Die Rollen ihrer Boards befahren mittlerweile wieder einen sehr bekannten Untergrund. Der normale, als auch alltägliche Weg, ins traute Heim. Jedoch bringt dies für die beiden keine Freude oder gar wie man es doch sagt 'trautes Heim, Glück allein'. Nein, es bringt fast schon eingestuft, alles außer dies.
Die Straße spaltet sich und mit eingebunden, trennen sich auch die Wege der Freunde. Sie wohnen zwar nicht weit voneinander weg, als Nachbarn können sie sich jedoch auch nicht bezeichnen. Nichtmal, gerade spontan erfundene, Straßenzwillinge sind sie. Jedoch sind ihre Straßen, parallel zueinander verlaufend, Nachbarn. Ihre Blicke gleiten zueinander und schon so oft gemacht, ist das Folgende, wie ein Ritual, in ihrer Freundschaft fast das Normalste.
Ihre geballten Fäuste treffen sich, ziehen sich jedoch halbwegs schnell auch wieder voneinander weg. Nochmal lächelnd, ziehen ihre Boards in getrennte Straßen und beide steuern ihr Heim an. Taehyung rollt, er rollt die Straße fast bis zu ihrem Ende entlang.
Kurz vor der Ecke, kurz bevor ein Verlassen der Geraden folgt, verlässt er den Asphalt und fährt über eine perfekt gepflegte Grünfläche. Der Vorgarten von dem Gebäude, welches er schon sein ganzes Leben, in Erinnerungen gehüllt, bewohnt. Es ist alles so bekannt. Jeder Unsinn, den man ausführen kann, hat er schon ausprobiert. Hat fast jeden erdenklichen Ärger bekommen, während es für ihn doch nur Spaß und die pure Neugier war. Jedoch haben die Worte der Wut nichts gebracht. Am nächsten Tag wurde was Neues oder gar das Gleiche, probierend ausgeführt.Mittlerweile gibt ihm der Anblick von diesen Mauern, jedoch keinen neugierigen Kick mehr, sondern erinnert ihn seufzend ausschließlich an diesen Spaß, denn an die Gegenwart bindend offenbart es nichts. Einfach nur die pure Langeweile.
Sein Board schießt er, mit einem Schwung seines Fußes, gegen die Hauswand. Dieses Handeln, scheint wie ein Klingeln, denn es vergeht keine Sekunde. Kurz darauf wird die Tür aufgerissen. Seine Mutter. Empört sieht sie zur Hauswand, schnauft einmal, alles außer begeistert, die angestaute Luft aus ihrer Lunge heraus. Dann fällt ihr Blick auf Taehyung.
Sofort hebt sich ihr Arm, ihr Finger ist ausgestreckt und zeigt auf ihren Sohn. Dieser spürt das Zeigen, fast wie ein Durchbohren, eindringlich auf seiner Haut stechend. Leicht künstlerisch verwirrt sieht er sich um. Meint sie wirklich ihn? Ein Räuspern. Das Schauspiel endet und er sieht, wie der ausgestreckte Finger sich zusammenzieht. Dies macht er öfter. Ausstrecken, anziehen, ausstrecken, anziehen;...
Dabei hat er es doch schon beim ersten Mal verstanden. Seine Füße schleifen noch etwas über das gepflegte Grün, eh sie den Weg erreichen und kurz darauf, an der Frau vorbei, auch schon die Türschwelle überqueren.
„Kannst aufhören. Dein Finger wird von einer gleichmäßigen Bewegung auch nicht zum trainierten Bodybuilder und kann das Sofa beim Staubsaugen anheben."Perplex sieht sie ihren Sohn an, eh sie ihren Arm anspannend, aus der Streckung zieht und dann die Tür in ihre festgesetzte Schließung positioniert.
Der Junge zieht seine Schuhe aus, beachtet seine Mutter nicht und will eigentlich schnell den Weg hoch in sein Zimmer wagen.
Jedoch taucht etwas schwenkend in seinem Blickfeld auf. Lässt ihn zögern, die Bewegung stoppen. Er schluckt stark und komplett erstarrt sieht er zu seiner Eomma.Diese hat seine Schultasche mit dem Riemen an ihren trainierten Finger hängen und in eine gleichmäßige Bewegung gebunden, schwenkt diese dort hin und her.
„Herr Lee hat vorhin angerufen."
„Erni?"„Junger Mann! Er ist dein Lehrer, nenne ihn nicht bei seinem Vornamen! Was haben dein Appa und ich dir denn für ein Benehmen beigebracht!" Das Schwenken stoppt und die ältere Frau, tritt auf ihren Sohn zu, nur um dann einmal ausholend ihre Hand gegen seine Wange zu schlagen.
„Sei froh, dass dein Vater noch auf Geschäftsreise ist! Wehe, ich werde diese Woche noch einmal von deiner Schule angerufen. Und jetzt geh in dein Zimmer, du unerzogener Junge."Sie will ihm nun etwas ruhiger den Rucksack übergeben, aber scheint dann einen Hauch in der Luft aufzunehmen, welcher diese Ausführung erneut hervorruft. Sie holt aus. Seine Wange, welche den Schlag fast noch gespürt hat, bekommt erneut einen ab.
„Du riechst nach Alkohol! Kim Taehyung, was erlaubst du dir?! Verschwinde und wehe ich höre das Wasser der Dusche nicht laufen! Du stinkst! "
„Willst du vorher nicht noch einen Vortrag darüber halten, was ihr denn bei meiner Erziehung falsch gemacht habt?" Ein erneuter Schlag? Der Junge erhofft es. Er weiß nicht warum, aber dieses danach folgende leicht ziehend schmerzliche Kribbeln ist interessant.
Jedoch holt sie nicht aus, sondern schubst ihn in die Richtung der Treppe, eh sie in die Küche verschwindet.
Mit einem leichten Lächeln, wobei seine Wange dies in ihrer schmerzlich kämpfenden Härte, leicht erschwert, schlendert er die Treppe hoch.
Jedoch erhöhen sich seine Mundwinkel plötzlich, als er es tatsächlich hört.„Was haben wir bei diesem Jungen nur falsch gemacht?!"
„Ich wusste es!"
„Kim Taehyung sei leise! Ich will endlich das Wasser hören, so steigst du mir nicht ins Bett."
Er will sich nicht an ihre Worte halten, sich gegen ihre Aufforderung streben und herausfinden, was die Folge ist. Jedoch legt er schon von sich selbst aus, viel Wert auf Hygiene. Somit wirft er seinen Rucksack schnell in sein Zimmer, eh sein Weg direkt in das Bad führt.
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Seine nassen Haare kämmend, steht er vor dem Spiegel. Das Wasser hat seine Haut entspannt und komplett in Ruhe gebunden, betrachtet er sich kurz, eh er den Schrank öffnet und nach der Zahnbürste greift. Seine Beißer schrubbend pflegend, sieht er im Spiegel gebunden zu seiner Wange. Diese hat eine leichte Röte angenommen. Wäre es beidseitig, könnte man glatt denken, er wäre von seiner eigenen Schönheit angestrahlt, in Verlegenheit geraten.
Leicht schmunzelnd schlendert er nach drei gründlichen Minuten in sein Zimmer. In diesem holt er aus seinem Rucksack sein Handy. Er ist fast nie an diesem Gerät. Eigentlich nur, wenn er mit Jimin schreibt oder doch mal Aktivität auf Social-Media gebraucht ist. Wobei letzteres so selten, wie fast nie der Grund ist.
*CHAT*
Taehyung.
Bei dir alles gut?
Jimin.
Wie immer nach einem unserer Ausflüge.
Also ja. Klar.Taehyung.
Kann ich dich morgen betrachten, ohne mir Sorgen zu machen?Jimin.
Du bist süß. Hmm. Ist aber schwer. Vielleicht.
Aber eher weniger.Taehyung.
Bei mir ist es die Wange. Wo staut sich bei dir das Blut leicht schwellend an?
Jimin.
Auge. Mit geballter Faust, ohne Zögerung. War meine Begrüßung, als ich schnell hoch wollte.Taehyung.
Wann wollen wir es machen? Ich halt es hier nicht mehr aus. Immer das Gleiche...Jimin.
Yup. Gleiches Prozedere, wird langweilig. 😴Taehyung.
Gute Idee vor Langeweile in die schlafende Ohnmacht fallen. Wir sehen uns morgen in der Früh!Jimin.
Klar TaeTae.Taehyung.
Pass auf dich auf Chimmie.
Somit schmeißt er sein Handy achtlos auf den Schreibtisch. Auf dem Fensterbrett sitzend, betrachtet er noch länger die Sterne am Himmel. Wobei vereinzelt ab und zu, welche mit einem Streifen der Helligkeit hinter sich gebunden, ihre Position verlassen. Sie haben sich von ihrem festen Standort gelöst, sind ins Neue. Dies wollen die beiden Freunde auch. Jedoch haben sie den brennenden Verfall vergessen.---
Häschen in der Grube, ganz still und stumm. Sag, wo kommt der Hamster her, von der deutschen Bundeswehr!
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illegal. | taegi & jikook ✔
FanfictionJimin und Taehyung, sie sind beste Freunde und leben ihr Leben; komplett mit und nach freiem Willen. Inwiefern kann ein Plan gewisse Folgen in sich tragen, die alles verändern? - Kleine Spielchen mit illegalen Wegweisern, der Richtung. Oh wie süß...