Kapitel 11

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Am nächsten Morgen, es war ein Dienstag, weckte mich mein grausamer Wecker um 7:00 Uhr und verschlafen öffnete ich die Augen.
Ich gähnte herzhaft, bevor ich müde die Treppen runterschlurfte, um zu frühstücken.
Meine Mutter war bereits los zur Arbeit, was hieß, dass ich heute mit dem Skateboard zur Schule fahren musste.
Ich machte mir schnell eine Schale Müsli, die ich verdrückte, und ging dann hoch ins Bad mir die Zähne putzen und Haare kämmen.
Zurück in meinem Zimmer zog ich mir schnell frische Sachen an und band mir die Haare zu einem Dutt.
Schnell tat ich noch etwas Parfüm drauf, Joop WOW!, und griff mir meinen Rucksack mit meinen Sachen drin, bevor ich die Treppe runterging.
Unten packte ich mir einen Apfel, meine Brote und eine Wasserflasche ein, bevor ich meine Schuhe anzog, mir mein Board schnappte und hinter mir die Tür abschloss.
Es war draußen warm genug, sodass ich keine Jacke brauchte.

Vor der Tür machte ich meine AirPods rein und stieg dann auf mein Skateboard, um zur Schule zu fahren

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Vor der Tür machte ich meine AirPods rein und stieg dann auf mein Skateboard, um zur Schule zu fahren.
15 Minuten später kam ich pünktlich zum ersten Schellen an und ging dann zügig zu meinem Spind, wobei ich Ausschau nach Clary oder Derrick hielt.
Bei meinem Spind fand ich Derrick mit seinen Kumpels, jedoch wusste ich nicht, ob es ihm nicht unangenehm wäre, wenn ich ihn jetzt plötzlich begrüßen würde, weshalb ich einfach an meinen Spind ging um meine Bücher für Spanisch rauszuholen.
Plötzlich drückte mir Jemand von hinten in die Kniekehle, sodass ich umgefallen wäre, wenn mich derselbe Jemand nicht aufgefangen hätte.
„So begrüßt man also seinen neuen besten Freund? Man starrt ihn erst an, weil er so gut aussieht und geht dann einfach Schnurstracks zu seinem Spind?" neckte er mich und ich schenkte ihm ein Lächeln.
„Nein, tut mir Leid, ich wusste nicht, ob es dir nicht unangenehm gewesen wäre, wenn ich einfach zu dir gekommen wäre und dich begrüßt hätte." erklärte ich und Derrick verzog das Gesicht spielerisch.
„Wieso solltest du mir unangenehm sein? Du hast einen mega Style, den ich feiere und du skatest? Was will man bitte mehr?" fragte er verständnislos und ich verdrehte die Augen.
„Naja du standest da mit deinen Jungs deshalb dachte ich-"
„Ach lass den Quatsch, komm mal mit." unterbrach er mich wieder und zog mich dann hinter sich her in den Kreis der Jungs.
„Also Jungs das ist Pray und sie ist echt cool, seid nett zu ihr." stellte er mich vor und ich kam mir ein bisschen wie bei einer Versteigerung vor, wo das Objekt vorgestellt und präsentiert wird und alle Interessenten es anstarren.
„Hi."
„Hey."
„Wir kennen uns schon."
Kam es dann von den Jungs und tatsächlich erkannte ich Ethan wieder und einen Typen aus meinem Sportkurs.
„Also das da ist Ethan, den kennst du ja, das daneben ist Tyler, ihr habt auch zusammen Sport und das daneben ist Noah." stellte er mir kurz allen vor und ich nickte Jedem einmal kurz zu.
„Ja hey also ich bin Pray, freut mich euch kennenzulernen, aber ich muss jetzt leider zu Spanisch." entschuldigte ich mich und holte dann schnell noch mein Skateboard, das ich an den Spind gelehnt hatte.
„Nicht erschrecken." kam es plötzlich von der Seite und ich erschrak trotzdem.
„Oh Gott, du hättest mir fast einen Herzinfarkt verpasst." keuche ich immer noch schnell atmend.
„Tut mir Leid, ich bin Noah und ich habe jetzt glaube ich mit dir Spanisch." grinste er mich an und ich entspannte mich langsam wieder.
„Ahh das ist gut dann kenne ich schonmal Jemanden im Kurs, naja was heißt kennen? Ich kenne deinen Namen und weiß, dass du anscheinend gut mit Derrick bist." grinste ich und Noah lachte.
„Jaa Derrick und ich kennen uns seit dem Kindergarten. Du scheinst echt cool drauf zu sein und wie ich sehe skatest du auch, hättest du Lust mit den Jungs und mir nach der Schule mit zum Skatepark zu gehen? Paar Tricks machen und bisschen chillen?" fragte er und ich stimmte erfreut zu.
„Hier ist es Raum 328, oder?" fragte ich Noah und er nickte zustimmend.
Die Tür ist schon auf, weshalb wir reingehen und Noah sich zu seinem Platz begibt.
„Du kannst am Fenster neben mir sitzen, da ist noch Platz." erklärte er mir und erleichtert setzte ich mich neben ihn.
„Danke, glaubst du ich muss mich gleich wieder vorstellen?" fragte ich ihn und er zog überlegend eine Augenbrauen hoch.
„Es kann sein, es kann aber auch sein, dass du ihr gar nicht auffällst." lachte er und ich stieg mit ein.
Noah und ich unterhielten uns über eine ganze Menge, er war echt sympathisch, während sich der Klassenraum immer weiter füllte.
Pünktlich zum zweiten Klingeln kam die Lehrerin rein, Frau Esperanto.
„Guten Morgen, liebe Schüler, wie mir die Schulleitung mitgeteilt hat, haben wir eine neue Schülerin bei uns im Kurs, Pray Hunter, kannst du bitte einmal nach vorne kommen und dich kurz vorstellen?" begrüßte sie den Kurs und gequält schaute ich zu Noah.
„Viel Spaß." grinste dieser und ich verfluchte ihn leise.
Mit geradem Gang und großen Schritten eilte ich nach vorne, ratterte dasselbe wie in Mathe runter und hoffte, dass es ihr genügen würde.
Frau Esperanto stellte wieder die Frage, ob noch jemand eine Frage an mich hätte, jedoch war dieser Kurs gnädiger zu mir und keiner hob die Hand.
Wie ein Tier auf der Flucht eilte ich zu meinem Platz hinten in der Ecke zurück und ließ mich dann schwer auf meinen Stuhl plumpsen.
„Puh geschafft." nuschelte ich und Noah neben mir lachte mich aus.
„So schlimm vorne zu stehen und seinen Namen zu sagen?" kicherte er und stupste mich dabei mit seinem Ellbogen an.
„Nein, eigentlich nicht aber ich hasse es mich immer vorzustellen, ich komme mir dann irgendwie doof vor." murmelte ich ihm zu, während unsere Lehrerin den Unterricht begann.

Nachdem wir Spanisch überlebt hatten in den ersten beiden Stunden, begleitete Noah mich wieder zu meinem Spind, zurück zu seinen Jungs.
An meinem Spind verstaute ich meine Bücher und packte die nächsten für Deutsch ein, als ich Clary ein paar Spinde weiter entdeckte.
Schnell ging ich zu ihr rüber und begrüßte sie.
Sie erzählte mir, dass sie die ersten beiden Stunden frei gehabt hätte, weshalb wir uns deshalb nicht gesehen haben.
Ich war verdammt neidisch auf sie und darauf, dass sie noch viel länger schlafen durfte als ich.

Im Bann des VollmondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt