The untold story of Eliza Ashryver (Part 17) - Reinigendes Bad

160 30 19
                                    

Heyho! Ich bin's mal wieder mit einem neuen Kapitel 😊
Es ist mal wieder ein eher ruhigeres. Ich hoffe, es gefällt euch!
Unten könnt ihr meinen ziemlich ärmlichen Versuch erkennen, ein authentisches Plakat zu erstellen xd  🤷🏼‍♀️ Naja, mal sehen, was ihr dazu meint.
Wie immer würde ich mich sehr über Votes, Kommentare und Feedback freuen! 

Schließlich fühlte sich Eliza so geborgen, dass sie wieder einschlief.

Eliza wachte am Morgen auf und streckte sich. Warmes Licht flutete den Raum und jetzt, wo sie wusste, dass Dalia sie gerettet hatte und gute Absichten verfolgte, fühlte sie sich schon deutlich besser als nachts. Sie streckte sich und blickte nach rechts - doch Dalias Sessel stand verlassen da. Eliza setzte sich im Bett auf und streifte den warmen, braunen Wintermantel ab. Sie legte die Hände auf ihren Bauch und strich darüber. "Hallo, mein Kleines", fing sie an, "ich entschuldige mich für die Turbulenzen. Aber weißt du, ich musste einfach aus diesem Turm raus. Ich bin so, so unglaublich froh, dass es dir gutgeht!" Es war so surreal, dass sie in wenigen Wochen statt ihres Bauches einen kleinen Menschen in den Armen halten würde. Einen richtigen, kleinen, liebesbedürftigen Menschen.

Eliza fühlte sich in der klinisch sauberen, schönen Wohnung so fehl am Platz mit ihrem dreckigen, zerschlissenen Kleid und dem Blut, das teilweise noch daran klebte. Eliza stiegen Tränen in die Augen. Das Kleid war völlig unbrauchbar geworden. Ihr wunderschönes, blaues Ballkleid, das Gavriel ihr gekauft hatte. Sie wischte sich die Tränen weg. Zum Glück hatte sie ja eine viel bleibendere Erinnerung an Gavriel - in ihrem Bauch. Ihren Mini-Gavriel. Dieser Gedanke brachte sie zum Lächeln. Eliza hörte Schritte vor der Tür.

Im nächsten Moment kam Dalia mit einem Tablett ins Zimmer und lächelte sie an. "Ah, du bist wach, gut! Hier ist Frühstück für euch", sagte sie und reichte Eliza das Tablett. Sie wollte es sich wie gewohnt auf ihren Schoß stellen, doch der war ja schon besetzt. Also stellte sie es neben sich und sah Dalia dabei zu, wie sie sich in den Sessel setzte. "Danke", sagte sie. Eliza fügte noch hinzu: "Darf ich etwas davon essen?" "Aber klar doch. Du darfst so viel davon essen, wie du willst. Es gehört nur dir. Oder eben euch, je nachdem, wie du es ausdrücken möchtest." Sie lächelte Eliza an. Hungrig stürzte sie sich auf ihr Frühstück und hatte es innerhalb kürzester Zeit komplett verschlungen. Währenddessen hatten Dalia und Eliza kein Wort gesprochen.

Zufrieden klopfte sich Eliza auf ihren dicken Bauch. Dalia fragte vorsichtig: "Möchtest du darüber reden? Möchtest du mir erzählen, was passiert ist? Wieso du in einem Turm eingesperrt warst und all das." Eliza nickte langsam. "Ich... Ich war verlobt. Und mein Verlobter wollte mich vor der Hochzeit auf meine... Meine Jungfräulichkeit überprüfen. Doch... Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits im dritten Monat schwanger - aber nicht von meinem Verlobten. Zur Strafe hat mich meine Mutter in einen Turm gesperrt. Ich habe dort die letzten fünf Monate verbracht", flüsterte Eliza. "Ich wurde zwar gut versorgt, aber ich war so einsam da oben. Und meine Mutter wollte mir mein Baby wegnehmen.

Nach der Geburt wollte sie es adoptieren lassen. Deshalb musste ich da weg. Und ich hatte alle meine Magie zusammengekratzt und dachte, es würde reichen. Aber das hat es nicht. Danke, dass du mich gerettet hast. Ohne dich hätte ich den Sprung wahrscheinlich nicht überlebt", beendete Eliza ihre Ultrakurz-Zusammenfassung der Geschehnisse der letzten Monate. Sie blickte zu Boden. "Oh. Das... Ist heftig", sagte Dalia nur. "Und was sagt der Papa deines Babys dazu?" Elizas Kopf fuhr hoch. Schon wieder sammelten sich verdammte Tränen in ihrem Augenwinkel.

"Entschuldigung, ich wollte nicht...", begann Dalia. "Schon gut. Und...", erwiderte Eliza und verstummte kurz, "Er sagt gar nichts dazu. Er weiß nichts von seinem Baby, und das soll bitte auch so bleiben." Dalia sah sie verdattert an. "Aber... Wieso denn nicht? Hat er denn nicht das Recht, zu erfahren, dass sein Kind auf dem Weg ist? Und hat er es denn nicht verdient, das zu erfahren?" "Das hat er wohl...", murmelte Eliza traurig und wandte den Blick ab. Dalia fuhr fort: "Und ich bin sicher, er würde sich freuen, meinst du nicht? Damals in meiner Schneiderei hat er auf mich einen wirklich freundlichen Eindruck gemacht." Sie zuckte die Schultern. Abermals schnellte Elizas Blick zu ihr.

The untold story of Eliza Ashryver | Throne of Glass-FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt