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~June~

»Engelchen! Du musst langsam wach werden!«

Ich brummte eimemal und kuschelte mich mehr in das warme Kissen. Ein raues Lachen schallte in dem Raum wieder.

»Babe... Meine Mom hat Frühstück gemacht, wir müssen deine Sachen holen und dann zur Schule.«

Ich musste breit schmunzeln und öffnete meine Augen um in ein klares blau zu blicken. Askar lehnte über mir und kaum hatte ich meine Augen offen, hauchte er mir einen Kuss auf die Nasenspitze.

»Was grinst du so?«

»Ich mag es eben, wenn du mich Babe nennst!«

Er lachte wieder auf und ich grinste. Askar war wie Liam. Kein Wunder, aber dennoch etwas was nicht unbedingt so hätte sein müssen. Er hätte nun auch ein anderer sein können. Sanft drückte mein Freund seine Lippen auf meine und flüsterte im Anschluss gegen diese.

»Ich liebe dich!«

Ich konnte nicht anders als breit zu lächeln und mich dem berauschendem Gefühl hinzugeben.

»Ich dich auch!«

Askar grinste noch breiter, bevor er sich aus dem Bett erhob und zu seinem Schrank lief. Ein T-shirt flog auf mich zu und geschickt griff ich es aus der Luft heraus. Er selbst tauschte sein Shirt und ich kam nicht drum herum auf seinen unglaublich gut definierten Bauch zu sehen. Sein herzhaftes Lachen riss mich aus meinem Starren und peinlich berührt zog ich mir schnell mein altes Shirt aus und das neue an. Askar schüttelte seinen Kopf, aber beließ es und wies mir an ihm zu folgen.

»Oh June! Mein Liebling... Mein Schatz! Du bist wirklich wieder da!«

Chelsea nahm mich fest in ihre Arme und ich musste kichern.

»Ja ich will versuchen in Askars Leben zu passen.«

»Oh er kann sich nur glücklich schätzen mit dir und muss froh sein, wenn er in dein Leben passt!«

Askar gab seiner Mutter recht und ich konnte ein breites Grinsen nicht unterdrücken. Chelsea verwöhnte mich mit einem erstklassigem Frühstück und nun erzählten mir die beiden, welche Geschichten wahr waren... Naja sie erklärten mir eher, welche Details sie ausgelassen oder verdreht hatten. Für die Schule hatte sie uns noch Sandwiches gezaubert und ich musste ihr vermutlich fünf mal versprechen, dass ich wieder komme. Askar und ich stiegen in seinen Wagen und kurz hielten wir bei Roy, welcher glücklich grinste als er mich auf dem Vordersitz erkannte. Er stieg hinter mir ein und verwuschelte meine Haare, bevor er eine Arme um mich und damit auch den Sitz schlang.

»Meine Kleine ist wieder da!«

»Eigentlich gehört sie ja mir!«

Askar grinste durch den Rückspiegel zu Roy und ich musste kichern. Schnell hielten wir bei mir zuhause an und Askar ließ es sich nicht nehmen mit mir auszusteigen. Ich wollte den Schlüssel aus der kleinen Handtasche kramen, aber da wurde die Tür bereits geöffnet.

»Ich hatte recht! Sie hat bei ihm geschlafen und er hat sie nicht umgebracht!«

Meine Mutter quickte aufgeregt und sah triumphierend zu meinem Dad. Da ich nicht lange über ihre Fantasien nachdenken wollte, drückte ich mich an ihnen vorbei um meine Tasche zu holen. Ich näherte mich gerade wieder der Tür, als ich noch die Stimme meines Vaters hörte.

»Verletze sie nochmal und du bekommst sie nie wieder... Aber dafür kannst du dann zwei gebrochene Beine haben!«

»Glauben sie mir Mr. Stone ich liebe ihre Tochter und niemals werde ich sie wieder so enttäuschen, das verspreche ich.«

»Awww... Er ist doch toll!«

Meine Mutter war viel zu leicht zu beeindrucken und so kam es, dass ich grinsend den Kopf schüttelte. Ich hing mich um die Schultern meiner Eltern und drückte sie beide an mich. Meinem Dad drückte ich einen Kuss auf die Wange und meine Mom nahm ich einmal fest in meine Arme.

»Der Beginn deines Happy Ends!«

Sie flüsterte mir diese Worte ins Ohr und tatsächlich machte es mich glücklich. Der Beginn. Mütter haben sowas im Blut und somit glaubte ich ihr. Vermutlich lag es an meiner guten Stimmung oder meiner tatsächlich naiven Hoffnung, aber ich glaubte ihr diese Worte.

»Bis später!«

Ich lächelte meinen Eltern zu und mein Vater nickte.

»Das hoffe ich mal!«

Zu viert lachten wir und mit Askar ging ich zu seinem Wagen.

»Ich mag deinen Dad!«

Askar sah zu mir, bevor er den Wagen startete und Roy lachte freudig über uns. Wir fuhren zur Schule und um so näher wir kamen, desto nervöser wurde ich. Tatsächlich war ich nervöser als an dem Tag, an welchem ich offiziell mit ihm zusammen war. Ob es wohl daran lag, dass er damals nur Liam war und heute Askar? Leicht schüttelte ich den Kopf, um wieder etwas entspannter zu werden, aber es half nicht viel.

»Kein Stress Kleines... Das wird alles glatt laufen! Ich lass euch kurz allein!«

Damit stieg Roy aus und zwinkerte mir durch die Scheibe nochmals zu, bevor er zu unseren Freunden lief.

»Babe?«

Ich sah zu Askar und er lächelte breit.

»Hab keine Angst! Ich bin bei dir und werde es auch immer sein.«

Seine Hand nahm meine und er führt sie zu seinen Lippen, um mir einen Kuss auf den Handrücken zu geben.

»Sie werden uns nicht in Ruhe lassen.«

»Das haben Sie zuvor schon nicht! Immer waren Ihre Blicke auf dir und weist du was? Die meisten sind einfach nur unglaublich Eifersüchtig auf dich und du merkst es nicht mal!«

Ich musste kichern und nickte unterbewusst. Mein Blick glitt aus dem Fenster und ich sah die Schüler auf dem Hof versammelt, aber ewig konnten wir kaum in diesem Auto sitzen bleiben.

»Engel... Wir schaffen das, glaub mir!«

Ich nickte und das war wohl das Zeichen. Ich stieg aus und auch Askar tat dies. Sofort sahen sie zu uns und mir war klar, dass sie alle sofort anfingen zu tuscheln und zu rätseln. Aber Askar kam zu mir und legte seinen Arm um meine Schultern. Er hauchte mir einen Kuss auf die Schläfe.

»June ich liebe dich und du glaubst gar nicht wie sehr!«

Ich musste lächeln und drehte mich zu ihm.

»Und ich liebe dich!«

Damit legte ich meine Lippen auf seine und lächelnd sahen wir uns in die Augen. Unsere Freunde fingen doch wirklich an zu grölen, schreien und Pfeifen. Man hörte Duke, Parker und Roy lachen, während sie auf uns zu kamen.

Sie freuten sich, Askars Fans schien begeistert und das Wichtigste: Askar und ich waren glücklich!
Vermutlich hatte meine Mom recht... Der Beginn meines eigenem kleinen Happy Ends!

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