Eine Unglaubliche Gabe

Kapitel 25: Him & I

Mir tat die Umarmung sehr gut.
Er blieb noch so lange bis ich eingeschlafen war und kam am nächsten Tag wieder pünktlich zu meiner Entlassung. Ich musste noch eine ganze Weile Bandagiert herum laufen und dank Recovery Girls Hilfe, konnte ich auch wieder normal laufen nur im Moment noch mit Krücken . Allerdings hielt sie mir auch eine erneute Standpauke zum Thema Fahrlässigkeit da ich mich ja mal wieder völlig ramponiert hatte.
Todoroki brachte mich noch nach Hause und erzählte mir dabei dass der Heldenmörder gefasst worden ist. Ich konnte es garnicht glauben und war froh dass diese Art von Verbrechen endlich sein Ende fand, allerdings zu einem hohen Preis. Er erzählte mir auch dass dieser Mann eine Welle losgetreten habe die Verbrecher wie Ameisen aus ihren Löchern lockt und es einen Zulauf für die so genannte Schurkenliga gab. Ich hatte natürlich von dieser Gruppierung nur wage Vorstellungen und kannte sie vom hören aus den Nachrichten, aber dass die jetzt zu so einer riesigen Nummer geworden sind bereitete mir Unbehagen. Ich erzählte Todoroki von den Zwei Männern die ich auf dem Dach getroffen hatte und das sie mir dieses Nomu Ding auf den Hals gehetzt hatten.
Er schien sehr erleichtert dass ich da heile rausgekommen bin und so wie er reagiert hat, mussten diese Zwei Gestalten wirklich sehr gefährlich gewesen sein.
Als wir endlich bei mir zuhause angekommen waren verabschiedete er sich von mir und ich ging in mein Haus.
Es war schon komisch nach einer so langen Zeit wieder zuhause zu sein.
Ich war sehr hungrig und so führte der erste Weg zum Kühlschrank, doch leider war dieser leer. Enttäuscht und genervt zog ich mir meinen Übergangsmantel an. So wie ich aussah wollte ich nicht gleich erkannt werden und setze mir eine Sonnenbrille auf, einen Mundschutz und zu guter letzt ein Cap auf den Kopf. Ich ging mit meinen Krücken zum Konbini hinter dem Park.
Es war garnicht mal einfach mit den Dingern zu laufen und zeitgleich Einkäufe in den Korb zu packen, denn ständig fiel mir eine davon aus der Hand. Als ich mich, nach dem gefühlt zehnten mal, runter bückte um sie auf zu heben, hielt mir jemand seine Hand entgegen.
Ich schaute nach oben und blickte in Katsukis Gesicht. Er sah geschockt aus als er erkannte dass ich das war.
„Rena? Bist du das? Was hast du jetzt wieder angestellt du Schwachkopf?!" brüllte er wutentbrannt los ohne Rücksicht auf Verluste.
Er war wütend, sehr wütend sogar.
Ich konnte es ihm nicht mal verübeln dass er so war, immerhin als er das letzte mal versucht hatte mit mir zu reden bin ich einfach weg gegangen.
Ich zog mir das Cap tiefer ins Gesicht.
„Shhh! Sei etwas leiser bitte! Ich will hier nicht unbedingt Aufmerksamkeit erregen. Lass uns draußen reden okay?"
Flüsterte ich ihm nervös zu. Denn die Leute im Laden fingen schon an zu gucken und tuschelten was mich sehr nervös machte.
Er bemerkte das auch und statt mich meinen Einkauf weiter machen zu lassen nahm er mir den Korb ab und stellte ihn eiskalt ins nächste Kühlregal. Danach packte er mich und trug mich mit meinen Krücken auf der Schulter aus dem Laden raus ohne weiter was zusagen.
Wir setzten uns wieder rüber in den Park und nun forderte er von mir eine Erklärung.
Ich schluckte schwer und brachte kein Wort raus. Ich wusste nicht wo ich anfangen oder wie ich am besten all das geschehene formulieren sollte.
„Da du ja anscheinend mal wieder nix aus dir raus bekommst fange ich einfach an... Wie du mich da hast stehen lassen war eine ziemlich fiese Aktion von dir! Ich bin immer noch wütend darüber aber... ich wollte dir an dem Abend sagen dass diese Mädchen da frühere Bekanntschaften waren und mich mehr oder weniger in diesen Laden geschliffen hatten um naja du weißt schon... Die gingen mir nur auf die Nerven und du hast natürlich alles mitbekommen was ich gesagt habe. Du solltest wissen dass ich gewisse Sachen nur gesagt hab um die mir vom Hals zu halten."
Er schaute dabei sehr gefrustet und würde mir anscheinend am liebsten eine verpassen.
Ich nahm nun meine Verkleidung ab und zeigte ihm das Resultat des Kampfes gegen dieses Monster in Hosu.
„Ich hab für einiges in letzter Zeit meine Strafe bekommen und ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen. Ich hätte dir wirklich zuhören sollen nur ... ich hab nur noch rot gesehen. Ich bin wirklich kein guter Mensch."
Ich war nun mehr als deprimiert und wollte mich nur wieder verkriechen.
Katsuki stand auf und schaute mich böse an.
„Wenn das alles ist?! Ich geh dann mal."
Er würdigte mich keines Blickes mehr und ging von mir weg. Ich denke dass hab ich verdient.
Ich ging zurück zum Konbini und erledigte noch meine Einkäufe.
Viele Schultage gingen ins Land und es war nun endlich Zeit für die Prüfungen. Mir ging es immer noch seelisch mehr schlecht als recht während mein Körper wieder vor Gesundheit nur so strotze.
Mich Beschäftigten Katsukis Worte sehr in den letzten Wochen und ich bekam kein Schlaf mehr. Essen und trinken war nur noch Mittel zum Zweck und ich zog mich von allen sehr zurück. Wenn ich nicht über ihn nachdachte vertiefte ich mich ins lernen um meine finsteren Gedanken von mir fern zu halten.
In der Mittagspause setzte ich mich raus in den Innenhof der Schule und würgte ein Sandwich runter. Dabei kullerten mir wieder Tränen über die Wangen. Ich wischte sie mir immer wieder aus dem Gesicht aber ich konnte nicht aufhören. Dann sah ich dass man mir ein Taschentuch reichte. Izuku hatte mich scheinbar gefunden und ist mir gefolgt. Er hatte bemerkt dass etwas nicht stimmte und setzte sich zu mir auf den Boden.
„Rena-Chan was ist in den letzten Wochen los mit dir? Du siehst fertig aus und irgendwie wirkst du unglücklich. Möchtest du reden?"
Er schaute mich sehr besorgt an.
„Mir geht es gut soweit. Ich.... Ich hab nur schmerzen weißt du? Also das ist so ein Rena Ding weißt du?"
Ich versuchte ihn abzuwürgen so höflich wie es ging da ich nicht über meine Belange reden wollte.
„Wenn du reden willst ich bin jeder Zeit da Rena-Chan. Du solltest nicht mit diesen Schmerzen leben dass ist nicht gut."
Sagte er und ging wieder rein in die Mensa.
Ich erzeugte über mir eine Regenwolke die den Rest des Tages mich begoss.
Morgen war der Tag der schriftlichen Prüfungen und ich fühlte mich kein bisschen bereit dazu. Aber was muss das muss, ich will schließlich eine Heldin werden.

Kapitel 25

~Ende~

Ist das jetzt das Ende zwischen den beiden?
Werden sich die beiden wieder zusammen raufen?
Bleibt nur abzuwarten ; )