⚜️⚜️⚜️Der Abend kam in raschen Schritten, die Slytherins hatten ihre Umhänge übergeworfen und sich mit den anderen Schülern vor dem Zug versammelt.
Die Kälte schnitt in ihre Gesichter und Sierra zog den Kragen ihres Mantels hoch.
„Wann kommen die denn?", beschwerte Walburga sich über die zwei Professoren, welche die einzigen Gründe waren warum sie noch nicht in Richtung Durmstrang gingen. Zu antworten würde bedeuten den Mund aus dem Schal zu nehmen, daher zuckte sie als Antwort nur mit den Schultern.
Ihr Blick hing an der Burg, die weit entfernt zwischen einem Wald auf einem Felsen thronte. Sie bestaunte die endlosen runden Fenstern die von innen beleuchtet wurden, die Fackeln vor den Türen und den aus Stein gehauenen Statuen, die sie aus der Entfernung nicht zählen konnte. Sie betrachtete die spitzen Bögen und die gedrehten Türme, die hohen Mauern mit den Zinken und den dunklen Wald, der von den Bergen um die Schule herum ins Tal fiel. Ihre Augen wanderten zu dem reißendem Strom, das einzige wovon ihr Vater ihr erzählt hatte, der riesige Kurven auf dem bewaldetem Boden schlug, bis er Durmstrang zu Füßen lag und dann abdrehte, weg von Schule, Wald und Bergketten.
Sierra vermutete in seiner Richtung das Meer, oder einen See, der den rauschenden Fluss auffangen würde.
Wasser fand immer zu Wasser zurück, das hatten die Feen ihr von Geburt an eingeprägt.
Sie wandte sich ab, ihre Hände beinahe taub in ihren Taschen, aber die Stimme einer der Ältesten im Ohr.
„Suche Wasser, suche Wasser. Jedes Lebewesen sammelt sich am Wasser. Du brauchst nur die Adern des Landes suchen, die Wege des Flusses und du wirst Meer oder See finden. Es ist immer Wasser."
Sierra schüttelte den Gedanken ab, gerade jetzt hätte sie viel für brennende Sommerhitze gegeben. Als sie aufsah, traten die beiden Professoren gerade aus der Lok und gleich darauf folgte jemand in Pelzmantel. Der Mann aus Durmstrang. Lorya stellte sich neben Sierra.
„Ich hab gelesen sie erlauben nicht einmal ihren Schülern die Erinnerung an die Schule zu behalten", flüsterte das Mädchen, „glaubst du sie werden auch unser Gedächtnis behandeln?"
Sierra fielen die vielen Bilder ihres Vaters ein, sicherlich war das auch nicht gestattet gewesen.
„Ja. Außer das Ministerium macht n'en Aufstand", sie sah nicht zu der Slytherin hinüber, ihr Blick lag auf dem Zauberer, der den Lehrern wie ein Schatten folgte.
„Wie meinst du?" , fragte Lorya, dann reckte sie ihren Hals und winkte Helen zu, die wieder von dem Siebtklässlerjungen von Beginn ihrer Reise beansprucht wurde. Raphael hieß er, oder so ähnlich. Sierras Augen glitten auf ihn und die Gruppe Slytherins um ihn herum, bevor sie antwortete: „Unser Ministerium ist sehr pingelig bei Zeitumkehrern, Gedächtnisveränderungen und dem Geheimhaltungsabkommen."
Helen löste sich von ihren Hauskameraden und schritt auf sie zu. Um Sierra und Lorya herum hatten sich auch die anderen, also Frederick, Jim, Edward, Eliot, Walburga, Elizabeth, Abraxas und Tom verteilt.
„Ich dachte die Strafen beim Geheimhaltungskommando sind in jedem Land gleich. Außer die Vereinigten Staaten, aber anders stoppen sie die Katastrophe da nicht", Lorya sah Sierra an und diese war relativ überrascht, sie hatte nicht gedacht, dass eine minderjährige Hexe in England so viel über Amerika Bescheid wissen würrde. Sie selbst kannte die Rechtslage dort nur, weil ihr Vater in der MACUSA die Identität von Percival Graves angenommen hatte.
„Stimmt schon", antwortete sie Lorya, „aber in England wenn die Eltern eines Muggelgeborenen Zauberers das Angebot ihr Kind nach Hogwarts zu schicken ablehnen", sie sortierte kurz ihren Satz, „dann wird ihr Gedächtnis verändert und Kind und Eltern vergessen das Gespräch, also auch die Magie. Englands Ministerium benutzt ansonsten aber Gedächtnisveränderungen nur im absoluten Notfall."
Dumbledore und Dippet stellten sich vor die vier Häusergruppen und der Schulleiter sprach mit magisch verstärkter Stimme: „Bitte folgt mir, wir werden nun Durmstrang betreten und sobald wir durch die Türen gelassen werden, dürft ihr mit eurer Vorführung anfangen. Zuerst Gryffindor, dann Hufflepuff, Ravenclaw und zuletzt Slytherin."
Er lächelte, dann drehten sich die drei Erwachsenen um und der gesamte Trupp folgte ihnen in Richtung Durmstrang.
„Erzähl das lieber nicht Walburga oder Tom", murmelte Lorya, dann schloss Abraxas neben Sierra auf und die elf Slytherins bildeten wieder eine Gruppe.
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Todesspiele mit einer Todesfee
FanfictionEine Halbwaisin, versteckt vor der Welt und in sich ein Wesen, das sie nicht kontrollieren kann. Ein Malfoysohn, repräsentiert die höhere Schicht und weiß doch nicht, wer er wirklich sein will. Und ein Parselmund, Erbe von Slytherin, machthungrig un...