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Zwar sehr verwundert und etwas verstört spielen wir weiter. Ich muss immer noch eine Antwort geben also meine ich: "Keine war besser oder schlechter, beides hatte oder hat seine Vor- und Nachteile." Akzeptierend aber auch etwas enttäuscht nicken beide.
Nachdem wir auch damit fertig sind und uns auch die Muffins unter den Nagel gerissen haben, gehen wir nach oben.
Ich falle müde in mein Bett, während die beiden noch, auf den Matratzen sitzend, reden.
Ich schaue nochmal auf mein Handydisplay bevor ich es ans Ladekabel hänge und zur Seite lege.
Mir wird einmal mit einem Kissen aufs Bein geschlagen und ich höre Sherri sagen: "Okay, Zeit für Deeptalk." Ich drehe mich also so um, dass ich mit dem Kopf am Fußende liege und wir reden. Hauptsächlich Bettgeschichten, Storys über das Cheerleadingteam und geheime Schwärme.
Ich beteilige mich nicht viel da ich schon sehr müde bin. Wieder schlägt mich jemand mit einem Kissen und ich werde direkt etwas wacher. Beide richten sich auf mich und das Mädchen links von mir (Jessica) fragt: "Wie sieht denn dein perfekter Boy aus? Beziehungsweise wie soll er sein?" Seufzend drehe ich mich auf den Rücken und starre an die Decke während ich antworte: "Groß, sportlich, dunkle Haare, nett, freundlich, süß, loyal, treu, naja mein perfektes Gegenstück halt." Wieso taucht genau jetzt wieder Zach in meinen Gedanken auf? Ach ja, weil ich ihn mal für eine kurze Zeit als "perfektes Gegenstück♡" eingespeichert hatte.
Ich drehe mich wieder richtig rum und meine: "Sorry Mädels, ich bin mega müde, ihr könnt gerne noch etwas quatschen aber ich schlaf' gleich ein."
Ich mache das große Licht aus und decke mich zu. Und lege mich in meine Einschlafposition. Ein paar Minuten ist es still bis Jessica an Sherri gerichtet fragt: "Denkst du sie schläft?" "Sieht so aus, warum?" Antwortet Sherri. Jessica fragt nun an unsere Freundin gerichtet: "Ist dir auch die gleiche Person in den Sinn gekommen, als sie ihren perfekten Jungen beschrieben hat?" "Na ja jain, also irgendwie musste ich an Zach denken." Antwortet Sherri. "Ich staune, sie ist mit Rico zusammen obwohl sie ihren perfekten Jungen anders sieht und mit anders meine ich exakt genauso wie Zach." Wundert sich Jess und erhält Zustimmung von Sherri: "Ja, aber Rico ist auch sportlich und hat etwas dunklere Haare und er ist definitiv größer als sie." "Stimmt schon, aber vom Charakter her hat sie Zach beschrieben." Argumentiert Jess und erhält wieder Zustimmung durch Sherri: "Möglich ist es, ja." "Ich weiß sowieso nicht, wie es mit ihr und Rico weiter gehen soll, wenn Rico zurück nach Spanien geht. Trennen sie sich oder führen sie eine Fernbeziehung über 17 000 Meilen hinweg?" Äußert Jess weitere Fakten. "Und wenn sie Schluss machen? Wenn sie vielleicht wieder jemand anderen findet?" Spekuliert Sherri, weshalb Jess ebenso mitspinnt: "Wenn sie Schluss machen, dann kommt sie Zach vielleicht wieder näher." "Kann sein." Überlegt Sherri laut vor sich hin.
Jessica äußert nun auch: "Ich glaube sie war glücklicher mit Zach, du hast sie in letzter Zeit gesehen. Sie war öfter traurig, eingeschüchtert oder ist aufgesprungen als Rico 'aus Versehen' einen Insider von ihr und Zach brachte. Findest du nicht auch?" "Ja, stimmt, du hast Recht. Aber es ist ihre Entscheidung. Wir können mit ihr reden, aber müssen ihre Entscheidung, wenn sie eine trifft  akzeptieren." Bedauert es Sherri. Jess seufzt noch: "Ja, du hast Recht." Statt dass sie weiter darüber sprechen, schlägt Sherri nun vor: "Ich denke wir sollten auch schlafen gehen." Summend stimmt Jess ihr wieder zu. Und jetzt ist es still.

Ich liege noch wach, aber mit geschlossenen Augen, im Bett und höre wie sie sich nun auch umherdrehen, bis es endgültig still im Zimmer wird. Nachdenklich drehe ich mich wieder auf den Rücken. Auf einmal bin ich nicht mehr so müde. Wer kennt es nicht?
Jetzt fangen die beiden damit auch schon an. Und hey, habe ich wirklich Zach beschrieben? Ich meine wenn dann unterbewusst. Ich seufze in mich hinein und denke noch eine ganze Weile nach bis ich schließlich doch einschlafe.

Die Sonne prallt mir heute morgen ins Gesicht und weckt mich so. Die leichte Wärme kitzelt meine Nase und ich öffne langsam meine Augen.
Beide meine Freundinnen schlafen noch und ich gehe erstmal ins Bad. Ich putze meine Zähne, wasche mein Gesicht und mache mich allgemein etwas frisch. Zurück in meinem Zimmer hole ich mir meinen Morgenmantel und gehe runter um Frühstück zu machen.
Gerade als der Kaffee durchgelaufen ist, kommen die anderen beiden die Treppe runter getapst.
An sich passiert nicht mehr viel, wir quatschen noch ein bisschen und dann müssen beide auch schon los.

(Dienstag)
So langsam werde ich schlüssig, welches Lied ich am Freitag singe, bin mir aber noch nicht ganz 100%ig sicher.
Seit gestern trainieren die Jungs echt viel. Na ja solange Rico noch hier ist will er das genießen, deshalb kommt er diese Woche wahrscheinlich jeden Tag später nach Hause.
Ich rede mit Sherri und Jessica oft über den Ball am Freitag und bin schon ein bisschen aufgeregt.
Gerade sitze ich in der Cafeteria und esse mein Lunch, während ich auf meinem Handy weiter nach einem passenden Song suche. Jess und Sherri setzen sich zu mir und ich frage direkt: "Welchen Song fändet ihr besser?" Ich gebe beiden jeweils eine Seite der Kopfhörer und mache nacheinander ein paar Songs an. Also ich spiele bloß ein paar Sekunden.
Fertig damit, diskutieren wir kurz. Sherri erklärt: "Also, okay, der letzte war etwas zu deprimierend, der erste zu langweilig, da kann man irgendwie nicht so gut zu tanzen, falls man das möchte und der 2 wäre super. Naja er klingt zumindest schön." Nickend bringt Jess nun ein: "Aber der 3. Handelt von Abschied. Das würde ja auch passen. Rico fliegt am Sonntag schließlich zurück nach Spanien, wir als Abschlussjahrgang verlassen die Schule auch bald, warum also nicht?" "Ich kenne den Song, der handelt doch auch vom verabschieden einer Liebesgeschichte. Und wir haben noch ein halbes Jahr, du Dödel." Argumentiert Sherri.
Seufzend gibt Jess sich diesbezüglich geschlagen.
Nun meint sie aber: "Und das 1. Ist eigentlich nicht mal schlecht zum Tanzen. Es ist halt so ein Hin-und-Her-Schwing-Song." Nickend höre ich mir beide nochmal Ansatzweise an und meine: "Okay, ich habe mich entschieden."
Wir essen weiter und reden wieder über Schule, Training und so weiter.

Zuhause setze ich mich ans Klavier und übe. Ein paar Anläufe brauche ich um es zu schaffen wie ich es haben will.

Ja ich denke das passt am besten dazu. Zufrieden höre ich erstmal auf und mache mir was zu essen.

Liberty  Love 2 - 13reaonswhy Fanfiction (in Überarbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt