JUNGKOOK POV
Heute würden meine Mitschüler die Prüfungen schreiben, während ich heulend in meinem Bett lag. Es war lustig zu wissen, dass die anderen an den Prüfungen leiden mussten. Ich konnte doch nicht der Einzige sein, der sich sowas immer dachte, wenn man mal nicht zur Schule ginge.
Die letzen Tage war ich Zuhause geblieben, sowie ich es auch für den Rest er Woche geplant hatte. Aber würde das nicht einen schlechten Eindruck dalassen? Schließlich war ich gerade mal zwei Tage anwesend, und dann eine ganze Woche zu fehlen?
Die einzige Frage, die durchgängig in meinem Kopf herumschwirrte, war, ob ich meinen Freunden wirklich vertrauen konnte. Ich nannte sie Freunde, und wie Namjoon gesagt hatte, vertrauen Freunde sich. Auch, wenn ich Angst hatte. Wie sollte ich denn herausfinden, ob sie es so meinten, wenn ich nicht darauf einginge.
Mein Bauchgefühl war sogar ein gutes. Ich würde es nicht bereuen, sagte es. Doch in meinem Kopf spielten sich all die gewaltsame Szenen ab, in denen ich das Opfer war. Ich hatte Angst. Und würde ich diese nicht überwinden, würde sie mein ganzes Leben bleiben.
Meiner Großmutter hatte ich mittlerweile über mein Verhalten aufgeklärt. Sie meinte, ich solle mir alle Zeit der Welt nehmen und das geht durchdenken. Sie wirkte besorgt. Verständlich, wenn man bedachte, dass ich in den letzen zwei Tagen sehr wenig zu mir genommen hatte.
Aus meinem Bett aufgestanden, begab ich mich nach unten in die Küche. Ich sollte mir etwas Zeit für mich nehmen, mich ablenken. Vielleicht würde mein Kopf dadurch klarer werden.
Meine Großmutter war gerade dabei, zu kochen. Kurz beäugte sie mich, widmete sich dann wieder dem Essen. „Hast du Hunger?", fragte sie lächelnd. „Total, ja!"
Schmunzelnd legte sie mir einen vollen Teller vor die Nase, aus dem der leckere Geruch ihres Essens quoll. Warum hatte ich bloß auf ihr Essen verzichtet?
Ich machte mich über das Essen her, stopfte es in mich rein, bis die Klingel ertönte. Kauend und mit noch vollem Mund, ging ich zur Haustür, öffnete sie.
Mein bester Freund stand mit wütend zusammengezogen Augenbrauen vor mir, seine Atme waren miteinander verschränkt. Und in diesem Moment fiel mir ein, dass ich mich gar nicht bei ihm gemeldet hatte. Wobei es erwähnenswert war, dass ich mein Handy gar nicht berührt hatte. Viel zu sehr war ich mit meinen Gedanken beschäftigt.
„Ich hab mir Sorgen gemacht, Idiot! Warum hast du nicht auf meine Nachrichten geantwortet, hm?!", brüllte er mich an. Ich stand wie angewurzelt d, starrte in dein wütendes Gesicht. Ich konnte ihm nicht mit vollem Mund antworten. Schließlich war ich nicht mal in der Lage zu kauen, soviel, wie in meinem Mund war.
Nachdem er geseufzt hatte, fiel er mir plötzlich um den Hals. Daraufhin legte auch ich meine Arme um seinen Torso. Das hatte ich gebraucht. Solch eine geborene Umarmung.
Als ich meine Mund endlich geleert hatte, hat ich ihn zu mir rein. „Hast du dir eigentlich Gedanken über die ganze Sache gemacht? Und wieso warst du nicht in der Schule? Geht es dir überhaupt gut? Wieso hast du nicht auf meine Nachrichten reagiert? Nicht mal gelesen hast du sie...", quatschte er. Genervt stöhnte ich auf, vergriff mich in meinen Haaren. Heute wollte ich mich ablenken, eben nicht darüber nachdenken.
„Yah! Lass mich damit bloß in Ruhe. Heute wollte ich mich von all dem ablenken und du erinnerst mich wieder daran. Endlich habe ich mein Zimmer verlassen, und du? Können wir das Thema später besprechen und jetzt einfach chillen?", fuhr ich ihn an.
„Klar", meinte Jimin und zuckte mir den Schultern, was mir ein Lachen entlockte. Meine Großmutter legte noch was zu essen hin, bevor sie das Haus verließ, um einkaufen zu gehen.
„Netflix?", fragte ich, woraufhin ich ein hastiges Nicken von Jimin bekam. „Weißt du, Kook? Ich geh morgen nicht in die Schule. Lass uns heute und morgen zusammen verbringen und raus gehen. Ich übernachte bei dir und wir machen was schönes. Das Thema lassen wir einfach ganz weg und ich kümmere mich um dich. Du siehst nämlich überhaupt gar nicht gut aus", sagte Jimin und ließ mich strahlen. „Danke fürs Kompliment", lachte ich ironisch.
„Aber jetzt im Ernst, danke. Sowas ist in meinen Augen nicht selbstverständlich"
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𝘾𝙤𝙡𝙤𝙧 𝙍𝙪𝙨𝙝 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanfictionJungkook als ein Mono konnte sein ganzes Leben lang keine Farben sehen. Er dachte, er würde seinen Prob niemals finden. Jedoch änderte sich dies, nach dem Wechseln der Schule. {Es ist einfacher zu verstehen, wenn man das Kdrama kennt, jedoch kann m...