser etwas gewaltvoller als nötig auf den Tisch zurück und drückte mich in Richtung Tür. Ich hatte Glück, dass meine Rückenwunden am wenigsten an meinem Körper schmerzten.
Die Tür zur Zentrale fiel hinter uns zu und ich riskierte keinen einzigen Blick zurück.
Das weiß um mich herum flackerte und meine vom Weinen müden Augen schauten auf.
Der klinische Gang vor uns hatte seineFarbe geändert... Oder irrte ich mich? Er schien gräulich, nicht mehr so grell...Verwirrt blickte ich die Wand rechts von mir nach oben, bis plötzlich dunkle Farbe aus den Kanten und Ecken an der Decke lief. Wie Tropfen wanderte es die ganze Wand hinab und verzierte den Gang.
"Ist das...", flüsterte Ich, erregte damit Baekhyuns Aufmerksamkeit und lief zur Wand hin.
Meine Hand strich über die dunkle Farbe, die auf meiner Hand plötzlich rötlich schimmerte.
Es war so wässrig für Farbe, weshalb ich daran roch.
Erschrocken weitete ich meine Augen und stolperte rückwärts, versuchte meine Hand an meinen Klamotten zu säubern.
"Das Ist Blut!", schrie ich auf und fiel, da ich auf den Fliesen und dem Blut ausrutschte.Der ganze Gang füllte sich mit der dunklen Substanz und färbte die Wände rot. Der metallische Geruch stieg mir in die Nase und ließ sie mich rümpfen.
"Yuseon."
Ich weinte leise vor mich hin und presste meine Augen zusammen, um nichts mehr sehen zu müssen. Das Blut war überall... Ich wusste dass dieser Ort Hölle war."Yuseon..."
"Hier ist überall Blut... Wer ist gestorben? Wieso fließt es aus den Wänden?", flüsterte ich und weigerte mich meine Augen zu öffnen."Yuseon! Du bildest dir das nur ein verdammt!"
Baekhyuns Stimme drang in meinen Kopf und Ich brauchte ein paar Sekunden zu realisieren, was er sagte.
"Einbildung..?", wiederholte Ich und öffnete langsam meine Augen, als mir das grelle Licht der weißen Fliesen entgegen strahlte.
"Ja.", antwortete Baekhyun und hob mir dann seine Hand entgegen, damit er mich hoch ziehen konnte.
Dankend ergriff ich sie und schaute mich verwirrt um, als hätte ich plötzlich eine andere Welt vor mir. Alles war wieder klinisch weiß und ich hielt mich selbst gerade zum kompletten Narren.Was zur Hölle war passiert, dass ich mir so etwas einbildete?
"Verlier nicht schon jetzt den Verstand, dazu bist du noch zu kurz hier.", meinte Baekhyun und schob mich in die Cafeteria. Ich hatte langsam genug von ihm... Ich wollte ihn nicht mehr sehen. Baekhyun nervte mich. Ich begegnete ihm irgendwie überall. Hatte er nichts zu tun?
Seine Hand drückte mich an der Schulter auf den Platz bei Jackson und Yoorim, bevor er mir Essen holen ging, welches er mir vorwarf."Du hast geweint?", merkte Yoorim an und es war das erste Mal, dass ich aufsah nachdem ich mich zwanghaft setzen musste.
"Ich habe es dir gesagt... Sie spielen mit deinem Kopf. Nichts ergibt mehr Sinn, du verlierst langsam den Bezug zur Realität... Ich habe dich schreien gehört. Was auch immer du gesehen hast, es war nur Einbildung.", sprach Jackson und ich begann wieder zu weinen.Wie konnte ich nur annehmen, ich wäre stark?
____________________________*Metallisch*
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City Lights [l.ty]
FanficTagsüber Barista, Nachts Krimineller [Mafia Multifandom] Jeden Tag sah ich ihn. In dem Café gegenüber von meiner Wohnung, in dem er arbeitete. Doch eines Nachts, als ich nicht schlafen konnte und stillschweigend die Lichter der Stadt beobachtete, s...