Lian
Mit zitternden Händen betätige ich die Klingel von Roman seiner Wohnung, dann hört man auch schon das Summen der Tür und ich betrete das Wohngebäude. Roman steht an der Tür gelehnt und schaut mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Komm rein.", begrüßt er mich, dann geht er zur Seite, sodass ich die Wohnung betreten kann. Es hat sich - wie zu erwarten - nichts verändert.
"Danke, dass ich noch vorbeikommen durfte.", sage ich ehrlich und stelle meine Tasche ab. "Ist doch klar, aber sage mir bitte jetzt auch, was du genau hier willst und wie du das im Chat gemeint hast.", antwortet er, schließt die Türe und läuft in das Wohnzimmer. Schnell ziehe ich meine Schuhe aus, hänge meinen Mantel an die Garderobe und folge ihm. Im Fernseher läuft eine Wiederholung von einem Fußballspiel, dann setze ich mich gegenüber hin auf den Sessel, sodass ich zu Roman schauen kann, der auf dem Sofa sitzt.
„Also? Wo hast du angefangen zu lügen?", fragt er etwas desinteressiert, dabei schaut er zum Fernseher. „Mit der Aussage, dass ich dich nur als Freund sehe.", murmle ich und fahre mir durch die Haare. Sein Blick wendet sich vor Fernseher ab, es ist ein Seufzen zu hören, dann schaut er zu mir. „Wie kann ich das verstehen Li?", fragt er und stützt seine Arme auf seinen Schenkeln ab. Ich schaue unsicher auf meine Hände, dabei sammle ich die Worte in meinem Kopf. „Ich habe dich immer nur als meinen besten Freund gesehen. Jedoch habe ich das Gefühl, dass ich dich nicht so sehe und erstrecht nachdem dich niemals als besten Freund sehen kann.", sage ich und atme laut aus. „Dann haben wir immerhin eines gemeinsam Lian. Ich werde dich auch nicht mehr als Freundin sehen können.", äußert er, aber er klingt dabei auch nicht gerade glücklich. „Was...was machen wir jetzt dagegen?", frage ich und schaue zu ihm. Roman fährt mit seiner Hand über seinen tätowierten Arm, bis er mich wieder anschaut. „Du Frage ist jetzt, gehen unsere Gefühle füreinander jetzt in die Richtung, dass es in einer Beziehung enden könnte oder nicht.", murmelt er und steht auf. „Das könnte es...", sage ich leise und schaue zu ihm.
Roman seine Augenbrauen gehen in die Höhe, dann springen wir beide gleichzeitig auf, gehen aufeinander zu und als ich ihn endlich erreicht habe, pressen wir schon fast unsere Lippen aufeinander. Seine Hände gehen zu meinen Unterschenkeln, dann hebt er mich mit einem Ruck hoch und trägt mich in sein Schlafzimmer...
„Und wenn wir Freunde mit gewissen Vorzügen werden?", fragt Roman, während wir beide an die Decke starren. „Du willst eine Freundschaft Plus? Wieso dann nicht gleich eine Beziehung?", frage ich schon etwas enttäuscht. „Wie du magst Lian. Wir können auch gerne anfangen uns zu Daten und dann mal schauen in welche Richtung es geht. Aber wir sollten damit aufhören, gleich miteinander zu schlafen.", sagt er und setzt sich auf. „Wir haben gerade nicht mal miteinander geschlafen.", sage ich und lache etwas.
„Du weißt schon wie ich es meine Lian.", äußert er, verzieht seinen Mund ebenfalls zu einem Grinsen und steigt aus dem Bett. „Natürlich, jetzt mache ich mich aber auf den Weg nachhause.", murmle ich und stehe auf. Schnell ziehe ich meine Jogginghose, Pullover und Socken an. „Am Samstag hole ich dich ab. Freitag haben wir unser Spiel, also können wir Samstag Abend was essen gehen? Oder ich kann es bestellen?", schlägt er vor und zieht ebenfalls seine Jogginghose an. „Ja klar wieso nicht. Ich sollte bloß jetzt los. Muss morgen früh raus.", sage ich unsicher und gehe in den Flur. „Oh, ja klar. Schreiben wir?", fragt er mich und beobachtet mich, wie ich meine Schuhe und Mantel anziehe. „Ja natürlich. Also, bis Samstag dann.", sage ich, hebe meine Hand kurz zur Verabschiedung und verlasse dann das Wohngebäude.
Zuhause gehe ich nur noch in mein Bett, lege mich hin und schlafe ohne den Gedanken an Roman ein, denn sonst werde ich gar keinen Schlaf finden.
*nächster Tag*
Müde reibe ich mir den Schlaf aus dem Gesicht, gehe in das Badezimmer, putze mir die Zähne, wasche mein Gesicht, nehme etwas Trockenshampoo und style meine Haare. In meinem Zimmer gehe ich zum Kleiderschrank, nehme mir eine Feinstrumpfhose mit einem Rock, dazu einen engen Pullover und Stiefel. Unmotiviert ziehe ich mir alles an, nehme meine Tasche und gehe in die Küche. Konstantin steht in seinem Anzug in der Küche und macht gerade sein Müsli, dann geht sein Blick zu mir. „Wo warst du gestern noch so spät? Lilien hat schon geschlafen, aber ich habe es mitbekommen.", beginnt er ein Gespräch. „Ich war bei Roman. Über das alles reden.", sage ich, aber das mit dem Beinahe Sex lasse ich lieber mal aus. „Ahaaa. Bei Roman also? Und ging es gut aus?", harkt er nach und nimmt seinen nächsten Löffel in den Mund. „Kann man so sagen. Wir wollen uns jetzt treffen, ob eine Beziehung klappen könnte. Keine Ahnung. Es ist kompliziert.", antworte ich und esse auch mein Müsli. „Ich verstehe, dann sage uns aber schnellstmöglich Bescheid.", sagt er, räumt seine Schüssel auf und verabschiedet sich mit einem kurzen „Tschüss."
Kaum hat Konstantin die Wohnung verlassen, kommt Lilien gähnend aus deren Schlafzimmer. „Morgen Lian. Ich hab heute Spätschicht. Kannst du was kochen wenn du heim kommst. Ich glaub Konstantin hat heute noch ein langes Kundengespräch.", begrüßt sie mich. „Ja klar kann ich machen. Irgendwelche Wünsche?", frage ich und bekomme nur ein Kopfschütteln.
Schnell räume ich meine Schüssel auf, nehme meine Tasche und gehe in den Flur. „Dann bis später Lilien.", sage ich und verlasse schnell die Wohnung, sonst bin ich noch zu spät dran.
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Hallo ihr Lieben!
Eine wichtige Frage, die ich euch entscheiden lassen möchte.
Soll Corona mit eingebaut werden?Bitte so viele wie möglich Kommentieren, damit ich da einen guten Überblick bekommen.
Vielen lieben Dank.
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Eine Freundschaft mit etwas mehr? (Roman Bürki FF)
FanfictionRoman und Lian haben sich in Dortmund kennengelernt und seitdem sind sie beste Freunde. Beide können sich über alle möglichen Themen unterhalten, keiner schämt sich ein Thema anzusprechen. Aber eine Nacht, verändert alles. Eine Nacht verändert ihr L...