25. Kapitel

622 46 26
                                    

,,Hi!" begrüßte mich Laila energiegeladen, als sie schließlich eine Viertelstunde später die Koppel erreichte. ,,Moin." Kam es von Julia. ,,Salut! Wo wollen wir hinreiten?" fragte ich und pfiff dann nach Narvik, der sowieso schon auf dem Weg zu mir war. ,,Las dich überraschen! Wir sind die Strecke gestern im Gelände Unterricht geritten, und sie ist super schön. Allerdings hat sie ein paar kleine Hindernisse, wäre das okay?" ,,Klar, nicht war Narvik?" grinste ich und strich dem schwarzen Wallach über die Stirn. ,,Da bist du ganz meiner Meinung!" kam es zurück und ich konnte das abenteuerliche Blitzen in seinen Augen sehen. ,,Also für Narvik ist das okay!" grinste ich. ,,Für Aqua auch. Richtig?" meinte Laila und kraulte dem Apfelschimmel zwischen den beiden Ohren. Aquarius schnaubte zufrieden. ,,Na dann, los. Machen wir die Pferde fertig!" rief Julia lachend. Kurz darauf hatten wir Aqua, Irish Man und Narvik von der Koppel geholt und auf den Putzplatz gebracht. Dieser war fast so gut wie leer, nur drei jüngere Mädchen putzen dort gerade ihre Pferde. Während wir unsere Pferde putzen unterhielten wir uns lachen über alles mögliche, Schule, Familie und unsere witzigsten Pferdepannen. So erzählte Julia, dass sie einmal im Springen den Parkour vergessen hatte und einfach drauf losgesprungen war, am Ende war die Reihenfolge sogar richtig gewesen! Wir lachten Tränen und wieder einmal genoss ich das unbeschwerte mit meinen Freundinnen. Was hatte ich doch alles verpasst! Nach gefühlten Sekunden waren die Pferde gesattelt und getrenst und wir konnten losreiten. Im Schritt verließen wir den Hof und ritten in Richtung Wald. Nach ein paar Minuten fingen wir locker an zu traben und ich ließ Narvik völlig freie Hand. Mit gespitzten Ohren trabte er hinter Irish Man her, der ganz vorne lief und uns die Richtung zeigte. Tief sog ich den Geruch des Waldes ein, es roch nach Blättern, Schnee und Erde. Das Aufsetzen der Hufe unsere Pferde war dumpf auf den Waldweg zuhören und hin und wieder hörten wir einen Vogelrufen. ,,Ausreiten ist echt das schönste oder?" fragte mich Laila auf einmal. ,,Yup, ich glaube, diese Freiheit die man dabei verspürt hat mich erst zu reiten bewegt." Antwortete ich ,,Kennst du dieses Gefühl, dass du einfach wegreiten kannst? Du musst auf nichts achten, du kannst einfach machen was du willst. Die ganzen Aufgaben, die Sorgen, die Menschen die deine Zukunft planen einfach hinter dir zu lassen." ,,Reiten heilt die Seele." Sagte Laila leise. Ich nickte ,,Reiten heilt die Seele." bestätigte ich. Plötzlich ließ sie Julia zurückfallen und sagte leise ,,Wisst ihr, meine Eltern waren nie wirklich für mich da. Die ganze Zeit waren sie weg, irgendwo in der Welt. Für sie war ich gefühlt nur eine Belastung um die sie sich kümmern mussten." Sie seufzte ,,Immer wenn ich mich einsam gefühlt habe, bin ich zu Irish Man gegangen. Er hat mir das Gefühl gegeben, das er mich braucht, dass ich keine Belastung bin." Unsicher lächelte Julia uns an ,,Immer wenn ich bei ihm bin, weiß ich, es gibt jemanden der mich brauch, der mich will. Irish Man ist für mich fast mehr Familie als meine Eltern." ,,Pferde sind echt besonderen Tiere. Sie geben einem Freiheit, aber auch Familie, Sicherheit und Liebe." Sagte ich leise. Laila und Julia nickten. Plötzlich stoppte Narvik und sah aufmerksam nach vorne. ,,Was?" fragte ich und musste dann aber lachen, vor uns Lage eine lange breite Wiese, die perfekte Galoppwiese. Auch Aquarius und Irish Man sahen nun aufmerksam auf die breite Wiese. ,,Ich denke das ist eine Aufforderung!" grinste ich. Auch Julia grinste nun ,,Wer hat Lust auf ein Wettrennen?" ,,Kein Problem, gleich dürft ihr nämlich Aquas wunderschönen Hintern bewundern, von vorne werdet ihr uns nämlich niemals sehen." Lachte Laila. ,,Abwarten, Narvik war eines der schnellsten Pferde bei uns im Stall!" grinste ich. ,,Wenn sich zwei streiten freut sich der dritte," lachte Julia ,,Irish Man wird euch beide weit hinter sich lassen." ,,Können wir jetzt mal los?" fragte Narvik plötzlich ungeduldig. Ich musste grinsen ,,Alle mal aufstellen!" rief ich. ,,Auf die Plätze." Rief Laila als wir alle neben einander auf einer Linie standen ,,Fertig?" grinste Julia und musste Irish Man zurück halten loszurennen, mittlerweile hatten alle Pferde verstanden was gleich passieren würde. ,,Los!" rief ich und gab Narvik die Galopphilfe. Aus dem Stand schoss der Rappe los, sodass mich sein erster Galoppsprung fast aus dem Sattel fegte. Tief beugte ich mich über seinen Hals und gab ihm freie hand. Julia hatte den besten Start erwischt und war nun etwa eine halbe Pferdelänge vor uns, Laila und ich waren etwa auf einer Höhe. ,,Los Junge!" flüstere ich und Narvik beschleunigte noch einmal etwas mehr. Schritt für Schritt arbeiteten wir uns langsam nach vorne, auch Aquarius wurde immer schneller. Langsam überholten wir Julia nun war ich an erster Stelle, doch Aquairus wurde immer noch schneller. Wind pfiff in meinen Ohren und ich spürte jeden Muskel unter mir. Tief beugte ich mich über Narviks Hals, und ignorierte seine Mähne, die mir ins Gesicht flog. Nun ging es auf das Ziel gerade zu und Aquarius und Narvik waren etwa auf einer Höhe, Irish Man war etwa eine Pferdelänge hinter uns. Narvik machte sich wie ein Rennpferd ganz flach und beschleunigte noch einmal, mit dem eisernen Willen zu gewinnen. Doch ich spürte wie seine Kräfte langsam nachließen. Um die letzten Meter noch einmal zu genießen schloss ich die Augen und spürte wie das Adrenalin durch meinen Körper floss, die Energie jede einzelne Faser meines Körpers durchflutete. Und plötzlich wurde Narvik schneller. Überrascht riss ich die Augen auf, irgendwie verlängerte Narvik seine Galoppsprünge noch einmal um ein paar Zentimeter und wurde schneller. Erschrocken schnappte ich nach Luft, so schnell waren wir noch nie gewesen! Doch dann lächelte ich, streckte meine Faust in die Luft und jubelte. Da durch wurden wir zwar minimal langsamer, doch ich musste dieses Gefühl einfach genießen! Gleichzeitig überquerten Aquarius und Narvik die Ziellinie, kaum eine Sekunde später auch Irish Man, der kaum zwei Meter hinter uns war. Schwer atmend sahen wir uns an ,,Das war absolut der Wahnsinn!" keuchte ich und lachte. ,,Fand ich auch! Wie hast du das gemacht? Ich hatte dich fast, und dann auf einem ist Narvik einfach schneller..." Julia verstummte und starrte mich an. ,,Was?" fragte ich verwirrt. ,,Deine Augen... sie" antwortete Laila und sah mich erschrocken an. ,,Was?" fragte ich. ,,Sie...leuchten!" beendete Laila ihren Satz. ,,Sie..." Meine Hand fuhr nach oben, als könnte ich so meine Augen sehen. Alles okay? Was fragen sie? Fragte plötzlich eine Stimme in meinem Kopf, die sich wie Narvik anhörte. Erschrocken zuckte ich zurück. ,,Jetzt hören sie auf zu leuchten." Verwirrt sah Julia mich an ,,Was war das?" Doch ich konnte nicht antworten, denn während meiner Augen angeblich aufhörten zu leuchten, erfasste mich ein Schmerz, als würde etwas aus mir herausgerissen werden. Vor Schmerz schnappte ich nach Luft. ,,Lea? Alles okay?" fragte Laila alarmiert, als ich stoßweise anfing zu atmen, um die Schmerz besser zu ertragen, doch zum Glück ließ er langsam nach. ,,Ja." Tief atmete ich durch. ,,Was war das? Warum leuchten deine Augen?" fragte Julia verwirrt. ,,Vergesst es einfach." Meinte ich und sah auf den Boden. ,,Vergessen? Was war das?" ,,Bitte." Flehte ich. ,,Nein... was war das? Wie... Lea. Bitte! Erzähl es uns einfach." Julia sah mich verwirrt an ,,Du kannst uns vertrauen." Ich atmete geschlagen aus ,,Kommt mit!" sagte ich leise und murmelte dann zu Narvik ,,Finsterst du die Stelle von heute Nacht wieder?" dieser schnaubte bestätigend und trottete los. Wortlos ritten wir durch den Wald und ich verfluchte mich selbst, dass ich die tolle Stimmung, mit der wir losgeritten waren, zerstört hatte. Irgendwann hättest du es ihnen sowieso sagen müssen. Sagte mein Unterbewusstsein Und vielleicht sind sie ja noch die besten, um es zu erzählen. Ich biss mir auf die Lippe atmete hörbar aus. Mittlerweile konnte ich auch schon einzelne verschneite Stellen oder gefrorene Blätter ausmachen, die Lichtung konnte also nicht mehr weit sein. Und dann sah ich sie, sie lag immer noch tief bedeckt unter einer dicken Schneeschicht, auch wenn die Sonne manches schon aufgetaucht hatte. Tief atmete ich durch und ritt dann auf die Lichtung, das würde entweder unsere Freundschaft festigen oder sie komplett zerstören. Letzteres war leider warscheinlicher. Ich hörte Laila überrascht nach Luft schnappen als sie mit Aquarius die Lichtung betrat. ,,Was ist denn hier passiert?" rief sie erschrocken und gleichzeitig fasziniert. ,,Gestern sah die aber noch ganz anders aus." Murmelte Julia. ,,Du kennst die Lichtung?" fragte ich überrascht. ,,Ja, wie haben hier gestern etwas trainiert, weil der Boden so schön federt." Erklärte Julia ,,Aber da sie noch ganz anders aus." Vorsichtig ließ sie sich aus dem Sattel gleiten und bestaunte die Zentimeter hohe Schneeschicht ,,Und was hat das jetzt mit dir zu tun? Oder mit dem Leuchten deiner Augen?" ,,Ich..." begann ich, doch verstummte wieder. Ich würde es ihnen zeigen. Langsam streifte ich den Reithandschuh ab. Sofort spürte ich das Eis das aus meinen Händen hinausschießen wollte, doch ich hielt es zurück. Dann gab ich es frei und augenblicklich schoss ein Strahl aus meiner Hand und schwebte vor mir in der Luft langsam hob ich beide meiner Hände und begann das Eis zu formen, was seit gestern nach immer besser funktionierte. Ich formte erst einmal eine einfache Kugel, die ich in die Luft schießen ließ. Weiter oben ließ ich sie platzen, sodass kleine Schneetropfen auf uns hinunter rieselten. Die ganze Zeit hatte ich Laila und Julia dabei nicht angesehen, doch nun hob ich vorsichtig den Blick, um ihre Gesichtsausdrücke zu sehen. Während Julia mich einfach nur fassungslos anstarrte, sah Laila fasziniert aus und trat vorsichtig einen Schritt nach vorne, um ihre Hand auszustrecken und eine Schneeflocke aufzufangen. In ihren Dunkeln Augen sah ich Neugier, Faszination und Glück. Verwirrt zog ich die Augenbraunen zusammen, auch in Julias Augen sah ich nur Verwirrtheit und Faszination, doch keine Angst oder Abneigung. ,,Das... das hast du gemacht?" vergewisserte sich Julia vorsichtig, in ihrer Stimmung schwankte Unglauben. ,,Ja" bestätigte ich ,,Letzte Nacht." ,,Was bist du? Irgendwie ein Gott oder so?" fragte Laila während sie fasziniert an den Eiszapfen entlanglief. ,,Nein, ich bin kein Gott." Ich schüttelte den Kopf ,,Ich bin... ein Kind der Natur." ,,Nie gehört, aber es klingt cool!" meinte Laila. ,,Es gibt nur wenige von... uns." Begann ich stockend zu erzählen ,,Unsere Geschichte begann mit der Geschichte der Menschheit. Wir sind von der Natur erschaffen worden um Tiere zu beschützen, ganz besonders vor Menschen. Doch unsere Population wurde im Mittelalter drastisch verkleinert, da die Menschen aus dem Mittleralter nicht verstanden wer, oder was wir sind. Viele von uns endeten auf dem Scheiterhaufen, soweit ich weiß." Ich strich Narvik nachdenklich über das nachtschwarze Fell ,,Heute gibt es gerade mal eine Handvoll, ein Kind des Waldes, ein Kind des Wassers, ein Kind des Himmels, ein Kind der Wüste und ein Kind des Nordens, mich." Ich machte eine kurze Pause, dann fuhr ich fort ,,Wir alle haben besondere Spezialgebiete und Eigenschaften die unserem gebiet entsprechen. Bei mir ist es das Gefrieren von Wasser oder anderen Dingen. Doch alle haben eine gewisse Grundausstattung, wir können mit Tieren sprechen und beherrschen bestimmte Dinge, ich zum Beispiel kann auch Pflanzen wachsen lassen, bis zu einem bestimme Niveau." ,,Kennst die anderen Kinder der Natur?" fragte Laila, ich schüttelte den Kopf ,,Ich kann das alles hier erst seit meinem Geburtstag im August, kurz bevor ich hier her gekommen bin. Das Gen, welche übrigens nicht vererbbar oder so ist, zeigt sich erst im Alter von fünfzehn bis siebzehn Jahren, dann wäre der Körper in der Natur allein überlebensfähig." ,,Also ist das ein Gendefekt oder wie?" fragte Julia. Ich zuckte die Schultern ,,Wie das genau funktioniert weiß ich selber nicht, da muss ich Grandma fragen." ,,Wieso? sag nicht deine Großmutter ist auch ein Kind der Natur! Ich dachte das Gen wäre nicht vererbbar?" Ich hob die Schultern ,,generell ist es bei mir generell sehr verwirrend, du hast recht, eigentlich ist es nicht vererbbar, trotzdem bin ich es. Vielleicht liegt es daran das ein Kind der Natur sehr naturverbunden sein muss, und das bei uns in der Familie die Natur schon immer eine große Rolle gespielt hat. Ich weiß es nicht." ,,Das ist ziemlich viel, aber wieso hast du es uns nicht erzählt." Ich sah auf den Boden ,,Ich konnte nicht, ich meine, dass ist alles so verrückt. Und wer will schon mit etwas Ungewöhnlichen, das außerdem noch eine berühmte Familie hat zu tun haben?" ,,Okay, zugegeben: Normal ist nicht so dein Fall. Aber ich mag dich, du bist witzig und du hast dein Herz am rechten Fleck." Laila lächelte mich an, unsicher erwiderte ich es. ,,Was ist mit die Julia?" fragte Laila und drehte sich zu ihrer Freundin um. ,,Gib mir kurz einen Moment." Meinte Julia und hob kurz ihre Hand. Laila watete genau drei Sekunden ,,Und?" Julia musste kurz lachen, fing sich aber schnell wieder, die atmete sie durch, dann zuckte sie die Schultern ,,Was soll ich schon sagen, meine Freundin ist magisch." Erleichtert lachte ich ,,Ihr seid mir nicht böse?" Laila schüttelte den Kopf ,,Hast du noch irgendwelche anderen Geheimnisse?" Urplötzlich passte mich wild Entschlossenheit, ich würde ihnen die Wahrheit sagen, ich konnte sie nicht mehr anlügen. ,,Na ja..." begann ich, doch da hörte ich plötzlich jemanden atmen. Kein normaler Mensch hätte es gehört, doch seit letzter Nacht hatte sich mein Gehör noch einmal verschärft. Alamiert hob ich meinen Kopf und sah mich um ,,Was ist los?" fragte Julia verwirrt. ,,Hier ist jemand." Sagte ich. ,,Was? Woher weiß du das?" verwirrt sah mich Laila an. ,,Ich höre ihn." Murmelte ich und ging langsam in die Richtung woher das Atmen kam. ,,Also ich höre nichts." Meinte Julia, folgte jedoch Laila und mir. Auch Irish Man und Aquarius folgten uns, allerdings wahrscheinlich eher weil Narvik mir folgte und ich ihnen unauffällig einen kleinen Wink gab. ,,Wer ist da?" rief ich fest. Augenblicklich verstummte das Atmen und ich hörte wie jemand auf sein Pferd sprang. ,,Er reitet weg!" rief Laila die nun auch das trommeln der Hufe gehört hatte ,,Los, wir verfolgen ihn!" Abenteuerlustig schwang sie sich in den Sattel und galoppierte los, Julia und ich folgten. Im schnellen Galopp ging es durch den Wald, ich war überrascht wie trittsicher Aquarius war, doch wahrscheinlich ritt Laila mit ihm öfter in den Wald und Araber waren ja sowieso relativ trittsicher. Auch Narvik war sehr trittsicher und Irish Man schien ebenfalls schön öfter im Wald gewesen zu sein. Plötzlich driftete Julia zur Seite weg und rief ,,Wir kreisen ihn ein, weiter vorne ist der Fluss so tief da kann er nicht durch!" Kurz nickte und driftete ebenfalls zu Seite weg. Zum Glück war der Wald hier nicht besonders dicht, nur hin und wieder kam mir ein tiefhängender Ast entgegen. Es hatte etwas von einem Action Film, indem nun die Guten den Bösen fangen mussten. Nach ein paar Minuten erreichten wir den Fluss, weiter oben war er eigentlich ziemlich ruhig und an einer Stelle so tief und Ruhig, dass man darin schwimmen konnte, doch hier unten glich er eher einem Wildwasserfluss, das Wasser schäumte wild und mehrere spitze Felsen ragten aus dem Wasser. Auch Laila hatten den Beobachter schon nach vorne getrieben, dieser sah sich gerade hektisch um und wollte gerade in die andere Richtung fliehen, da kam Julia aus dem Wald galoppiert und schnitt ihm den Weg ab. Tief seufzte ich, schwarzer Hengst, blonder Junge mit den unverkennbaren grünen Augen. ,,Hast du eigentlich echt nichts Besseres zu tun, als mir die ganze Zeit nachzuspionieren?" fragte ich genervt als Kjell sich schließlich geschlagen gab und mich ansah. ,,War interessant euch zuzusehen, jetzt wissen deine Freundinnen auch von deinem kleinen Geheimnis." Grinste Kjell. ,,Warte, du kanntest es schon?" fragte Laila verwirrt. ,,Er hat mich gestern Nacht beobachtet." Erzählte ich den beiden, bevor Kjell irgendeinen Mist erzählen konnte. ,,So kann man es auch beschreiben. Hat allerdings damit geendet dass sie mich fast ermordet hat." Grinste Kjell. ,,Ich habe dich aufgehalten." Korrigierte ich. ,,Ist ja auch egal. Kann ich jetzt gehen?" fragte Prinz Charming. ,,Geh halt." Laila klang hörbar enttäuscht. Charming zog noch einmal seinen imaginären Hut dann trabte er davon. ,,Der Typ ist schlimmer als jede Zecke." Murmelte ich. ,,Ähm, darf ich kurz erwähnen, dass das gerade eine ziemlich komische Unterhaltung war?" meinte Julia und ich musste grinsen. ,,Schade eigentlich, dass er schon wusste was du bist, sonst hätten wir bestimmt etwas richtig witziges mit ihm machen können." Grinste Laila. ,,Und das wäre?" ,,Keine Ahnung, mir wär bestimmt was witziges eingefallen!" lachte Laila. ,,Laila, du bist echt unverbesserlich!" lachte ich. ,,Das sagst gerade du!" meinte Laila. Schwach lächelte ich. ,,Wie wollen wir jetzt eigentlich fortfahren? Ignorieren wir jetzt einfach was du bist?" fragte Julia nachdenklich. Ich zuckte die Schultern ,,Keine Ahnung." ,,Ich verstehe gar nicht, was du daran so komisch findest. Magie gibt es eben. Und ich glaube sowieso, dass es viele magischen, oder sagen wir eher unentdeckte wesen auf unsere Erde gibt. Ich meine, von unseren Ozeanen ist doch nur 5% oder so erforscht." Meinte Laila. ,,Hm, stimmt eigentlich." Murmelte Julia während wir im Schritt uns auf den Rückweg machten. ,,Ich finde wir sollten die Positiven Dinge sehen! Ich meine hey, wer kennt schon ein Magisches Wesen?" ,,Ich bin immer noch ein ganz normaler Mensch." Sagte ich leise. ,,Ja." Gab Laila zu ,,Aber ein besondere!" Ich lächelte und zuckte die Schultern.

Okay, ja, das Kapitel ist verdammt lang, I know, don't kill me. Aber ich hab einfach keine passende Stelle gefunden, wo ich einen Cut machen konnte. Na ja, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! Schönen ersten Weihnachtstag euch!

ICE HEART - Reitinternat FedersteinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt