Kapitel 3

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So ihr lieben, ich bin ziemlich unschlüssig zu dem Corona Thema. Ich habe Ideen MIT und OHNE Corona. Manche finden ja, denn es gehört nun zu unserem Leben dazu. Stimme ich zu. Manche finden, es soll nicht rein, da man es nicht mehr hören kann. Verstehe ich und kann ich auch nachvollziehen. Ich werde nochmal ein Tag darüber schlafen, ob ich es mache oder nicht. Ich hoffe, dass es dann euch mit / ohne (wie auch immer es am Ende sein wird) die Geschichte trotzdem gefallen wird. Und jetzt zum Kapitel! Enjoy!

Lian

Angespannt schlüpfe ich in meine Schuhe, nehme meinen Autoschlüssel und mache mich auf den Weg zu Roman. Durch die Niederlage gestern des BVBs, hat Roman keine große Lust gehabt, wegzugehen, sondern einfach zuhause bei ihm zu essen. Bis zu diesem "Date" habe ich mir einige Gedanken gemacht. Das ich Roman sehr gerne habe und vielleicht noch mehr als nur Freunde, aber es darf auf keinen Fall wieder so weit kommen, was die letzten beiden Male passiert ist.

Soweit kann ich es einfach nicht kommen lassen, solange ich nicht mit meinen Gefühlen zu 100 Prozent im Einklang bin. Bei Roman angekommen, höre ich im Hintergrund keinen Fernseher und das ist schon ein komisches Zeichen. "Wie geht es dir?", versucht er ein Gespräch aufzubauen, während zu seinem Kühlschrank geht und eine Flasche Wasser herausholt. "Ganz gut. Wie geht es dir?", frage ich ihn und setze mich auf den Hocker von der Küche. "Den Umständen entsprechend.", antwortet er, stellt mir ein Glas hin, dann klingelt es an der Tür.

Er läuft zu der Tür und kommt Chinesischem Essen wieder. "Hier oder Wohnzimmer?", fragt er mich und hält das Essen dabei hoch.

„Am besten Wohnzimmer. Dann können wir was schauen?", frage ich ihn und mit einem Nicken dreht mir den Rücken zu. Während ich ihm hinterher laufe, betrachte ich mir sein Tattoo im Nacken genauer oder eher ich betrachte alles. Diese breiten Schultern, die Arme, die er immer wieder unbewusst anspannt, die Trainingshose die locker an seiner Hüfte hängt. Einfach alles passt! Wie kann ein Mensch von äußerem so perfekt sein?

Ich setze mich neben auf die Couch, dann nehme ich mein Essen, öffne dieses und nehme gleich den ersten Biss. „Was willst du schauen?", fragt er mich und nimmt die Fernverbindung in die Hand. „Crazy Rich?", frage ich und als Antwort kommt nur ein Zucken, dann macht er den Film rein.

*etwas später*

„Wow. Der Film war echt gut. Die Hochzeit war zwar viel zu pompös, aber wer das so mag.", sagt Roman, der fasziniert Ulm Fernseher schaut. „Da hast du recht. Die Hochzeit war viel zu groß.", antworte ich. „Wie stellst du dir denn deine Hochzeit mal vor?", fragt er und schaut interessiert zu mir. „Naja, wenn ich überhaupt mal heiraten will, dann auf jeden Fall nur mit Familie, Freunden und eventuell paar Kollegen. Es muss nichts großes sein. Aber mal sehen, vielleicht will ich auch nie heiraten.", sage ich und zucke mit den Schultern. „Echt? Ich hätte echt gedacht, dass du mal unbedingt heiraten willst.", äußert er. „Naja, früher auf jeden Fall. Jedoch ist dieser Traum immer kleiner geworden. Woran ich jedoch festhalte sind Kinder. Eins mindestens.", antworte ich auf seine Aussage. „Also Heirat nicht unbedingt, aber Kinder schon?", fragt er und verzieht dabei etwas das Gesicht.

„Ja klar! Warum müssen die Eltern immer verheiratet sein? Sie können auch einfach nur zusammen sein, das reicht doch vollkommen oder nicht.", meine ich. „Ja da hast du recht.", murmelt er und schaut nachdenklich zu unseren leeren Styroporpackungen.

Als mein Blick zur Uhr geht, stehe ich langsam auf und nehme meinen Müll. „Es ist echt spät. Ich werde mich dann mal auf den Weg nachhause machen Roman.", sage ich und werfe meinen Müll weg. „Oh. Ja gut ich verstehe es. Ich bringe dich noch zur Tür.", äußert er, dann läuft er voraus und beobachtet mich, wie ich meine Schuhe anziehe, in meinem Mantel schlüpfe und nach meiner Tasche greife.

„Danke für den Abend Roman. Er war zwar anders, aber nicht schlecht.", sage ich und er nickt mit einem Lachen. „Da hast du recht. Komm gut nachhause Li.", antwortet er, dann zieht er mich kurz in seine Arme.

Mit einem leichten Lächeln im Gesicht verlasse ich seine Wohnung, laufe zu meinem Auto und fahre nachhause, wo mich niemanden erwartet, da meine Schwester mit Konstantin irgendwo hin ist.

Ich stelle meine Tasche ab, räume meine Schuhe auf, hänge meinen Mantel hin und gehe anschließend gleich in mein Zimmer, ziehe mir meinen Pyjama an, lege mich in mein Bett und nehme mein Handy in die Hand.

Als ich gerade bei den Sozialen Netzwerken herumscrolle, kriege ich eine Nachricht von Roman.

Roman: Bist du gut angekommen?

Lian:  Ja, danke der Nachfrage, liege schon im Bett.

Roman: Tatsächlich? Bist du schon so müde?

Lian: Irgendwie schon. Habe nicht viel geschlafen gehabt letzte Nacht.

Roman: Ich verstehe. Dann gehe doch schlafen.
Gute Nacht Lian

Lian: Danke! Dir auch eine gute Nacht Roman.

Ich gehe offline, hänge mein Handy an Strom und versuche eine bequeme Position zu finden, bis mein Handy wieder hell aufleuchtet. Die Uhr zeigt schon nach zwölf an und die Nachricht ist von Roman.

Denkst du aus uns kann mehr werden?

Eine Freundschaft mit etwas mehr? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt