The untold story of Eliza Ashryver (Part 4) - Flammende Nacht

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Elizas Atem beschleunigte sich, als sie erkannte: Jetzt würde es gleich soweit sein. Sie nahm Gavriel an der Hand, der sie langsam zu seinem Haus führte.

Gavriel schloss die Haustür auf und erhellte den Raum mit Fae-Lichtern. Er sah Eliza auffordernd an und ging ganz langsam die Treppe nach oben. Eliza folgte ihm und löste währenddessen ihre ohnehin bereits etwas derangierte Hochsteckfrisur. Gavriel blieb vor einer Tür im ersten Stock stehen und lehnte sich dagegen. Eliza schritt auf ihn zu und küsste ihn, was ihn dazu bewegte, die Tür zu öffnen.

Er ging hinein und Eliza folgte ihm ins Schlafzimmer. Weitere Fae-Lichter erstrahlten. Sie erhellten den Raum jedoch nicht, sondern sorgten nur für schwaches, romantisches Licht. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Mit einem Blick gab sie ihm zu verstehen, dass sie das hier ganz und gar wollte - und aus irgendeinem Grund hatte sie nicht vor, nur neben Gavriel zu liegen. Sie kannte ihn wirklich noch nicht lange - überhaupt nicht, wenn man es recht bedachte - und doch wusste sie, dass es richtig war. Irgendwie. Gavriel nickte.

"Dreh dich um", bat er, und begann, die Rückenschnürung des Kleides zu lösen und die Knöpfe zu öffnen. Schnipp. Eliza erhob keine Einwände. Schnipp. Und der letzte Knopf. Schnipp. Er öffnete die Schleife und lockerte sie. Ihre Knie schlotterten vor Aufregung auf das, was gleich kommen würde. Eliza schlüpfte aus den Ärmeln. Gavriel zog ihr das Kleid über den Kopf und ging in aller Seelenruhe zum Kleiderschrank, um es dort auf einen Bügel zu hängen. Er kam zu ihr zurück und drückte sich ganz dicht an sie und ihre wunderschönen Rundungen. Sie fuhr über sein Hemd und legte eine Hand auf den obersten Knopf. Er nickte. Sie öffnete ihn. Dann den nächsten. Bis sie schließlich beim Letzten angelangt war. Sie wusste nicht wirklich, was man jetzt tat, aber sie handelte so, wie sie es für richtig erachtete.

Er streifte Sakko und Hemd ab und drückte sich wieder an sie. Himmel, seine Brust bestand nur aus sonnengebräunten Muskeln. Ein wunderschönes Tattoo in der alten Sprache der Fae zierte die Muskeln. Elizas Knie wurden zu Wackelpudding. Gavriel hielt sie fest, damit sie nicht den Halt verlor. Sie hatte keine rechte Ahnung, wie es jetzt weiterging. Aber sie wusste, dass Gavriel die Hose nicht brauchte. So öffnete sie auch diese ganz langsam und streifte das Kleidungsstück ab. Er umschlang sie mit seinen Armen und küsste sie. Wild knutschend und eng umschlungen wankten sie zum Bett und ließen sich darauf fallen. Eliza und Gavriel lagen nun beide nur noch in Unterwäsche und sie in Korsage aufeinander. Noch nie hatte jemand sie so angefasst, wie Gavriel es tat. Noch nie. Ihr rasender Atem vermischte sich. Elizas Nackenhaare stellten sich auf, als Gavriel ihren Hals mit Küssen bedeckte, was ihren ganzen Körper angenehm erschauern ließ. Gavriel ließ ihr ein bisschen Zeit, dann schnürte er ihre Korsage auf. Bevor er sie löste, hielt er inne und fragte: "Bist du wirklich sicher, dass du dein erstes Mal mit mir erleben willst? Mit mir hier und jetzt?"

Energisch nickte sie. Nie war sie sich bei etwas sicherer gewesen. Und dieser Entschluss wurde durch den Alkohol in ihrem Blut noch weiter befeuert. Und wirklich, es war, als hätte sie ihr Leben lang auf diesen Moment gewartet. Auf Gavriel. Da war irgendetwas zwischen ihnen, irgendetwas altes, wunderschönes, das Eliza nicht recht einordnen konnte. Nein, Gavriel war nicht nur irgendein Mann. "Ja, absolut", antwortete sie. Gavriel fuhr damit fort, ihr federzarte Küsse auf den Hals zu drücken. Ihre Haut wurde heiß unter seinen Berührungen. Gavriel hielt erneut inne. "Und es stört dich nicht, dass ich ein Fae bin?" Sie lachte. "Nein. Ich möchte mein erstes Mal jetzt und hier mit dir erleben, obwohl oder gerade weil du ein Fae bist. Einfach, weil du du bist, Gav."

"Dann sei mir dein Wunsch Befehl." Er löste den letzten Knoten ihrer Korsage und entfernte sie ganz. Achtlos warf er sie auf den Boden. Dann stützte er sich auf die Ellbogen und nahm sich Zeit, ihren wunderschönen, schlanken Körper in aller Ruhe zu betrachten. Dann fuhr er mit den Fingern darüber, berührte Stellen, die Eliza bei der Berührung fast in Flammen aufgehen ließen. "Eliza, ich will dich vorwarnen. Es wird gleich vielleicht etwas wehtun. Aber keine Angst, ich werde sehr gut auf dich acht geben", versprach Gavriel. Eliza zog ihn zu sich herunter und gab ihm einen feurigen Kuss auf den Mund. "Danke", sagte sie.

The untold story of Eliza Ashryver | Throne of Glass-FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt