Kein Druck, keine Last, jedoch auch keine seelenlose Freiheit.
Er fühlt sich leicht. Wohl ausgeruht und etwas verschlafen. Seine Augen sind geschlossen, alles um ihn ist ruhig und von der Gemütlichkeit eingenommen, kann er keinen einzigen Muskel regen. Kein Zucken ist möglich. Er kramt in seinen Erinnerungen, weshalb ist es so gemütlich?
Wo ist er in diesen wunderbar befriedigenden Schlaf gefallen?
Sein rechter Arm streicht nach oben, über eine angenehme Weichheit, die bei hohen Vorstellungsvermögen an die Fluffe einer Wolke erinnert. Seine Bewegung erreicht ihr Ziel und seine Hand streicht, gespannt offen, über sein Gesicht. Er will gähnen, sich dann strecken und voller Euphorie der Neugier die Augen aufreißen. Weshalb erinnert er sich an nichts?
Bevor er sein Vorhaben umsetzen kann, stockt er. Er hält in jeglicher Bewegung inne und reißt im Reflexe gebunden sofort seine Augen auf, eh er in einer schnellen Bewegung auch schon aufrecht sitzt. Sein Herzschlag ist beschleunigt, die beunruhigende Angst, wieder auf einer komplett neuen Höhe und seine Atmung lose einfach nur hektisch.
Alles war dunkel. Ein Geräusch gab ihm Ohnmacht und diesen beruhigenden Schlaf. Den Aufenthalt in einer Dunkelheit, welche der düsteren und schreckenden Nacht ähnelt, verdankte er dem Stück eines Stoffes. Dieser war mit einem Geruch intensiven Gebräu besetzt und verschloss seine Augen.
Zweimal fielen sie zu und jetzt öffnet er sie das zweite Mal.
Sein erster Aufenthalt, war in Gedanken gehüllt und seine Gedanken waren in Überlegung gefangen, komplett miteinander verbunden, ineinander verhakt. Die plötzliche Präsenz, nahm ihm den Schein seiner Augen, die Angst, den beunruhigenden Herzschlag und verpasste dem Körper nach all dem Erlebten des Tages genüssliche Ruhe.
Nachdem er dann seine Augen in der nächsten Erinnerung geöffnet hatte, war alles dunkel. Er kann, egal wie sehr er nachdenkt, nicht sagen, wo er war. Sein Körper war in einem unregelmäßigen Takt gefangen, Kälte und Angst überreichten ihm ein starkes Zittern. Sein Kopf war leer, nahm nichts wahr, aber von Instinkten gesteuert geschah das Beben. Seine Augen fielen wieder zu, bei einem Geräusch. Die Angst übernahm ihn komplett und der Stoß an seinem Kopf, war wie ein Schlaflied. Die letzte klare Erinnerung, vor langer Ruhe, Träumen und der schlafenden Dunkelheit von Nichts, war Schwarz.
Und jetzt?
Er sitzt auf etwas weichen. Von hinten strömen Massen an Licht in das Zimmer, dennoch nimmt er die Umgebung nur schwach wahr.
Er denkt nach, jedoch können auch die weiten Fernen seiner Fantasie, keine gut erklärte Klarheit offenbaren. Er hat keinen Schimmer, möge dieser noch so blass sein, wo er sein könnte.
Oder vielleicht auch eher warum er hier ist.Alles was passiert ist..., wenn man nachdenkt, wäre doch Polizei oder Krankenhaus, der einzig gut erklärte Aufenthalt. Für ein Bett der Pflege ist es jedoch zu weitläufig und bietet seinen Armen in ihrer gähnenden Strecke, zu viel Freie.
Für eine Zelle ist es einfach komplett falsch. Der Raum ist riesig, hinter ihn scheinbar weitläufig, mit großen Fenstern beleuchtet.Die Möglichkeiten, welche von Logik eingenommen scheinen, waren einfach nur willkürlich aus den Gedanken geschlagen. Man denkt es als Erstes. Vielleicht wurde er verletzt, dann muss man ihn wieder gesund pflegen. Vielleicht ist der Polizeiwagen, jedoch auch nur scheinend an ihm vorbeigefahren, dann müsste nach Mitnahme, für eine Befragung, nur auf das Erwachen gewartet werden.
Es bleibt logisch, jedoch ist die verlaufende Atmosphäre um ihn herum, mehr als nur das komplette Gegenteil dieser Logik.
Denn der Sinn deutet wohl oder übel auf Entführung?
Tief aufnehmend, füllt sich seine Lunge leicht nervös mit frischer Luft. Diese stößt er geschwind mit einem kräftigen Stoß wieder aus. Abermals dieses Zittern. Hoffentlich ist nichts in der Nähe von seinem Kopf. Während er erneut einatmet, dreht er diesen nämlich nach hinten. Zum Licht und er stockt, seine Atmung hält kurz an und er ist komplett Bewegungsunfähig.
Seinen Blick nicht einmal von diesem Anblick lösend, dreht er seine Beine aus dem Bett, eh er sich auf diese stützend aus diesem steigt.
Wie hypnotisiert, scheinen seine Gedanken im Flugmodus. Ohne wirklich darüber nachzudenken, sieht er raus. Zu diesem Anblick, aber so automatisch von seinem Körper gesteuert weiß er nicht mal warum.Seine Schritte tragen ihn bis zu der durchsichtigen Wand aus Glas. Sie verziert den ganzen Platz hinter dem Bett, kein einziger Hauch von Privatsphäre.
Der Himmel ist in der auffressenden Finsternis gefangen, er ist komplett schwarz. Jedoch ist die Welt der Nacht, nicht komplett von ihm eingenommen. Die Sterne erkämpfen sich die Position eines Punktes. Fein erkennbar, sind sie am Himmel und leuchten. Jedoch kämpft ein anderes Licht gegen sie und strahlend, lässt dieses die Sonnen des Universums fast schwach erscheinen.
Die ganzen Häuser, die Straßen, die Anzeigen mit bunten Aufschriften der Werbung und die führenden, als auch lebendigen Lichter.
Das Haus, welches vor ihm liegt, ist in fast all seinen Räumen komplett erhellend scheinend weiß. Langsam senkt sich sein Blick und sein Atem stockt.Wie sieht es eigentlich mit Höhenangst aus?
Er weiß nicht genau in welchem Stockwerk er ist, aber sein Aufenthalt scheint in einem edlen Apartment eines Wolkenkratzers vorzuliegen.
Langsam will er seinen Blick senken. Vielleicht schätzend oder auch zählend, seine Höhe herausfinden.Jedoch zuckt er zusammen. Seine Augen sind in die Leere, dennoch nach außen, vor ihn gerichtet. Er hat keine Schritte gehört, keine Präsenz hinter sich bemerkt, dennoch spürt er dies. Eine Berührung. Zwei Arme, sie umfahren seine Taille und verschließen sich ineinander, vor seinem Bauch. Seine Arme hängen schlapp und unbewegt an seinem Körper herab. Die Atmung des Jungen ist gleichmäßig, ruhig und normal, der Herzschlag automatisch und gemäß fast schon langsam.
Trotz erschreckenden Schock.
Plötzlich legt sich ein Kopf, auf seiner Schulter nieder. Er spürt die Knochen des fremden Kiefers, auf ihn liegend stützen.
Ist es wieder die gleiche Person? Die aus der Gasse, welche ihm das erste Mal jegliches Licht nahm. Wer ist es? Was will diese Gestalt des Lebens und warum ist sie ihm so nah?
„Hm. Ich dachte, du schläfst. Dein faszinierender Blick ist nachvollziehbar. Dieser Ausblick ist wunderschön. Aber warum so ruhig raubt dir etwas den Atem?"
„Wieso hab ich dich nicht bemerkt? Alles war ruhig und plötzlich spüre ich deine Arme."
„Ich war die ganze Zeit im Raum. Ich habe dich beobachtet.", das Gesicht des Fremden dreht sich zu seinem Hals und während dessen Nase leicht über die erhitzte Haut streift, atmet er den vom Jungen ausgehenden Geruch ein, eh er genießerisch leicht seufzend ausatmet. „Es war sehr interessant. Aber vor Faszination, hast du meine Schritte wahrscheinlich einfach nicht gehört, Taehyung."
Er kennt seinen Namen...
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illegal. | taegi & jikook ✔
FanfictionJimin und Taehyung, sie sind beste Freunde und leben ihr Leben; komplett mit und nach freiem Willen. Inwiefern kann ein Plan gewisse Folgen in sich tragen, die alles verändern? - Kleine Spielchen mit illegalen Wegweisern, der Richtung. Oh wie süß...