Ein kleines Extrakapitel für euch, das nicht nur knuffige Mini-Aedion-Momente enthält, sondern auch ein bisschen mehr über Elizas jüngeres Ich enthüllt ;-) Zwar nichts Weltbewegendes oder Tolles, aber dennoch könnt ihr sie vielleicht noch ein bisschen besser kennenzulernen 😊
Und sind wir uns da einig, dass der winzige Aedion einfach eine supersüße Vorstellung ist? 🥺🥺🥺Eliza beobachtete liebevoll, wie ihr kleiner Sohn seelenruhig in seiner Wiege schlief und dabei hin und wieder seine Faust öffnete und schloss. Ihr Aedion. Ihr Licht in der Dunkelheit. Ihr Baby. Ihr Mini-Gavriel. Eliza schniefte gegen die Tränen an, die ihr beim Gedanken an ihr unglaubliches Glück in die Augen stiegen. Im letzten Jahr hatte sie so viele wunderschöne Dinge erlebt und hatte sich dadurch so grundlegend verändert, war zu einer komplett anderen Person geworden. Zuerst hatte sie Gavriel kennengelernt und sich in ihn verliebt, und dann auch noch das Glück gehabt, dass er ihre Gefühle erwiderte. Sie hatte mit ihm ein paar wunderschöne Monate verbracht. Dann war sie schwanger geworden, hatte ein Kind bekommen. Und jetzt... Jetzt durfte sie das größte Glück von allen genießen: Seit knapp zwei Wochen nun war sie Mutter ihres kleinen Aedions, den sie aus vollem Herzen liebte, der ihr Leben wieder lebenswert machte.
Letztes Jahr um diese Zeit hätte sie nie gedacht, dass ihr einmal auch nur eins dieser Dinge widerfahren würde. Sie war eine ganz normale, junge Prinzessin gewesen, unschuldig, rein und nichtsahnend. Wer hätte schon gedacht, dass sie eine der von der Gesellschaft verachteten jungen Frauen werden würde, die vor der Ehe bereits einen männlichen Partner hatten und aus dieser Beziehung ein Kind bekamen? Doch diesen Winter war alles anders als im Letzten. Sogar das Wetter war anders: Es gab fast nie Schnee in Varese. Dieses Jahr schon. Dieses Jahr glitzerte die gesamte Landschaft wunderschön weiß.
Eliza dachte nicht weiter über das Wetter, sondern stattdessen über die wichtigeren Dinge nach.
Ein Kind vor der Ehe, das war in ihrer Gesellschaft ein absolutes Tabu. Tja, nun gehörte sie zu diesen Schlampen, wie sie allgemein genannt wurden. Und um ehrlich zu sein, konnte sie mit der gesellschaftlichen Verachtung leben, solange sie mit ihrem neugeborenen Sohn zusammen sein konnte.Sie selbst hatte ohnehin nie zu jenen Personen gehört, die Frauen für dieses Fehlverhalten bestraft, beschimpft, ausgegrenzt oder verabscheut hatten. Nein, ganz im Gegenteil, sie hatte Mitleid empfunden und diesen Frauen am Liebsten helfen wollen. Als hätte ihr Unterbewusstsein schon immer geahnt, dass auch sie eines Tages eine Person bräuchte, die genauso empfand wie sie damals - jemanden, der sie verstand, ihr half und für sie da war, obwohl sie eben nicht dem gesellschaftlichen Ideal entsprach.
Eliza schüttelte den Kopf und damit auch ihre Gedanken ab und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren kleinen Aedion. Erstaunt stellte sie fest, dass er mittlerweile aufgewacht war. Er spielte mit dem Mobile, das über seiner Wiege hing. Evalin hatte es ihm geschenkt, sie hatte es an dem Tag auf dem Markt gekauft, an dem Eliza auf der Straße auf Gavriel getroffen war.Aedion schubste die Kette mit den Perlen und Plüschtieren sanft hin und her und schien sichtlich Freude daran zu haben. Eliza hatte ebenfalls Freude daran, ihm dabei zuzusehen. Besonders niedlich fand sie den kleinen Plüschlöwen, der das unterste Glied des Mobiles bildete - ob Aedion wohl ahnte, wie passend das Tier war? Eliza trat einen Schritt vor und nahm behutsam Aedion aus seiner Wiege, da sie das starke Bedürfnis hatte, ihn zu knuddeln. Wie hätte sie auch anders gekonnt, wo er doch so unfassbar niedlich war? Aedion wollte sein Spielzeug nicht gleich loslassen, er hielt den Löwen weiterhin mit seiner kleinen Hand umklammert. Sanft löste Eliza die winzigen Finger und hob Aedion hoch. Fest, aber vorsichtig, drückte sie ihn an sich und rieb ihre Nase ganz sanft an seiner. Tief atmete sie seinen wunderbaren Baby-Duft - der auch Gavriels Geruch enthielt - ein. Ihr Baby. Sie hatte noch nie so viel Liebe für ein Lebewesen empfunden. Außer für Gavriel, aber diese Liebe war anders. Gavriel liebte sie auf eine leidenschaftlichere, flammendere Art und Weise und empfand ihm gegenüber tiefe Verbundenheit, während sie gegenüber Aedion eher einen unglaublich starken Beschützerinstinkt und unendlich große Zuneigung verspürte.
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The untold story of Eliza Ashryver | Throne of Glass-Fanfiction
Fanfiction*Ihr könnt die Geschichte spoilerfrei lesen, sobald ihr etwa bei der Hälfte von Throne of Glass Band 5 seid🥰* 🥉 3. Pʟᴀᴛᴢ ʙᴇɪᴍ Sᴜᴘᴇʀɴᴏᴠᴀ Aᴡᴀʀᴅ! 🥉 Die junge Prinzessin Eliza Ashryver hat noch nie die wahre Liebe erfahren. Sie weiß nicht, ob sie vie...