illegal. | taegi & jikook ✔

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In einem schleichend langsamen Tempo, geht Jungkook zurück zu Jimin. Diesen nimmt der Jüngere erneut an die Hand, um ihn kurz darauf wegzuziehen, um dem Mann somit freie Sicht auf Suga zu offenbaren. Während Taehyung tiefergelegt nicht gleich im Blickfeld auftaucht.

Der Schüler ist in seiner Position noch immer nieder und nach hinten gedreht, weiß er nicht wie er jetzt genau handeln soll.
Natürlich. Die Ansage hat ihren festen Inhalt und eine klare, als auch deutliche, Forderung. Es geht jedoch nicht. Er kann nicht von Suga weg. Nicht, wenn er diesen gerade erst wieder zurückbekommen hat.

Er wird nicht einfach wegtreten.

Nicht bei diesem Zustand!
In welchem dieser zwar lebend, aber noch immer gefährdet, ohne festgestellt klare Lage auf einem Stuhl vor sich hin vegetiert. Dies kann man nicht von ihm erwarten!
Auch nicht als Typ, welcher ihm körperlich mehr als nur deutlich überlegen und die Anzahl von 20 Mitstreitern auf knapp 10 niedergelegt hat. Selbst dann kann man dies nicht.

„Schade eigentlich. Ich hab gehofft, dass ihr zu den anderen Containern rüberrennt und dort in meine bombastische Falle geht. Dann hätten wir nicht so viele Köpf abhacken müssen. Schüsse waren immerhin zu auffällig gewesen."
Es ist fast schon, erneut, eine neue Höhe an widerlicher Persönlichkeit.
Die Art wie solche Menschen gesprächig sind und voller Stolz besetzt über ihre Untaten reden, es ist surreal.

Wie geht sowas? Wann hat einen der gesunde Menschenverstand verlassen, dass man zu etwas derartigen in der Lage ist??
Es muss vor langer Zeit gewesen und mit einem tief sitzenden Grund verbunden sein.

Denn einen gesunden Herzschlag und klaren Verstand verliert man nicht über Nacht. Und vor allem geschieht dies nicht freiwillig. Es ist die Folge von etwas traumatischen, keifend schmerzenden, das ins Gedächtnis gebrannt niemals Ruhe lässt und prägend für immer an der Seite des folgenden Lebens weiht.
Es hat mit Verlust zu tun. Es muss etwas passiert sein, dass einem selbst offenbart hat, wie unnütz und unwichtig das Beachten aller Leben ist.

Weswegen sollte man auf andere achten und sie berücksichtigen; wenn im Fall auf einer Menschen überfluteten Straße, nur erschreckend spottende Blicke, Ausweichen und niemals eine zur Hilfe streckende Hand einen Auftritt ablegt.

Weswegen sollte man nach einer Verletzung des Stolzes und dem Raub von Menschlichkeit noch an andere denken? Es ist so sinnfrei.

Es bleibt still im Raum.

Das einzige, was auffällig und in dieser bedeckten Dunkelheit wie ein Strahlen erscheint, ist der ekelhaft glänzende Stolz vom Typen. Er hat einen Mafia-Boss gefoltert und zum Schweigen gebracht. Es ist kein Strahlen, welches Neid verursacht. Viel eher eine fettige Schmutzschicht, welche den Reiz eines kotzenden Würgens in sich trägt.

„Es ist so süß zu betrachten, wie auch die stärksten von ihrem Thron gerissen nur noch einfache Schwächlinge sind. Ich hätte ihn umbringen können.."
Das breite Grinsen vom Anblick des verletzten Sugas abwendend zu Jungkook drehend, funkeln seine Augen auf.
„...aber ich wollte mir den Anblick eines jämmerlichen Nachfolgers nicht entgehen lassen, welcher noch minderjährig und nicht mal im Leben angekommen ist."
Das Grinsen wird von einem spöttischen Lachen untermalt und bleibt somit nicht in Ruhe gelegen, eine Existenz, die man nur mit den Augen auffangen kann.

„Außerdem seid ihr mit eurer stärksten Besatzung angerückt, wenn schon umbringen, dann richtig. Und mit tiefen Spuren in der Mafia, welche nicht so schnell vergessen werden. Eine Konkurrenz weniger~"

Plötzlich und komplett unerwartet, wandert sein Blick wieder zu Suga. Oder eher gesagt, war dies der eigentliche Plan vom Augenschein des ekelhaft absurden Typen, dessen Grinsen man am liebsten aus seiner so stolz perversen Fresse schneiden und danach auf den Boden schmettern möchte.

Die Augen bleiben nämlich an Taehyung hängen. Blicken zu dem Jungen herunter, als wäre dieser dort eben hin teleportiert worden und nicht schon die ganze Zeit dort.
Die Mimik vom Widerling fällt kurzzeitig komplett nieder und realisierend, zucken seine Augen kurzzeitig auch zu Jimin. Der Junge, welcher noch immer an Jungkooks Hand hängt, ist mit zuckenden Augen für Sekunden in der Iris von diesem zu erkennen. Dann jedoch steigt seine eine Augenbraue an, sein Blick fällt zurück zu Taehyung und das Grinsen ist wie nie gefallen, auf seine Lippen gemeißelt zurückgekehrt.

„Noch mehr Kinder. Ach wie süß. Ist es etwa ein Kindergartenausflug?"

Eigentlich war Taehyung am überlegen, den Typen etwa in Sugas Alter zu schätzen. Aber diese Aussage hat die Schätzung der Altersklasse unglaublich in die Höhe geschossen, dass es fast schon an die Rente kratzt. Richtig lustig. Wirklich. Das verstehen alle, aber nur die wenigsten sehen es den Aufwand wert, tatsächlich ihre Mundwinkel zu heben. Für sowas.

Naja. Da gibt es diese eine Person.
„Kindergarten! Der war gut Boss. Die sind doch alle schon Teenager-"

„Klappe oder dein Nebenmann bekommt die Erlaubnis des Schusses. So witzig war es jetzt echt nicht."
Einen seiner Männer wieder zum Schweigen bringend, macht er diesem nochmal klar, dass seine Mitgliedschaft kein Freispruch von einem möglichen Tod ist. Gnade existiert nicht. Vor allem nicht in Situationen, in denen man vor seinem Feind, Kindergartentrupp, keine Schwäche zeigen darf.

„Jungchen. Ich hab vorhin beim Betreten vom Raum gesagt, dass alle vom Boss weg sollen."
Sachte tritt er nochmal hervor und somit einen Schritt näher zu Taehyung. Sein Blick ist in der Intensität von Wut, Forderung und fast schon tobenden Unverständnis eingenommen.

Als Jimin diesen Schritt erkennt, muss Jungkook seinen Griff um dessen Hand festigen. Sonst hätte er sich losgerissen und wäre in den eigenen Tod steuernd, zum Schutze seines besten Freundes, auf diesen Typen losgegangen.

„Oh wie wild ist denn eure Verteidigung. Einfach nur süß ihr beiden..."
Seine Hand hebend deutet er auf Taehyung und dieser Anweisung Folge leistend, richten alle gegnerischen Einheiten ihr Geschütz vom ehemaligen Visier abwendend auf Taehyung.
Bei diesem Anblick krampfen sich alle Körper von einer gewissen bedenklichen Sorge ausgehend an. Sie können ihm nicht helfen. Die Unterzahl ist klar erkennbar und von den zwei Schülern untermalend nochmal bekräftigt.

Diesmal festigt Jimin seinen Griff um Jungkooks Hand, während er seinen Kiefer zusammendrückend, fast schon zu Schmerzen dieser unvorstellbaren Kraft übergeht.

„Warum sitzt du vor Suga? Wer bist du und was verdammt erlaubst du dir? Wie kannst du es nur wagen meinem Befehl auszuweichen und unbewegt zu missachten!"