Nach der Trennung ihrer Eltern, muss die 17 Jahre alte Pray sich nun in dem Heimatdorf ihrer Mutter neu zurecht finden. Was einst vertraut war in ihrer alten Heimat ist nun neu und fremd, genau wie die Menschen, die in Northville wohnen. Die gleicha...
„Hey, Herzlichen Glückwunsch nachträglich!" rief ich und er bedankte sich kichernd. Wir hielten vor seinem Haus und ich muss sagen, es war echt schön. „Wow euer Haus ist mega schön." lächelte ich und bestaunte die wunderschöne Fassade. „Ach ja mein Vater ist Architekt, von daher kennt er sich mit Häusern ganz gut aus." grinste er und es hätte sich vielleicht bei anderen überheblich angehört, bei Tyler jedoch kein bisschen. „Wow ich glaube ich bin verliebt." sabbere ich vor mich hin und kann nicht aufhören sein Haus anzuschmachten, seine Eltern müssen echt Geld haben. „Darf ich bevor du dein Board holen gehst dein Bild sehen?" frage ich endlich, da ich schon die ganze Zeit sehen wollte, was er gemalt hat. „Naja es ist bis jetzt nur eine lose Skizze und noch nicht verfeinert und alles, ich weiß nicht, ob du dir das wirklich antuen willst." druckst er herum, jedoch bleibe ich willensstark. „Jetzt zeig schon her." murre ich und wiederwillig händigt er mir die Leinwand aus. Geschickt ziehe ich sie aus der Tüte, die sie umgibt und halte sie vor mich hin. „Woah!" mir blieb die Spucke weg und ich konnte kein Wort herausbringen. „Jaa ich weiß, sie ist noch nicht ganz perfekt und ich muss noch hier und da schattieren-" begann er, doch ich unterbrach ihn. „Halt die Klappe, das ist das Krasseste, was ich je gesehen habe. So feine Linien und so detailliert, du bist ein Genie Tyler, du hast echt Talent." bestaune ich ihn und lobe sein Werk, als wäre es von Picasso höchstpersönlich.
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„Ach komm hör auf." winkt er bescheiden ab und nimmt die Leinwand zurück, bevor er mir ein kleines Buch zuwirft und dann zum Haus geht. Verwirrt schaue ich auf das Buch mit dem Ledereinband und schiebe dann das Gummi, das es zusammenhält, zur Seite und schon springt es auf. In dem Buch sind ganz viele Zeichnungen von unterschiedlichen Dingen, manche unvollendet, manche nur grob skizziert, manche detailliert und manche nur schemenhaft. Staunend blättere ich durch das kleine Buch und bleibe bei manchen Zeichnungen hängen, wie die von einem Menschen, der jedoch den Schatten eines Wolfes wirft. Als ich weiter blättere bleibe ich bei einer Zeichnung von heute stehen, sie zeigt ein Mädchen, welches über ihre linke Schulter hinweg dem Betrachter ins Gesicht schaut. Sie hat glattes langes Haar und große Augen, dazu eine feine Stupsnase und ihre rechte Hand liegt vorsichtig auf der linken Schulter auf. Die Autotür öffnet sich wieder und Tyler überreicht mir sein Skateboard, welches auch von unten bemalt ist.
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„Wow! Kannst du meins auch neu bemalen, wenn du Zeit hast? Ich verbinde mit dem momentanen Bild nicht gerade schöne Momente." beichte ich ihm und seine Augen blitzen auf, als hätte er nur auf die Frage gewartet. „Ja klar gerne. Hast du ein bestimmtes Motiv oder darf ich frei designen?" fragt er mich und ich merke deutlich, dass die Kunst seine Leidenschaft ist. „Nein, lass deiner Kreativität freien Lauf, ich bin mir sicher du findest was, das zu mir passt." lächele ich und Tyler fährt los. Während der Fahrt unterhalten wir uns die ganze Zeit und tatsächlich habe ich jetzt die Nummern von: Noah, Tyler und Derrick. Nach ein paar Minuten sind wir auch schon am Skatepark angekommen und ich kann bereits Derrick sehen. Tyler parkt und ganz der Gentlemen kommt er rüber und öffnet mir die Tür, sodass ich aussteigen kann. In einem Zug griff ich außerdem unsere Boards und händigte Tyler seins dann aus. Entspannt schlenderten wir zu den Jungs rüber und wurden direkt begrüßt von allen, außer Ethan, der war mal wieder nicht da, naja soll mir egal sein. „Was hat denn bei euch beiden so lange gedauert?" fragte Noah und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. „Ihr miesen Wixxer." murrte Tyler und zeigte den beiden seinen Mittelfinger. „Wir hatten noch eine Stunde länger und haben danach noch Tyler's Board geholt. Außerdem habe ich ihn noch aufgehalten." erklärte ich und die beiden lächelten mir zu, woraufhin ich irritiert die linke Augenbraue hoch. „Du brauchst dich nicht erklären, wir sind nicht deine Eltern und wenn du meinst mit Tyler ficken zu müssen, dann ist das dein Business und nicht unseres. Denk nur bitte immer darüber nach, dass wenn es auseinandergeht, unsere komplette Gruppe gespalten ist. Ja, wir haben dich bereits als festes Mitglied integriert." lächelte Noah und ich dachte kurz echt ich muss heulen, das war ja mal anders süß gewesen. Ich ging auf die drei zu und umarmte sie heftig, woraufhin sie mich fest an sich zogen und ich gebe zu ich fühlte mich verdammt wohl bei ihnen. „Sowas süßes hat noch nie jemand zu mir gesagt, ich weiß grade gar nicht wie ich damit umgehen soll." hauchte ich, nachdem wir uns alle wieder losgelassen haben. „Dafür sind wir jetzt da, Pray. Du bist jetzt Teil des Rudels quasi, du kannst uns alles anvertrauen, wir stehen immer hinter dir, kleine." sagte Derrick sanft und jetzt lief mir tatsächlich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel. „Mir fehlen die Worte. Ich kann dasselbe nur zurückgeben, wenn irgendwas sein sollte steht euch meine Tür immer offen, ihr habt ja meine Nummer." lächelte ich ihnen zu und bekam ebenfalls Lächeln zurück. „Na dann Los geht's wir sind ja nicht hier um rumzuheulen wie toll ihr alle seid." grinste Tyler dann und mit einem Lachen sprang ich auf mein Board.
Wir verbrachten noch den kompletten restlichen Tag zusammen und erst, als es dunkel wurde, begannen wir uns aufzulösen. „Wow, das war echt ein mega toller Tag heute." keuchte ich leicht außer Atem und die Jungs grinsten mich ebenfalls an. Es war wieder einmal bewiesen, dass man mit Jungs einfach mehr Spaß haben kann, als mit Mädchen und das sie einfach die besseren und entspannteren Freunde waren. „Lasst uns das auf jeden Fall wiederholen, so schnell es geht." beschloss Noah und wir alle stimmten ihm zu. „Na gut, ich muss jetzt leider schon nach Hause, sonst macht meine Mutter sich bestimmt noch Sorgen, wo ich abbleibe." erkläre ich und die Jungs nickten verständnisvoll. „Ja klar, verständlich. Wir wollen ja nicht, dass dir was passiert, ist richtig so von deiner Mutter." bekräftigte Derrick mich und wir standen auf. „Wenn du willst kann ich dich kurz vorbeifahren, bin ja sowieso mit dem Auto da." bot Tyler mir an und ich willigte dankbar ein. „Angeber, nur weil du schon 18 bist." stichelte Noah und Derrick lachte. Wir verabschiedeten uns alle großzügig und Derrick und Noah fuhren nach Hause, während ich mit Tyler zu seinem Wagen lief. „War echt ein mega Tag heute, danke echt." bedankte ich mich nochmal auch bei ihm, denn ich habe jede Sekunde genossen, ich habe meine Probleme vergessen und konnte einfach Ich sein und mein Leben genießen. „Freut mich, dass du Spaß hattest, mir hat es auch mega Spaß gemacht mit dir in unserer Gruppe abzuhängen. Du bist echt cool und hast echt par krasse Sachen drauf." lobte er mich und ich wurde rot. „Haha danke, du bist aber auch krass, vor allem dieses sliden über die Kante, wie hältst du da bitte dein Gleichgewicht und rutscht nicht vom Board?" fragte ich ihn und er zuckte nur geheimnisvoll mit den Schultern. „Wenn sie nun einsteigen würden, werte Dame." öffnete er mir die Tür und kichernd stieg ich ein, bevor ich wieder unsere Boards in meinem Fußraum verstaute. Tyler fuhr mich schnell nach Hause, ich bedankte mich bei ihm und verbrachte den Rest des Abends mit meiner Mutter, wobei ich ihr von den Jungs erzählte und ihr mitteilte, wie glücklich sie mich alle machten.