Epilog 2

823 32 12
                                    

*Triggerwarnung!*

Roman

Ich sitze gerade auf der Couch, als mich Lilien plötzlich anruft.

Irritiert hebe ich jedoch ab.

Roman: Lilien! Hey wie gehts dir?

Als ich Lilien schniefen höre, sitze ich sofort aufrecht und habe die Blicke von Marlen und Marvin auf mir.

Lilien: Roman...ich hoffe du sitzt jetzt. Ich muss dir was sagen.

Roman: Lilien, was ist passiert?

Lilien: Lian ist...Lian ist Tod...sie hat sich in Singapur das Leben genommen.

Mein Herz bricht in zwei, ich spüre wie mir die Farbe aus dem Gesicht weicht und mein Herz rast.

Roman: Nein...Lilien nein...sag das es ein Scherz ist

Lilien: Nein Roman, Deris hat sie vor ein paar Stunden tot gefunden. Er, Nyoko und Maxie sind so fertig! Roman, deine Tochter braucht jetzt ihren Vater.

Roman: Ich fliege sofort nach Singapur! Lilien, es tut mir so leid.

Ich fange an zu schluchzen, weshalb Marlen sofort aufsteht und zu mir kommt, genauso wie Marvin.

Roman: Weiß man, warum?

Lilien: Ich denke mal wegen dem Mobbing. Ich kann es mir sonst nicht erklären! Komm nach Singapur, wir sind auch auf den Weg dorthin und dann reden wir über alles.

Roman: Ich bin auf den Weg.

Dann lege ich auf, lege meine Hand vor den Mund und fange an richtig zu heulen.

„Roman, was ist passiert?!?", fragt Marlen panisch.

„Lian....hat sich das Leben genommen.", hauche ich leise, dann japsen beide auch nach Luft und Marlen schüttelt den Kopf.

„Nein! Nicht diese Löwenfrau Lian. Das muss ein Scherz sein Roman!", heult auch Marlen los.

„Nein, Deris hat sie tot gefunden. Maxie braucht mich jetzt! Ich muss nach Singapur!", sage ich und stehe auf.

„Wir kommen mit! Wir lassen dich nicht allein Papa!", sagt Marvin und wir packen ein paar Sachen zusammen.

*Singapur*

Ich klopfe an die Tür, dann öffnet mir Deris die Tür, der sofort wieder anfängt zu weinen, als er uns sieht.

Schnell nehme ich ihn in den Arm, der gleich seine Arme um mich schlingt und richtig zusammenbricht.

„Es tut mir so so leid Deris.", schluchze ich selber.

„Geh du zu Maxie. Sie kommt nicht mehr aus ihrem Zimmer.", sagt er leise und wischt sich über die Wangen.

Schnell laufe ich die Treppen hoch und klopfe an die Tür.

„Schatz hier ist Papa! Lass mich rein.", sage ich und schneller als ich schauen kann öffnet sich die Tür.

„Papa!", schluchzt sie los, klammert sich an mich und presse ihren zierlichen Körper an meinen.

Langsam gehe ich mit ihr in das Zimmer und setze mich mit ihr in meinem Arm auf das Bett.

„Ich hasse diese Menschen so sehr Papa. Sie haben Mama in den Tod gemobbt! Sie haben ihr so das Leben zur Hölle gemacht und ihr stolz hat dafür gesorgt, dass sie es keinem anvertraut! Warum hat sie das getan?", schluchzt Maxie weiter.

Es bringt mich innerlich um, wie Maxie gerade leidet, sie ist so am Ende und das auch verständlich.

„Ich weiß es nicht Schatz. Deine Mutter war schon immer so...du weißt doch wie stolz sie immer gewesen ist. Wollen...wollen wir runter gehen? Deine Tante ist da und deine kleine Schwester wird dich brauchen Maxie.", sage ich und sie nickt schniefend.

Als wir unten auf Lilien, Konstantin und die Eltern treffen, fangen wir wieder alle an zu weinen und jeder liegt jedem in die Armen.

Marvin, Nyoko und Maxie haben sich nach draußen in den Garten zurückgezogen, dabei schauen sie starr in den Himmel.

„Wie...wie hat sie es gemacht?", fragt Lilien leise.

„Sie hat sich erhangen...", haucht Deris, dem die Augen wieder wässrig werden. „Und wo?", fragt nun die Mutter der beiden.

„In der Garage. Ich bin gerade von der Arbeit nachhause gekommen, da....habe ich sie gefunden.", schluchzt er wieder los und Konstantin legt seine Hand gleich auf seine Schulter.

„Ich kann das noch nicht glauben. Mein Kind ist tot.", weint die Mutter wieder los und ihr Mann zieht sie in seine Arme und weint stumm.

Ich reibe meine Augen und im Kopf gehe ich gerade alle Erinnerungen durch, die ich mit Lian hatte.

„Hat...hat sie irgendwas hinterlassen?", frage ich leise.

„Einen Zettel, auf dem steht das wir es ihr verzeihen sollen.", murmelt Deris, der aufsteht und den Zettel holt, den er auf den Tisch legt.

„Mehr nicht?", fragt Konstantin leise, worauf Deris den Kopf schüttelt.

*Beerdigung*

Nach langen Diskussionen haben wir es geschafft, dass Lian nun in Deutschland beerdigt wird.

Die Urne ist gerade in die Erde rein, jeder schluchzt sich hier einen ab und legt eine Rose auf ihr Grab.

Als ich davor stehe, schaue ich auf das Bild, welches dort von Lian steht. Sie strahlt wunderschön auf dem Foto.

„Mach's gut beste Freundin. Ich hoffe, du hast jetzt deinen Frieden gefunden.", hauche ich leise und gehe zurück.

Wir bleiben alle eine Weile dort stehen, bis ich mit Marlen zusammen langsam den Friedhof verlasse und einen Teil meines Herzen hier lasse....

————————
Das ist mein zweiter Epilog.
Ich kann mir vorstellen, dass viele jetzt bestimmt das andere Ende wählen werden.

Jetzt mein Grund warum ich es so enden lassen wollte.
Vor vier Monaten habe ich jemanden aus der Familie an Suizid verloren. Es hat meine ganze Familie und mich sehr erschüttert und fertig gemacht, weil keiner etwas wusste und wir keine Antworten haben warum sie diesen Schritt gegangen ist.

Ich habe schon viele Geschichten gelesen und leider sind dort Themen wie Mobbing und Selbstmord nicht oft vorgekommen und mit diesem Ende möchte ich darauf ansprechen.

Mobbing kann einen in den Tod treiben, weil sie das als einzigen Ausweg sehen. Mobbing wird auch immer mehr, besonders im Internet und das ist das schlimmste, was man tun kann!

Wie kann man einem Menschen sowas antun? Ihn so zu verabscheuen und zu beleidigen, dass er den Tod will.

Deshalb bitte ich euch, setzt euch ein für jemanden, der gemobbt wird und ihr das mitbekommt. Als ich gemobbt wurde, ich hatte keinen, der mir geholfen hat in der Schule, sie haben alle nur zugeschaut!
Genau das habe ich nicht getan, als ich jemanden verteidigt habe, der gemobbt wurde.

Du kriegst den Hass dann zwar mit ab, aber das Opfer hat endlich jemanden, der ihm zur Seite steht.

Genauso wie an alle Leute, die solche Gedanken haben, das Leben zu beenden. Bitte vertraut euch jemanden an! Macht das nicht wie Lian, in dieser Geschichte. Und wenn ihr keinen habt dann schreibt mir! Denn ich will nicht noch jemanden an Suizid verlieren!

Ich kann mir vorstellen, dass dieser Schritt sehr schwer ist, aber bitte macht diesen Schritt und lasst euch helfen! 🙏🏻🙏🏻🙏🏻

Damit beende ich nun meine letzte Roman Bürki Fan Fiction beenden.

Ich bedanke mich von Herzen bei allen Lesern! Ihr habt diese Geschichte möglich gemacht und mich motiviert sie zu beenden.

Jetzt werde ich erstmal eine Pause einlegen mit schreiben. Keine Ahnung wie es dann weiter geht, aber meine Roman Bürki Zeit ist hiermit jetzt offiziell vorbei.

Vielleicht hört man wieder was voneinander, wenn ich irgendwann ein neues Projekt schreiben werde.

Das war's erstmal für mich und ich wünsche euch alles Gute!
✊🏼✊🏼✊🏼✊🏼

Bis bald!
Eure Fabienne

🎉 Du hast Eine Freundschaft mit etwas mehr? (Roman Bürki FF) fertig gelesen 🎉
Eine Freundschaft mit etwas mehr? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt