𝟤𝟤-𝖥𝖾𝖺𝗋

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TAEHYUNG POV

Wir saßen gemütlich auf Jungkooks Bett. Ich starrte auf den Kopf meines nun offiziellen Freundes und spielte mit seinem weichen Haar, während er sich an mich kuschelte. Er hatte meinen Oberkörper mit seinen Armen umschlungen und sein Kopf ruhte auf meiner Brust, hinter der mein Herz noch immer recht schnell schlug. Er malte mit seinen Fingern Kreise auf meinen Bauch und ließ mich zufrieden seufzten. Es waren schon ein paar Stunden vergangen, der Fernseher lief im Hintergrund, aber die Konzentration war bei uns.

Jungkook hörte auf einmal auf mit seinen langen Fingern über meinen Bauch zu kreisen und drückte sich fester an mich. „Was ist los?", fragte ich besorgt und suchte den Augenkontakt zu ihm. Er hingegen vergrub seinen Gesicht in meiner Brust. Ich ergriff sein Gesicht mit beiden Händen, um in seine Augen gucken zu können.

Einen Moment war es still und ich betrachte den schönen Jungen vor mir, bis ich meine Stimme wieder erhob. „Hm?", fragte ich noch einmal nach. Er murmelte irgendetwas unverständliches vor sich hin, weswegen ich verwirrt meine Augenbrauen zusammenzog.„Was war das?"

„Ich hab Angst.", murmelte er nun hörbar. „Aber wovor denn?" „Das,...", er machte eine kleine Pause, „naja, wir getrennt werden könnten?" „Aber wer sollte uns denn trennen?", schmollte ich.

„Hör zu", er kuschelte sich wieder an mich und und schaute zum Fernseher. „Ich habe mich noch nie so gefühlt, also so glücklich. Und ich habe einfach so große Angst, dass das jemand kaputt machen könnte. Zum Beispiel deine Eltern... Glaubst du, sie werden uns akzeptieren?" Seine Stimme verlor an Lautstärke und Unsicherheit machte ich stattdessen breit.

„Hey, sag sowas nicht, klar? Uns wird niemand trennen. Nicht einmal meine Eltern. Ich habe nicht vor ihnen irgendetwas von uns zu erzählen, weil ich weiß, dass sie das nicht gelten lassen würden. Falls es sein muss, würde ich sogar mit dir abhauen. Das einzig wichtige, was ich brauche, bist du. Und du wirst mit mir mitkommen."

Ich spürte Feuchtigkeit auf meinem Oberteil, weshalb ich Jungkooks Kopf hoch hob.
Durch den Anblick dieses weinenden Jungen, fühlte sich mein Herz auf einmal so schwer und bedrückt an. Seine großen Rehaugen waren glasig, ließen ihn sogar süß aussehen mit seinen hervor geschobenen Lippen, welche einen rosigen Glanz abgaben.

Es war so niedlich und dennoch herzzerreißend. Ich wischte die Tränen mit meinen Daumen weg uns zog ihn zu mir hoch. „Das ist doch kein Grund zum weinen, Kookie", murmelte ich und umarmte ihn, sodass sein Kopf in meiner Halsbeuge Platz fand. „Versprichst du mir, dass du mich niemals verlassen wirst?", nahm ich seine gedämpfte Stimme war. „Aber natürlich, Jungkook", antwortete ich ihm, ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen. Egal was?", fragte er weiter.

„Woran denkst du, dass du sowas fragst?" Ich wollte keineswegs komisch klingen oder sonstiges, aber solch ein Verhalten war irgendwie misstrauisch, auch wenn ich getäuscht haben könnte. „Ich habe einfach Angst. Angst, dass uns was trennen könnte, Angst vor den Sachen die uns trennen könnten"

„Und die wären?", wollte ich wissen. Irgendetwas ging ihm durch den Kopf und ich wollte wissen, was es war. „Tae, ich bin immer noch ein Mono und kein normaler Mensch", meinte er und ließ die Fragen in meinem Kopf nur noch mehr werden. „Wo ist das Problem? Ich liebe dich sowie du bist und daran wird sich nichts ändern." Meine Hand fand ihren Weg durch sein weiches Haar, kraulte seinen Kopf. „Du verstehst nicht, was ich meine. Monos können nach einer Zeit besitzergreifend sein und", er schluckte hörbar, „töten und foltern, nur damit sie ihren Partner ganz für sich haben, selbst wenn ihr Partner selbst das Opfer sein sollte" Er wurde leiser, machte es mir schwer ihn zu verstehen. „Jungkook, ich bleibe bei dir, versprochen. Egal, was passieren sollte. Ich vertraue dir und weiß, dass es niemals so kommen wird. Mach dir keine Kopf und vergieß keine Tränen wegen sowas, verstanden?"

„Hmm, ich weiß auch nicht, was mich so gepackt hat", grummelte der Jüngere in meine Halsbeuge. „Jungkook?" Es kam keine Antwort mehr. Das einzige, was ich von dem braunhaarigen Jungen vernahm, war eine Langsame und regelmäßige Atmung. Dadurch nahm ich an, dass er schlief und legte ihn neben mich, betrachtete kurz seine entspannten Gesichtsmuskel, ehe ich den Fernseher ausschaltete.

Ich gab ihm noch einen leichten Kuss auf seine Stirn und ließ mich neben ihn fallen. Die Lampe, die uns gedämpftes Licht schenkte, schaltete ich ebenfalls aus. Und dadurch, dass ich Jungkook so nah bei mir wusste, schien das Einschlafen viel einfacher als sonst.

𝘾𝙤𝙡𝙤𝙧 𝙍𝙪𝙨𝙝 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt