tw; Gewalt & Blut
JUNGKOOK POV
Es war nun Sonntag früh und ich wollte meinem beten Freund unbedingt erzählen, was ich in den letzten Tagen mit Taehyung erleben durfte. Ich war schon auf dem Weg zum Café, in dem wir uns heute treffen wollten.
Auf dem Weg ging ich in Gedanken alles durch, was wir gemeinsam schon getan hatten. Er war was besonderes, musste man zugeben. Er machte mich auf eine Weise glücklich, von der ich nie dachte, dass es sie gäbe. Überhaupt, dass ich mal das Gefühl von Glück erleben durfte, war besonders. Ich hätte mir nie zugetraut, sowas zu fühlen.
Aber natürlich hält nichts für immer, wenn auch nur vorübergehend.
Noch immer in Gedanken und ein Lächeln auf meinen Lippen tragend, ging ich meinen Weg weiter, bis mir auf die Schulter getippt wurde, weswegen ich mich ohne weitere Bedenken umdrehte.
Mein Herz fing augenblicklich an, schneller zu schlagen. Es waren die Jungs, die mich noch nicht vor allzu langer Zeit täglich leiden ließen. Oft war es der Fall, dass ich ins Krankenhaus musste. Ich konnte von Glück sprechen, wenn ich mich mit ein paar Medikamenten auf den Beinen halten konnte. Ich war das los, war wieder glücklich und nun standen sie wieder vor mir, mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht? Es wirkte fast schon surreal.
Ich wollte mich umdrehen, einfach so schnell wie möglich verschwinden. Zu Jimin, welcher mir helfen würde. Ich war doch schon fast da. Nur noch über die Straße und ein paar Meter weiter lag das Café. Ich wusste, es wäre äußerst unwahrscheinlich. Trotzdem hoffte ich, Jimin würde mich erkennen. Ich betete innerlich schon.
Unsanft wurde nach meinem Unterarm gegriffen. Und mit Gewalt drehte er mich wieder zu sich. Es war Chan. Er, mit seiner Truppe, die es sich jeden Tag zum Vergnügen machten, mich leiden zu lassen. Chan war eigentlich schon immer sehr beliebt gewesen, hatte viele Freunde und war hübsch, jedoch war sein Charakter eigentlich totaler Dreck. Er war also das komplette Gegenteil von mir.
„Wo willst du denn hin, kleiner Kookie?", fragte er mit gespielt traurigem Ausdruck. Mir war nach Kotzen. „Lass mich los!", knurrte ich aus meinen zusammengepressten Zähnen.
„Wo denkst du denn hin? Wir haben dich schon so lange nicht mehr gesehen, da müssen wir doch einiges nachholen. Findest du etwa nicht?" Mir stockte der Atem. Ich wollte das Wort erheben. Schreien. Nach Hilfe rufen. In der Hoffnung, jemand würde mich hören. Ich konnte jedoch nicht. Aus Angst. Es war Sonntag und nur wenige Leute waren um diese Uhrzeit unterwegs, also hatte ich eh keine Chance. Sie würden es mir nur noch schlimmer machen, aus dem einfachen Grund, ich wolle entkommen.
Ich wurde in eine Gasse gezogen. Ich wollte es nicht wahr haben. Ich hatte meine Angst endlich überwunden, angefangen zu vertrauen und dann kam etwas dieses Gleichen. Sie schubsten mich gegen die Wand eines alten Gebäudes in dieser stinkenden Gasse. Ich wollte wieder laufen. Zu Taehyung oder zu Jimin. Einfach zu jemandem, der mir helfen könnte. Aber es war zu spät. Sie waren zu viert und ich stand hier alleine. Ich wusste, es würde jetzt schmerzhafter werden, weil ich versuchten würde zu gehen. „Denk erst gar nicht daran, wegzulaufen. Erstens, würdest du es sowieso nicht schaffen und zweitens, machst du damit alles nur noch schlimmer. Und ich weiß, dass du das nicht willst, hm? Also bleib einfach brav da stehen.", machte Chan noch einmal deutlich.
Es fing an mit einer saftigen, lauten Backpfeife. Es brannte, aber ich wusste, es würde noch viel schlimmeres kommen. Ich hielt mir die Hand, aus Reflex an die betroffenen Wange. Fehler. „Naw, tut es etwa weh? Willst du noch eine drauf?", provozierte mich einer der andern. Meine Augen waren geschlossen, aber der Stimme nach, hätte ich auf Seojun getippt. Ich wagte es gar nicht, meine Augen zu öffnen.
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𝘾𝙤𝙡𝙤𝙧 𝙍𝙪𝙨𝙝 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanfictionJungkook als ein Mono konnte sein ganzes Leben lang keine Farben sehen. Er dachte, er würde seinen Prob niemals finden. Jedoch änderte sich dies, nach dem Wechseln der Schule. {Es ist einfacher zu verstehen, wenn man das Kdrama kennt, jedoch kann m...