~June~
»Parker! Hör auf die Leute schauen schon!«
Trotz meines ernst gemeinten Ausrufes musste ich lachen und wurde deshalb auch nicht wirklich ernst genommen. Er lachte und schmunzelte mir zu.
»Du wolltest nicht mehr laufen!«
Er grinste breit und setzte mich nun endlich in dem Einkaufswagen ab. Schmunzelnd fing er an den Wagen und damit auch mich durch den Laden zu schieben. In jedem Gang nahmen wir irgendetwas mit und so fanden nicht nur die gewünschten Nudeln, sowie meine Einkausliste in unseren Wagen, sondern auch lauter Süßigkeiten. An der Kasse hatte Parker mir nicht wieder aus meinem neuen Auto geholfen und so musste ich sitzen bleiben, da ich nicht unbedingt eine Stunt Einlage darbieten wollte.
»Nanana... Da ist noch etwas in ihrem Wagen was ebenfalls aufs Band muss!«
Ein junger Kassierer sah uns grinsend an und Parker lacht kurz auf.
»Na wenn das so sein muss!«
Erschrocken sah ich ihn an und hoffte, dass er jetzt nicht das tat was ich dachte. Natürlich brachte mein hoffen nichts, denn Parker hatte mich schon hochgehoben und auf dem Band abgesetzt. Mein kreischen hatte kurz Blicke auf uns gezogen, doch die Passanten lächelten und schüttelte leicht ihren Kopf über uns. Mit einem gespielt genervten Blick sah ich von dem Kassierer zu Parker und die beiden grinsten nur als hätten sie im Lotto gewonnen. Die beiden schienen sich prächtig zu amüsieren und ignorierten meine gespielt genervten Blicke.
»Also eigentlich dachte ich, dass ich nicht für sie bezahlen muss... Hoffentlich kann ich mir das leisten!?«
Parker schmunzelte und grinste dem Angestellten zu.
»Hmmm... Es wird nicht billig... Ich würd sie nämlich ziemlich gerne bei mir behalten. Ein so schönes Mädchen kann ich doch nicht einfach so abgeben!«
Der Kassierer grinste verschmitzt und sah mich kurz mit einem Blick, welchen ich nicht so ganz deuten konnte, an. Gefalle ich ihm? Parker lachte.
»Nene... Sie kauf ich, egal was sie kostet ich kann ja meine beste Freundin nicht alleine hier lassen!«
Der junge Mann grinste und nickte.
»Alles klar! Dann kannst du sie umsonst mit nehmen und gut nach Hause bringen!«
»Ach jetzt bin ich kostenlos?«
Grinsend und mit einer eindeutig gespielten Empörung sah ich dem blonden Jungen entgegen. Er lachte leise und mit einem schiefen Lächeln sah er auf.
»Naja... Er ist ja nur dein bester Freund und da muss ich dich nicht hier behalten um dich von ihm los zu bekommen.«
Meine Wangen färbten sich rot und ich sah auf das Kassenband, auf welchem ich übrigens immer noch saß. Parker lachte leicht auf und jammerte dann.
»Jetzt hast du sie in Verlegenheit gebracht, die Arme!«
Parker, mein neuer selbsternannter bester Freund, hob mich von dem Band und grinsend beendeten wir unseren Einkauf.
~~~
»Ihr könnt es nicht glauben, aber der Typ an der Kasse hat gleich mal June angemacht... Wir müssen unbedingt die Jungs von ihr fern halten!«
Ernst sah Parker in die Runde und mein schockierter Blick lag gleich auf ihm. Wir hatten die Lasagne zusammen gemacht und da es etwas viel war, hat Parker kurzerhand Roy, Duke und Liam zu uns geholt. Ich hatte damit kein Problem und tatsächlich freute es mich.
»Echt? Naja wundert mich nicht... Sie ist ja wunderschön aber warum müssen wir das dann jetzt machen?«
Verwirrt sah Duke zu Parker.
»Na weil sie nicht zu diesen Idioten soll! Jungs sind alle böse!«
Bei seinem letzten Satz sah er eindringlich zu mir und Roy lachte kurz auf.
»Parker verschrek sie nicht so! June hat nicht so viel Bock auf Jungs... Für sie sind das alles nur Primaten!... Aja die Lasagne ist großartig June!«
Ich lächelte Roy leicht zu und nickte sowohl als Bestätigung für den ersten Teil seiner Worte, als auch um mich kurz zu bedanken für sein Kompliment. Parker schien verzweifelt, da er gehofft hatte, dass die Jungs mehr in seine Fantasien setzten als sie es nun taten.
»Thema wechsel! June's Liebesleben und wie viele Typen sie nun ansprechen und nicht, geht uns eigentlich nicht wirklich was an. Wann gehen wir am Wochenende zum Strand und wer ist nun alles dabei?«
»Parker hat sich für Samstag entschieden und mitkommen tuen bis jetzt auf jeden Fall Parker, Amber, du und ich«
Fragend sahen Parker, Duke und ich jetzt zu Liam und Roy, welcher gleich grinste.
»Also ich bin bei Strand immer dabei!«
Liam nickte kurz.
»Ich hab auf jeden Fall auch Bock und komme gerne mit!«
»Super! Dann sind wir bis jetzt zu sechst... Sonst noch jemand?«
Fragend sah Parker in die Runde und ich zuckte mit den Schultern, aber Roy schien etwas einzufallen.
»Achja... Mary kommt dieses Wochenende zu mir und ich kann sie doch bestimmt einfach mit nehmen zum Strand oder stört sie euch?«
Die Jungs stimmten sofort zu, dass Mary mit soll und mein Blick war einfach nur verwirrt... Wer war Mary?
Roy lachte bei meinem Blick auf und die Jungs taten es ihm gleich.
»Mary ist eine Freundin von mir und wir kennen uns seit dem Kindergarten, dann ist sie weg gezogen und jetzt treffen wir uns nicht mehr so oft aber haben den Kontakt gehalten!«
Stolz lächelte Roy und schien zufrieden damit zu sein, das Mädchen nicht aus den Augen verloren zu haben. Schaffte er es etwa nicht so gut Kontakt zu halten? Meine Frage wurde mir auch schon, ohne sie laut aussprechen zu müssen, beantwortet.
»Ja mit mir hast du es ja nicht gebacken bekommen!«
Liam sah seinen Freund grinsend an und Roy verdrehte kurz seine Augen.
»Weil du immer ewig viel zu tun hattest!«
Die Gruppe lachte und ich musste schmunzeln. Diese Bande war verrückt, lustig aber auch total liebenswert. Sie wirkten, entgegen dem was die anderen Schüler erzählten, nicht wie Badboys oder Arschlöcher.
»Warum seid ihr eigentlich aus Seattle weg gegangen?«
Mein Mund hatte sich verselbstständigt und mein Blick lag fragend auf Liam. Dieser lächelte leicht.
»Meine Großeltern haben dort gelebt und wir sind damals nur hingezogen damit sie nicht so alleine sind und naja, jetzt wo sie nicht mehr leben, wollten wir in unsere Heimat zurück.«
Ich nickte verstehend und fand das ganze auch plausibel.
»Außerdem war Seattle so regnerisch und da haben meine Mom und auch ich, uns nicht so wohl gefühlt wie hier unter der Sonne!"
Er grinste und mein Blick blieb bei seinen bernstein Augen hängen. Mein Nicken war die erste Reaktion.
»Das kann ich gut verstehen! Wie ist es so in Seattle?«
Prompt fing Liam an zu erzählen und jeder hörte ihm zu. Das gefiel mir in der Gruppe, jeder hörte dem einen zu und keiner redete plötzlich dazwischen. Tatsächlich musste ich zugeben, dass ich mich zwischen den Jungs wohl fühle und auch irgendwie akzeptiert.
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Secret
Ficción GeneralAskar will normal sein. Naja so normal wie man eben sein kann als 19 Jähriger. So beginnt er sich ein Leben aus Lügen aufzubauen, um vielleicht ein Jahr ein Teenager zu sein. Er kehrt zurück in seinen Geburtsort und sorgt dafür, dass niemand ihn a...