Kapitel 11

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Marlen

Wütend stampfe ich in die Wohnung. „Roman Bürki!", schreie ich laut los und und lasse die Tür in das Schloss fallen. „Um Himmels Willen, was ist denn dir über die Leber gelaufen?", fragt er mich erschrocken. „Was fällt dir ein Lian so zu behandeln?!? Sie hat mir alles erzählt und jetzt will ich eine Erklärung!" Ich verschränke meine Arme und sein Blick wird unsicher. „Naja...Marlen das ist alles so kompliziert.", sagt er leise. „Das ist mir egal! Wir müssen das jetzt alles gemeinsam durchstehen! Immerhin kriegt sein dein Baby!", sage ich fassungslos und schüttle den Kopf. „Ja du hast ja recht.", murmelt er unsicher. Ich will zu Wort ansetzen, da klingelt sein Handy.

„Das ist Lilien...was will sie nun?", fragt er und hebt ab. „Lilien?.....Was?....Aber....Ja natürlich! Ich bin auf dem Weg!"

Ich schaue in das besorgte Gesicht von Roman, der von der Couch aufspringt. „Lian hat einen Blasensprung! Sie müssen das Baby holen! Und das 8 Wochen zu früh! Gott lass alles gut gehen.", murmelt er und zieht seine Jacke an mit Schuhe. „Was? Oh nein! Ich bleibe...hier.", murmle ich leise. „Ja ist gut. Ich melde mich immer mal wieder! Bis später.", sagt er und verlässt die Wohnung. Hoffentlich geht alles gut.

Lian

Mit Tränen in den Augen werde ich in den Op geschoben, meine große Schwester ist an meiner Seite. „Lian alles wird gut gehen. Das sind super Ärzte.", versucht sie mich zu beruhigen, während sie alles vorbereiten. „Warum kommt sie so früh? Es sind 8 zu früh Lilien...", murmle ich leise. Lilien streichelt beruhigend meine Wange. „Das kommt vor Lian. Maxie ist aber so stark, dass sie das alles schafft."

„Warum haben Sie ein Hämatom auf dem Bauch?", fragt mich einer der Ärzte. „Tisch...Tisch in den Bauch gerammt.", murmle ich leise. „Dann haben wir den Auslöser. Wir müssen beginnen und das Kind holen.", höre ich wieder. „Ich bin schuld.", murmle ich leise. „Oh nein Lian. Du kannst nichts dafür. Sowas passiert nun mal. Sie ist sehr empfindlich. Jetzt musst du beruhigen.", sagt sie. „Das müssen Sie sich wirklich. Wir fangen jetzt an."

Seufzend schließe ich meine Augen, atme immer mal wieder durch meinen Mund aus, bis ein leises Jammern zu hören ist. „Da ist sie ja.", murmelt jemand und ich öffne meine Augen. Lilien schaut grinsend auf ein kleines Bündel, dann hält sie diesen an meinen Kopf. „Sag kurz Hallo zu deiner Mama.", murmelt sie. Ich schaue zu meinem Baby, die ihre Augen geschlossen hat und langsam atmet. „Hey mein Schatz. Das wir uns so früh schon kennenlernen.", murmle ich leise und lehne kurz meine Stirn an ihre. „Wir müssen sie zur Untersuchung bringen.", stört eine Schwester diesen Moment. Lilien reicht mein Baby weiter, dann kommt sie wieder zu mir. „Alles wird gut Lian. Jetzt bist du Mutter.", sagt sie leise und schaut mich mit wässrigen Augen an. Ich nicke schnell, dabei läuft mir eine Träne aus dem Augenwinkel. „Frau Schütz geht es Ihnen soweit gut?", fragt ein Arzt. „Ja..."; murmle ich leise und atme laut aus. „Wir sind gleich fertig Frau Schütz, dann können Sie zu ihrer Tochter." „Ist gut.", antworte ich leise und schließe meine Augen.

„Patientin ist stabil und zu. Sie kann auf Station. Ich gratuliere Frau Schütz zu Ihrem Kind.", sagt der Arzt und verlässt den Opsaal. Eine halbe Stunde später liege ich in einem Einzelzimmer und warte auf Maxie, wenn sie überhaupt hierher darf, denn immerhin ist sie acht Wochen zu früh. Es klopft an der Tür, dann schaut der Kopf von Roman rein. „Roman! Da bist du ja.", begrüßt Lilien ihn, der langsam in das Zimmer kommt. „Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte. Wie geht es dem Baby?", fragt er nun an mich gewandt. „Sie ist noch bei der Untersuchung. Ich warte noch, bis ich endlich was erfahre.", sage ich und seufze. Roman setzt sich zu mir an das Bett und nimmt meine Hand. „Da wird schon alles gut sein Lian. Verlief der Kaiserschnitt denn gut? Geht es dir gut?" „Ja mir geht es gut Roman. Alles lief nach Plan bei der Operation. Ich habe Maxie auch kurz gesehen, bis sie zur Untersuchung musste.", antworte und lehne mich seufzend mehr zurück. Ein Klopfen sorgt dafür, dass wir alle zur Tür schauen.

„Frau Schütz! Ich würde Sie zu Ihrer Tochter bringen. Maxie liegt auf der Frühchenstation.", sagt die Schwester. „Kann er mit? Er ist ihr Vater.", frage ich und langsam hilft sie mir in den Rollstuhl. „Ja natürlich! Bei Ihrer Tochter wird der Kinderarzt auch mit ihnen reden."

Roman schiebt nun meinen Rollstuhl zur Frühchenstation, wo wir rosa Kittel anbekommen. „So, dann lernen Sie beide mal Ihre Maxie kennen.", sagt die Schwester leise, geht auf einen Bruhkasten zu, wo mein Baby liegt und schläft, dabei hat sie ein paar Kabel an ihrem Körper.

Roman seufzt leise neben mir, legt seine Hand auf den Kasten und fängt an zu strahlen. „Sie ist perfekt. Einfach fantastisch.", haucht er leise und fängt an zu schniefen. Ich nicke darauf nur, gehe mit meiner Hand durch das Loch und streichle langsam die Hand von Maxie.

„Frau Schütz? Ich bin Dr. Müller und der Kinderarzt von Ihrer Tochter. Sie sind der der Vater?", fragt ein junger Arzt. Roman nickt darauf nur und spanne sich etwas an.

„Nun gut. Also...das Gewicht und die Größe ist für die 32. SSW vollkommen in Ordnung. Bei den Untersuchungen haben. Wir festgestellt, dass bei dem Gehirn und der Lunge alles im Ordnung ist. Jedoch hat ihr Herz einen kleinen Fehler und ich denke Mal, dass dieser Fehler die Frühgeburt ausgelöst haben könnte. Dieser Fehler kann aber durch eine kleine Operation sofort behoben werden. Also wenn Sie ihr Einverständnis geben, würde ich Ihre Tochter gleich morgen operieren, damit sie ganz schnell zu Ihnen kann.", fasst er zusammen.

Schockiert schaue ich zu meinem Baby. Ein Herzfehler, das wünscht man sich einfach nicht für ihr Baby. Roman schaut zu mir und nickt leicht. „Dann operieren Sie. Ist der Eingriff gefährlich? Also das sie...", fange ich unsicher an.

„Jeder Eingriff am Herz ist nicht ungefährlich. Aber die Chancen von Maxie stehen bei 90 Prozent, dass sie es übersteht, es ist ein kleiner Fehler Frau Schütz, der zum Glück heutzutage behoben werden kann.", antwortet mir der Arzt.

„Dann steht Ihnen nichts im Weg."

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Leudiis......wie rennt die Zeit weg.

Ich habe mit 15 Jahren angefangen hier zu schreiben....jetzt bin ich gestern einfach 20 Jahre alt geworden....die Zeit rennt weg 😂😂😂😂

Es tut mir leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt. Ich habe so viel Stress auf der Arbeit....ich bin froh wenn ich zuhause ankomme und Ruhe haben....ich werde versuchen mich zu bessern 🥲🥲🥲

Euch einen schönen Abend ihr Lieben!

Viele Grüße
Fabienne

Eine Freundschaft mit etwas mehr? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt