JUNGKOOK POV
Vier Tage vergingen und ich lernte die kleine Gruppe besser kennen. Dabei sah ich sogar den weichen Kern Yoongis in Aktion, sowie Jin es gesagt hatte, welcher nebenbei bemerkt äußerst fürsorglich erscheint. Namjoon war in letzter Zeit seltener bei uns, auf Grund seines Statuses als Schülersprecher, doch er gab sich Mühe, so oft wie möglich bei uns zu sein. Zugegebenermaßen fühlte ich mich total wohl.
Es war Freitag, als ich das Schulgelände betrat und mir direkt eine weitere Person auffiel, welche bei meinen neuen Freunden stand. Wahrscheinlich müsste das der Taehyung sein, über den die anderen immer wieder geredet hatten. Er hatte breite Schultern und sah generell gut gebaut aus. Seine dunklen Haare lagen einfach auf seinem Kopf rum, wobei ihm wenige Strähnen auf die Stirn fielen und die direkte Sicht in seine Augen verhinderten. Außerdem trug er einen schwarzen Mundschutz, welcher die Hälfte seines Gesichtes verdeckte.
Nachdem ich alle mit einem Handschlag begrüßt hatte, widmete ich mich dem Unbekannten. Dieser starrte mich übrigens eindringlich an, schien mich zu mustern.
„Ah ja, Taehyung, das ist Jungkook. Er ist erst seit Montag hier und ich dachte, er könnte gut bei uns aufgehoben sein", stellte Namjoon uns vor. „Freut mich dich kennenzulernen, Taehyung", verbeugte ich mich. Seine Augen wurden zu Schlitzen, da er höchstwahrscheinlich lächelte.es war zu bedauern, dass ich dieses lächeln nicht sehen konnte. Er senkte ebenfalls seinen Kopf ein wenig und antwortete: „Freut mich auch"Seine Stimme war angenehmen tief und bescherte mir Gänsehaut, wobei es auch einfach die Kälte sein konnte.
„Entschuldige den Mundschutz, aber ich bin noch ein wenig erkältet. Ich bin eigentlich nur hier, um zu wissen, was in den kommenden Prüfungen vorkommt", lachte er beschämt, woraufhin ich abwinkte. In der nächsten Woche würden wir die Prüfungen schreiben.
Im Klassenraum angekommen setze ich mich auf meinen Platz. Ich packte meine Sachen aus, hielt jedoch inne, als Taehyungs Schatten auf mich fiel. „Das ist eigentlich mein Platz", sagte er, weswegen ich überrascht zu ihm hinauf schaute. „Tut mir leid, der Lehrer hat mich hier hin gesetzt. Ich kann nach einem anderen Platz fragen", bot ich an, was ihn zum Lachen brachte. „Wirklich süß von dir, aber das brauchst du nicht zu tun. Neben dir ist ja noch ein Platz frei", zwinkerte er.Süß. Er meinte, ich wäre süß? Verlegen senkte ich meinen Blick, was dazu führte, dass mir meine Haare ins Gesicht fielen. Vielleicht würden dadurch meine geröteten Wangen übersehen werden.
Er setzte sich neben mich, sah mich noch einmal an und wandte sich dann dem Unterricht an, welcher gerade begonnen hatte.
Während er konzentriert den Unterricht verfolgte, nahm ich mit einen Bleistift zur Hand und fing an, auf einem Blatt etwas zu zeichnen. Ich war so konzentriert, dass ich den Blick meines Nebenmannes nicht bemerkte. „Das sieht toll aus", flüsterte er, wobei er sich dafür etwas zu mir beugte, damit ich ihn besser verstehen könnte. Nervös lächelte ich. „Danke, aber es ist noch nicht fertig", meinte ich und machte weiter.
„Namjoon hat gesagt, du würdest Kunst auch mögen", unterbrach ich dann die Stille. „Stimmt auch. Ich bevorzuge vor allem das Fotografieren. Einen Moment bildlich und für immer aufzunehmen ist was schönes", erzählte er verträumt.
Als es im Unterricht zu einer Partnerarbeit kam, begonnen Taehyung und ich uns richtig zu unterhalten. Zwar machten wir nichts, aber das war uns egal. Es war viel besser, ihn kennenzulernen als irgendwelche Formeln zu lösen.
[...]
Am nächsten Tag war geplant, mich mit Jimin zu treffen. Gemeinsam gingen wir in ein Café, in dem wir sich für die anstehenden Prüfungen lernen konnten. Das hatte vor allem Jimin dringend nötig.
Als ich den kleinen Laden betrat, betörte mich sofort der Geruch von Kaffe, welcher hier sehr gut war. Am Fenster erkannte ich meinen besten Freund. Er war vertieft darin, sich Notizen zu machen, die er in seinem Schulbuch las. Ich ging auf ihn zu, fasste ihn an die Schulter. „Hey Chim", begrüßte ich den Älteren, welcher sich erhob um mich in die Arme zu nehmen. „Kooks, du kannst dir nicht vorstellen, wie langweilig es ohne dich in der Schule ist! Ich habe sogar angefangen selbstständig zu lernen und Hausaufgaben zu machen. Mir geht's wirklich nicht gut ohne dich", meckerte er sofort, was mich schmunzeln ließ. „Ich hoffe mal, es läuft bei dir besser. Jetzt, wo wir hier sind, will ich jedes Detail wissen"
Während ich ihm von den Ereignissen der letzen Tage erzählte, hörte er aufmerksam zu. Eine Eigenschaft, die ich sehr an ihm schätzte. Er unterbrach mich nie, wenn ich was erzählte. Dabei spielte selbst das Thema keine Rolle. Ich konnte das gar nicht verstehen, ich unterbrach meine Mitmenschen unzählig oft.
Wir verbrachten noch eine stunden gemeinsam, lernten zusammen und aßen unser bestelltes Gebäck.
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𝘾𝙤𝙡𝙤𝙧 𝙍𝙪𝙨𝙝 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanficJungkook als ein Mono konnte sein ganzes Leben lang keine Farben sehen. Er dachte, er würde seinen Prob niemals finden. Jedoch änderte sich dies, nach dem Wechseln der Schule. {Es ist einfacher zu verstehen, wenn man das Kdrama kennt, jedoch kann m...