Kapitel 33: Ein wilder Ritt

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Vor Minoru tauchte eine gigantische Bestie auf die alles andere als freundlich aussah.
Schnell hat er sein Bedürfnis nach Blasenfreiheit vergessen und und blieb in schockstarre stehen.
„Das kann doch nicht euer Ernst sein?!"
Jammerte er los.
Die Bestie ließ einen Markerschütternden Schrei los und preschte auf uns los.
Geübt darin die Flucht zu ergreifen wenn es ernst wird, rannte Minoru um sein Leben.
Dabei viel Izuku auf das mit der Bestie selbst etwas nicht stimmte.
„Das Monster besteht aus Erde! Das muss Pixie Bob's Ability sein!"
Nun hatten alle verstanden dass es sich hierbei um kein Fleischfressendes Monster handelte, sondern nur um eine erschaffene Figur die wie ein Golem fungierte.
Izuku aktivierte seine massive Super Power und in der Zeit ließ Shoto die Beine des Biests einfrieren, Tenya kickte ihm die Gliedmaßen mit seiner Engine ab, Katsuki ließ ihn in die Luft fliegen mit seinen Explosionen und Izuku gab dem Vieh mit einem finalen schlag den Rest.
Doch das war bei weitem nicht die einzige Kreatur die hier lauerte.
Über den ganzen Wald waren diese Viecher verteilt und warteten nur auf unser erscheinen.
Während die anderen ein Biest nach dem anderen zu Kleinholz verarbeiteten, sondierte ich erstmal die Lage.
Ich machte mir dabei Elements zu nutze und schwingte mich auf eines der Monster.
„RENA WAS MACHST DU DA FÜR EINEN SCHWACHSINN?!"
Brüllte der aufgebrachte Minoru zu mir rauf.
„Na wonach sieht es den aus? Ich zähme mir eines der Dinger wie die Pferde im Wilden Westen!"
Gab ich lachend vom Rücken des Ungetiers, das buckelte wie ein wilder Stier.
Für einen Angsthasen wie Minoru sah das nach Selbstmord aus, aber für mich war es super einfach mir das Monster gefügig zu machen. Mit meiner Erdkontrolle gehorchte es nun meinem Willen.
In einem Wahnsinnstempo galoppierte ich mit dem Monster an den anderen vorbei und stieß zu unseren Top Schülern wie Shoto oder auch Katsuki.
Katsuki schaute mich verärgert an und brüllte drauf los.
„WAS ZUM TEUFEL MACHST DU AUF DEM VIEH?! HAST DU JETZT DEN VERSTAND VERLOREN SCHWACHKOPF?!"
Ich hatte mittlerweile sichtlich viel Spaß an meinem Spontanritt und ließ mein Reittier jede andere Bestie verprügeln die mir in die Quere kam.
„Rena ist der Wahnsinn!"
Schwärmte Izuku von hinten was Katsuki natürlich nicht entging und er wutschnaubend an ihm vorbei zog und ebenfalls weitere Monster zerschlug.
Tja was soll ich sagen wir kamen alle natürlich nicht in der vorgegebenen Zeit an, sondern erst Abends.
Wir alle, mit Ausnahme von mir, waren sichtlich ausgepowert und völlig kraftlos.
Ein Teil des Teams trug ich mit mir auf dem Rücken meiner Bestie.
„Na da seit ihr ja endlich! Ihr seit spät dran."
Rief Mandalay uns freudig zu.
„Wie sollten wir diese Strecke bitte in so kurzer Zeit bestreiten mit diesen Dingern da?!"
Meckerte Kirishima und deutete auf mein Monster.
„Hey Donovan ist ein gutes Monster! Er hat dich immerhin auch mit getragen."
Gab ich schmollend von mir und tätschelte mein Riesen Monster.
„Du gibst dem Ding nen Namen?! Ist es jetzt dein Haustier?"
Gab er völlig aufgelöst von sich und hielt mich anscheinend für komplett gestört.
Ich entließ meinen Begleiter in den Wald und winkte ihm freudig hinterher.
„Rena steckt voller Energie. Ein bisschen zu verrückt für meinen Geschmack."
Gab Denki murmelnd von sich, was aber Katsuki's Ohren nicht verborgen blieb und er ihm einen Schlag in den Nacken verpasste.
„VERKNEIF DIR DEN KOMMENTAR MOBILE STECKDOSE!"
Zischte er ihn noch zusätzlich an.
Vielen knurrte der Magen und zum Glück haben die Pussycats ein richtiges Buffet für uns gezaubert.
Ganz im Gegenteil zu meiner Statur, haute ich ordentlich rein und verputzte mindestens 3 gut gefüllte Teller und 2 volle Kannen mit Tee.
Man hat es mir vielleicht nicht angesehen, aber auch die Kontrolle der Bestie hat mir einiges an Energie gekostet und mich ziemlich dehydrieren lassen.
Nach dem Essen hätte man mich durch die räume rollen können, doch ich wollte mir natürlich den Onsen nicht entgehen lassen.
Da gab es nur ein kleines Problem: Die Mädchen hatten mich noch nie ohne Klamotten gesehen. Selbst im Sportunterricht oder auch in Heldenkunde, hab ich mich immer auf dem Klo umgezogen um nicht gesehen zu werden, doch diesmal kam ich wohl nicht drum rum. Ich betrat das Bad als letzte mit einem Bademantel der bis über meine Knie ging.
Ich schaute in die Mädelsrunde und mir wurde wieder ganz komisch.
Momo ergriff dabei das Wort.
„Rena-Chan ist alles okay? Du siehst so aus als ob du was auf dem Herzen hast."
Ich schluckte schwer und druckste vor mich her.
„Versprecht mir, dass ihr euch nicht erschreckt oder euch vor mir fürchtet wenn ich mich dazu setze."
Alle lächelten mich freundlich an.
„Rena-Chan du bist unsere Kameradin und unsere Freundin. Du bist für uns wer du bist."
Sagte mir Momo mitfühlend und legte ihre Hand auf meine Schulter.
Ich nickte und holte einmal tief Luft.
Ich legte meinen Bademantel ab und ging ins Becken. Nun konnten alle meinen kaputten Körper sehen.
Ich schämte mich so sehr und tauchte bis zum Hals im warmen Wasser ab.
Ich konnte die Blicke der anderen auf mir spüren und das machte mich nervös.
„Sag mal Rena-Chan mit deiner Feuerfähigkeit kannst du doch bestimmt das Becken in einen Whirlpool verwandeln oder?"
Fragte mich Tsuyu. Ganz zu meiner Vorstellung im Kopf, beachtete niemand meine Wunden oder behandelte mich anders.
„Wartet mal... euch stört mein Anblick wirklich nicht? Ich meine ich bin doch wie ein Zombie?!"
Fragte ich in die Runde, dabei lächelte mich Tsuyu an.
„Ich denke Momo- Chan hat es gut auf den Punkt gebracht. Du bist wer du bist und das alles macht dich aus. Selbst wenn du ein Zombie sein solltest."
Die Worte und Gedanken der Mädchen rührte mich sehr und ich fühlte mich seit langem mal wieder wie ein normaler Mensch.
Zusammen machte ich mit den Mädchen aus dem Onsen ein kleines Spa und ließ Kräuter für ein Kräuterbad wachsen und erhitzte mit meinen Flammen das Wasser.
Doch der Frieden war nur kurz, denn auf der anderen Wandseite des Onsens war das Bad der Jungen und scheinbar hatte Minoru wieder mal seine Chance gewittert einen Blick auf die Seite der Mädchen zu werfen.
Mit seiner Ability arbeitete er sich die Wand hoch, trotz Warnung der anderen Jungen (die man übrigens durch die Wand hören konnte).
Da schreitete ein kleiner Junge von oben ein und stieß Minoru prompt die Wand wieder runter.
„Danke Kota!"
Riefen die Mädchen während ich mich fragte wer der Junge überhaupt ist.
Der kleine schaute zu uns rüber und fiel ebenfalls von seinem Sitzplatz auf der Wand runter.
Dem Krach drüben zu entnehmen wurde der Junge zum Glück aufgefangen.
Erleichtert lehnte ich mich wieder zurück und genoss das Bad.

Kapitel 33
~ Ende ~

Sehr nervenaufreibend war der Start ins Bootcamp aber Rena schlug sich wacker.
Ob sie auch bereit ist für das was noch kommt?
Dran bleiben nicht vergessen ; )

Eine Unglaubliche Gabe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt