JUNGKOOK POV
Ich betrachtete mich im Rückspiegel des Autos, musterte meine geschwollenen Augen und die dunklen Ringe unter ihnen. Meine Großmutter war der Meinung, sie müsse mich fahren, da mir sonst noch was passieren könnte. Außerdem wollte sie nicht, dass ich mir, mit meinen noch vorhandenen Schmerzen, Umstände bereite.
Es war schon etwas später, weswegen ich sofort zum Klassenzimmer eilte und eintrat. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie ich nun Taehyung gegenübertreten sollte. Die ganzen Blicke galten mir; wie auch nicht, wenn der neue Schüler direkt mehrere Tage im Krankenhaus verbracht hatte, anstatt in der Schule anwesend zu sein.
Nur ein Blick, den ich im Moment am liebsten hätte, lag wohl lieber auf dem Boden als auf mir. Taehyung saß nicht auf seinem Platz, sondern hatte sich neben Hoseok ans Fenster gesetzt.Natürlich verstand ich, wenn es jetzt komisch zwischen uns sein würde, aber war Ignoranz wirklich eine Lösung? Das würde nichts besser machen, im Gegenteil, es verletze mich. Ich hatte einen Fehler gemacht, was zu einem Missverständnis geführt hatte, also musste das geklärt werden.
Ich nahm neben Namjoon Platz, welcher mich eindringlich musterte. „Geht's dir nicht gut?", fragte er, woraufhin ich den Kopf schüttelte. Knapp antworte ich noch „Alles gut.", ehe ich mich dem Lehrer widmete, der gerade den Raum betrat. Namjoon ließ sich jedoch nicht abschütteln und sprach weiter: „So siehst du aber überhaupt nicht aus. Hast du letzte Nacht geweint? Liegt es an den Schmerzen oder ist es wegen Tae? Es ist nämlich nicht gerade gewöhnlich, dass er sich einfach aus dem nichts woanders hinsetzt und dich nicht mal anguckt." Meine Augen weiteten sich augenblicklich und ich vergrub mein Gesicht in meine Hände. „So offensichtlich?" Daraufhin nickte der Ältere, ließ meinen Kopf auf den Tisch sinken.
„Möchtest du drüber sprechen?", fragte er. „Solange du's für dich behältst?", antwortete ich und nickte. „Selbstverständlich"
Ich erzählte ihm, was passiert war, von dem Kuss, sowie meinen Gefühlen währenddessen. Und generell meine Gefühlen gegenüber dem Schwarzhaarigen.
Abgesehen davon, dass ich ihn schon anfangs mochte, hatte Taehyung etwas, was mich verrückt machte. Was mich Unbekanntes fühlen ließ, in einer positiven Weise.
„Ich will mit ihm sprechen, aber wie soll ich, wenn er mich ignoriert? Ich hab' nämlich nicht das Gefühl, dass das in der Pause anders sein wird.", äußerte ich. Kurz war es still, Namjoon schien zu überlegen, was we sagen sollte, bis sein Seufzen zu hören war. „Abwarten, kann ich nur raten. Die Chance zu reden wird noch kommen. Vielleicht sogar schneller als du denkst.", meinte er anschließend und zwinkerte. Meine Mundwinkel zuckten nach oben. „Danke. Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde. Ich wäre schon am ersten Tag hier verloren gegangen." Bei der Erinnerungen, die nicht einmal so lange her war, mussten wir beide lachen, wobei es bei mir im Bauch unangenehm zu ziehen begann.
„Mach ich doch immer gerne, Kooks.", sagte der Ältere, als es wieder still wurde. „Ich will eigentlich nichts deswegen sagen, aber ich wusste von Anfang an, dass was zwischen euch sein würde.", flüsterte er. Ich spürte die Hitze in meinen Wangen, fragte kaum hörbar: „Wie?" „Es war eine Vermutung, ich weiß auch nicht. Aber ehrlich gesagt, ihr passt tatsächlich gut zueinander."
[...]
Es klingelte zur Pause und Namjoon bestand darauf, mir etwas zu essen zu holen, damit ich mir ein wenig Schmerz ersparen würde. Eigentlich war es um diese Zeit immer voll in der Cafeteria, weswegen ich davon ausging, dass er ein wenig länger brauchen könnte. Also wollte ich mich zu den Toiletten begeben, um dort mein Gesicht zu waschen und mich etwas frisch machen zu können. Gerade als ich in den leeren Gang trat, rüttelte jemand an meinem Ärmel.
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𝘾𝙤𝙡𝙤𝙧 𝙍𝙪𝙨𝙝 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanfictionJungkook als ein Mono konnte sein ganzes Leben lang keine Farben sehen. Er dachte, er würde seinen Prob niemals finden. Jedoch änderte sich dies, nach dem Wechseln der Schule. {Es ist einfacher zu verstehen, wenn man das Kdrama kennt, jedoch kann m...