Elian, der verfluchte Waldgeist, der zu einem Walddämonen wurde und seinen Gefährten in der Geschichte von Harper, erhält nun seine eigene Geschichte.
Eine Liebe zwischen zwei Personen, deren Liebe reiner und wahrer ist, als alles andere.
Und ihr...
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Da Silvan nun aufgewacht war, räumten wir alle Unterlagen zurück in mein Büro, obwohl ich lieber bei ihm geblieben wäre. Aber da er auch nicht mehr nur im Bett rumlag, wäre das unnötig gewesen. »Und wohin soll das?«, fragte Kain, der einige Aktenordner in den Armen trug. »Dort«, wies ihn Miss Aslinaz an und deutete auf einen Schrank. Sie hielt die Ordnung hier, deshalb wusste sie auch besser als ich, wohin alles gehörte. Seufzend legte ich meine Papiere auf den Schreibtisch, an denen ich gerade gearbeitete hatte und blickte aus dem bodentiefen und deckenhohen Fenster.
Plötzlich wurde die Tür zu meinem Büro aufgerissen und ein gehetzter Phantenois trat ein. Wegen der Knalls, der an die Wand fliegenden Tür, schreckte ich zusammen, bevor ich mir bewusst wurde, dass es nur mein kleiner Bruder war. »Ten?«, fragte ich besorgt und lief um meinen Schreibtisch herum auf ihn zu. Er atmete tief durch, ehe er seine geballte Faust auf sein Herz legte und seinen Rücken straffte. Kurz verbeugte er sich, wie es sich für einen Ritter gehörte. Durch sein Verhalten wurde mir der Ernst der Lage bewusst.
»Euer Majestät, ich erstatte Bericht von den Grenzen.« Schweigsam starrte ich ihn an. »Sprich.« Die beiden anderen in meinem Büro waren verstummt und sahen zu uns. »Es wurden Dämonen an den Grenzen gesichtet und ihre Aktivität ist hoch.« Sofort versteifte ich mich und spannte meinen Kiefer knackend an. »Fahre fort«, erlaubte ich ihm dann. Dämonen? Was wollten sie an unseren Grenzen. Es war gerade friedlich gewesen und in mir drinnen hatte sich schon die Hoffnung breit gemacht, dass sie sich durch den Thronwechsel erstmal zurückhielten.
»Sie errichten sowas wie ein Lager. Die Natur ist dort zerstört worden und sie haben eine Barriere aufgezogen, um vor sterblichen Augen verschwinden zu können.«
Wütend verkrampfte ich mich noch mehr, bevor ich meinen Kopf zu meinen beiden Kumpanen wendete. »Miss Aslinaz, ruf den Rat zusammen. Sofort. Noch heute müssen sich die Ratsmitglieder einfinden!« Sie nickte ernst und huschte schnell aus dem Büro. Dann glitt mein Blick zu Kain. »Informiere die anderen Generäle, dass sie ihre Krieger darauf einstellen sollen, dass es mit höchster Wahrscheinlichkeit zu einem Kampf kommen wird.«
»Wie ihr befiehlt, Euer Majestät.« Kain verbeugte sich und verschwand dann auch aus dem Raum. »Ten, wie habt ihr herausgefunden, dass es starke Aktivität gibt?«, fragte ich, als ich mein Büro hinter mir ließ und zu meinen Gemächern lief. Für den Rat musste ich mich besser kleiden, jetzt trug ich nur meine bequeme Kleidung. Er schluckte und mied meinen Blick.
Mit scharfen Blick blieb ich stehen. Eine böse Vorahnung machte sich in mir breit, die besser nicht wahr werden sollte. »Phantenois«, knurrte ich warnend. Er sollte mir sagen, wie sie das herausgefunden hatten. Zwar würden die Wachen an den Grenzen die Aktivität spüren können, doch niemals hätten sie innerhalb der Grenzen davon erfahren können, dass sie ein Lager errichteten, weder wie der Umstand der Natur dort war. Solche Informationen bekamen wir nur, wenn wir Spähtrupps schickten. Spähtrupps, die Nelantulis verließen. Die Grenzen, der sicheren Barriere verließen.