𝟤-𝖥𝗂𝗋𝗌𝗍 𝖽𝖺𝗒

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JUNGKOOK POV

Der nervtötende Ton meines nun fünften Weckers, ließ mich letztendlich ganz aufwachen. Nachdem ich mich aufgesetzt und gestreckt hatte, fiel mir wieder ein, dass es heute soweit wäre.

Ich sah kurz auf die Uhr meines Handys, verließ sofort mein Bett und ging ins Badezimmer.

Im Badezimmer nahm ich eine angenehm warme Dusche und zog mich dann an. Dabei entschied ich mich für ein einfaches weißes T-Shirt, einer schwarzen Jeans und einem langen schwarzen Mantel, den ich drüber zog. Wenigstens konnte ich diese Farben ohne Schwierigkeiten unterscheiden. Wobei das ja nicht einmal Farben waren.

Nach dem Frühstück, welches mir meine Großmutter zubereitet hatte, blickte ich ein letztes mal in den Spiegel und richtete meine Haare.

Das Wetter war angenehm, die Sonne war noch  nicht ganz aufgegangen, was die kühle Temperatur verursachte.

Den Weg war ich schon einmal mit meiner Großmutter durchgegangen, sodass ich auch zur Schule finden würde, wenn es soweit wäre.

Ich lief zur Haltestelle, an der ich anscheinend genau zum richtigen Zeitpunkt ankam. Sofort bestieg ich den Bus und verkroch mich nach hinten, steckte mir Kopfhörer in die Ohren.

Die Fahrt verlief glücklicherweise ohne Zwischenfälle und ging sogar total schnell. Nachdem ich ausgestiegen war, rannte ich über die Straße und machte mich auf den Weg zur Schule, welche ich schon erkennen konnte.

Im Gebäude war ich nun doch etwas verloren. Diese Schule hatte vier unterschiedliche Gebäude und ich hatte überhaupt keine Plan darüber, wo sich das Sekretariat befand. Und, da ich einen guten Eindruck machen und pünktlich erscheinen wollte, entschied ich mich dazu, jemanden zu fragen.

Die Schule war relativ leer, da sich die meisten Schüler auf dem Gelände aufhielten, die frische Luft genossen. Als mir ein nett aussehender Junge ins Auge fiel, ging ich auf ihn zu. Ich tippte ihm etwas leicht auf die Schulter und brachte nur ein kleines „Entschuldigung" heraus. Der Hellhaarige drehte sich sofort zu mir und begann freundlich zu lächeln, als er mich erblickte.

Er trug eine Brille, welche ihm außerordentlich gut stand.

„Kann ich dir irgendwie weiterhelfen?", fragte er, legte das Lächeln nicht ab. Ich kratze mich etwas verlegen am Hinterkopf und nickte leicht, antwortete dann: „Ja, ich bin neu hier und ich hab keine Ahnung, wo sich das Sekretariat befindet. Könntest du's mir zeigen?"

„Ach, du bist also der Neue! Ich habe schon mitbekommen, dass jemand kommt. Ich sollte mich eigentlich um dich kümmern, dachte aber, dass du erst morgen kommst. Natürlich zeige ich dir das Sekretariat. Ich heiße übrigens Namjoon und bin der Schülersprecher", bekam ich zu hören.

„Jungkook ist mein Name. Nett, dich kennenzulernen"

„Auch nett dich kennenlernen, Jungkook. Folg mir einfach und wenn du fertig bist, bring ich dich in deine Klasse"

Mit einem Nicken eilte ich ihm hinterher. Auf dem Weg ließ ich meinen Blick durch die Gänge wandern. An den meisten Wänden hingen Gemälde oder sonstige Sachen, welche man wahrscheinlich im Kunstunterricht gestaltete hatte.

Als wir vor dem Sekretariat standen, meinte Namjoon, er würde vor der Tür auf mich warten. Somit klopfte ich an der Tür und ging rein. Die Sekretärin hatte ihre Haare zu einem strengen Dutt gebunden und beendete gerade ihr Telefonat.

Sie gab mir ein paar Zettel und den Code für meinen Spind, in denen sich alle meine Bücher befänden.

Nach nur wenigen Minuten verließ ich den Raum wieder und ging mit Namjoon zu meinem vorgesehenen Spind. Ich suchte das passende Buch für den bevorstehenden Geschichtsunterricht, während Namjoon sich die Papiere anschaute. Ein jubelndes „Ja!" entkam ihm, weswegen ich überrascht zu ihm sah. Mein erschrockener Gesichtsausdruck brachte ihn wohl zum schmunzeln.

„Du bist in meiner Klasse" sagte er. Ich begann vorfreudig zu grinsen und klatschte in die Hände. „Ich hab' wirklich Glück heute", kicherte ich.

Nachdem ich fertig geworden war, unterhielt ich auf dem Weg zum Klassenzimmer mit Namjoon. Meine Knie wurden etwas weich, als wir ankamen. Bis gerade eben war ich noch total entspannt, was war nur los?

Namjoon klopfte an und überließ mir als Erster den Eintritt. Mein Herz schlug vor Aufregung fast schon schmerzhaft gegen meine Brust.

Namjoon sagte dem Lehrer Bescheid und begab sich auf seinen Platz, sah mich dabei ermutigend an. Daraufhin wurde ich aufgefordert, mich vorzustellen. „Mein Name ist Jeon Jungkook, ich bin 16 Jahre alt und in meiner Freizeit zeichne ich gerne." sagte ich lächelnd und verbeugte mich einmal. Die Klasse fing an, miteinander zu tuscheln, doch ich machte mir keine Gedanken darüber, sondern setze mich nach hinten zu Namjoon.

[...]

Als es zur Pause läutete, stürmten die Schüler nur so aus dem Raum, wobei ich lieber etwas wartete. Gemeinsam mit Namjoon begab ich mich zu meinem Spind und dann zu seinem. Danach zeigte er mir die Cafeteria und alles, was man dort kaufen konnte. Ich besorgte mit auf Grund meines Hungers ein kleines Sandwich und verschlang es sofort.

Namjoon nahm mich zu einem fast vollen Tisch mit, woraufhin ich verwundert zu ihm hoch sah.

„Hey Jungs! Das ist Jungkook. Es ist sein erster Tag, also verstört ihn nicht zu sehr", zwinkerte er und setze sich zu den anderen. Ich musterte sie alle ein wenig, bis sie anfingen sich vorzustellen: „Hi Jungkook, ich bin Hoseok. Freut mich dich kennenzulernen", lächelte er. Sein Nebenmann, welcher etwas müde wirkte, begann nun auch zu sprechen: „Ich bin Yoongi"

Gegenüber von saß ein hübscher Junge, welcher sich gegen die Stirn klatschte. „Gott, Yoongi! Gib dir doch wenigstens etwas Mühe und versuch nett zu wirken"

Er wendete sich nun zu mir. „Er mag nicht gerade nett aussehen, dafür hat er eigentlich einen weichen Kern", flüsterte mir der Hübschling zu. „Ich bin übrigens Jin. Ich freu mich dich kennenzulernen", stellte er sich vor. Mit einem breiten Lächeln antwortete ich: „Die Freunde ist ganz meinerseits"

Während meines Aufenthalts in der Schule, lernte ich die kleine Freundesgruppe etwas kennen. Tatsächlich freute ich mich schon, sie wiedersehen zu können. Sie gaben, bevor ich mich auf den Weg nach Hause machte, ihre Nummern, damit ich sie kontaktieren könnte. Darüber konnte ich nur wie in Idiot grinsen.

𝘾𝙤𝙡𝙤𝙧 𝙍𝙪𝙨𝙝 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt