Aus Dianas Sicht:
„Du hättest dich töten lassen?", fragte ich entsetzt, während ich daran zurückdachte, wie Siray einfach nur gewartet hatte, dass Seth ihm die Kehle aufgeschlitzt hätte. „Ich hätte alles getan, damit du eine Chance zu überleben hättest", meinte Siray ehrlich und blickte mir dabei, gegenüber von mir liegend, in meine Augen.
„Es tut mir so leid, dass ich dich da mit hineingezogen habe!... Du hättest mich damals nicht finden sollen... dann wäre das alles nie passiert...", meinte er betroffen, sein eigenes Wohl unter meines stellend, während er für einen Moment woanders hin schaute. „Ich habe dich damals nicht gefunden, das war ganz alleine Lupus. Aber ich bin mehr als froh, dass es so gekommen ist.", sagte ich sanft und lächelte ihm zu.
Dann begann ich ihm davon zu erzählen, wie ich an dem Tag damals Kräuter gesammelt hatte, bevor ich auf der Flucht von Seth zu der Höhlenspalte gelangte, in die gerade Lupus verschwand, dass ich ihn schließlich dort am Felsvorsprung liegend gefunden habe und Lupus vor ihm saß als würde er nur darauf warten, dass Siray stirbt.
Bei der Erinnerung begann ich zu lachen, woraufhin Siray ebenfalls zu lächeln begann und meine Hände in seine nahm.
Ich wollte gerade meine Stirn an seine legen, als mir einfiel, dass ich noch etwas Feuerkraut hatte. „Ich habe da noch was...", meinte ich, während ich meine Hände von seinen löste und das Kraut hervor holte.„Nein, bitte nicht schon wieder", sagte Siray abwehrend, was uns beide zum loslachen brachte.
„Ich vertraue dir", meinte er schließlich.„Das ist ein schwerer Fehler", scherzte ich, mit einem Lächeln im Gesicht, unterdessen ich seine Schnitte an der Brust mit dem Kraut behandelte.
„Ich hoffe nur, Lupus und den anderen beiden geht es gut", meinte ich besorgt, da ich das Alphatier war und sie beschützen musste, und auch wollte!„Ihnen geht es gut", sagte Siray sicher und lächelte mir dabei zu.
„Wie kannst du dir da so sicher sein?", fragte ich. „Lupus hatte mich irgendwie gefunden als ich dort unten in der Schlucht lag, und Cloudy und Rainy waren auch bei ihm. Sie haben mich auf dem Weg begleitet bis sie einen halben Tagesmarsch vom Schloss entfernt, sich einem Wolfsrudel angeschlossen haben, dem wir begegnet sind."
„Da bin ich froh.", sagte ich glücklich, dass wenigstens die drei in Sicherheit waren. Mich an ihn schmiegend, legte er einen Arm um mich.„Nur zu schade, dass du diese Himmelsbeeren nicht kosten konntest, die waren wirklich sehr gut. Aber Seths Blick als du ihn mit der Beere abgeschossen hast war sowas von unbezahlbar", sagte er lachend. „Du hast wirklich alle aufgegessen?", fragte ich ungläubig, bevor ich los lachen musste. „Ja, jede einzelne Beere. ... bis auf eine... Sie waren einfach zu gut!", sagte er lächelnd.
Danach herrschte kurze Stille in der wir einfach nur die Wärme und die Nähe des anderen genossen. Bis Siray meinte: „Ich will nicht, das der morgige Tag irgendwann anbricht...", Angst schwang in seiner Stimme mit. Angst vor dem nächsten Tag. Doch damit war er nicht alleine, ich fürchtete mich auch innerlich davor was morgen passieren würde... und dass die Schmerzen vermutlich noch schlimmer sein würde als beim Feuerkraut!... Aber Siray an meiner Seite zu haben linderte das Ganze um ein Stück.
„Es ist doch egal... lass den morgigen Tag anbrechen, solange ich bei dir bin und ich das auch immer sein kann.", sagte ich, nachdem ich meinen Kopf angehoben hatte und ich ihm nun lächelnd in die Augen sah. Seinen Kopf zu mir neigend, legten sich seine weichen Lippen auf meine.Der Kuss vermittelte mir ein Gefühl ewig anhaltender Liebe, eine Überglücklichkeit mir begegnet zu sein, und die Tatsache, dass er mich nie wieder hergeben würde, an niemanden!
„Ich liebe dich.", flüsterte Siray, als sich unsere Lippen wieder entzweiten, obwohl sein Kuss bereits mehr als tausend Worte gesagt hatten. „Ich liebe dich mehr.", flüsterte ich liebevoll zurück, schloss meine Augen und schmiegte meinen Kopf wieder an ihn. Bevor ich durch meine Erschöpfung und seine Geborgenheit in den Schlaf glitt.
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Berg Mädchen
AdventureEin Mädchen, alleine oben in den Bergen, ihre Mutter vor Jahren verschwunden, als auf einmal ein junger Mann auftaucht der ihre Hilfe benötigt und von irgendjemandem verfolgt wird. Mit dieser Begegnung ändert sich ihr gesamtes Leben und würde nie wi...