Wir beobachten wie gestern auch schon zusammen den Sonnenuntergang und als es fast ganz dunkel ist zündet Tom die Kerzen an. „Es ist wunderschön hier, Tom.", sage ich und lege meinen Kopf wieder auf seine Schulter. „Finde ich auch. Deshalb komme ich hier auch so gerne her. Und dieser Strandabschnitt ist so abgelegen das fast nie jemand herkommt. Dabei ist das hier der schönste Strandabschnitt.", antwortet er und legt seinen Kopf auf meinen. Wir sitzen lange Zeit einfach nur da und lauschen dem Meer. Inzwischen ist es schon 22:00 Uhr. „Wie lange bleibst du noch hier?", unterbricht Tom die Stille. „Heute ist erst der zweite Tag an dem ich hier bin und ich habe nicht mal die Hälfte von LA gesehen, also muss ich noch ein bisschen bleiben denke ich. Aber wie kommst du darauf?" „Ich-" Tom wird von dem klingeln seines Handys unterbrochen. „Entschuldige da muss ich rangehen." Tom steht auf und verschwindet in der Dunkelheit. Ein paar Minuten sind vergangen und ich sitze noch immer alleine auf der Picknickdecke. Plötzlich leuchtet mein Handy auf. „Und? Wie läuft es?", steht in der Nachricht von Natalie. „Bis jetzt ganz gut." „Bis jetzt ganz gut? Was soll das denn heißen?" „Er hat einen Anruf bekommen und jetzt sitze ich hier ganz alleine." „Ruf mich an falls ich dich abholen soll. Nicht das dir noch was passiert." „Nein, du brauchst mich nicht abholen Natalie." „Na gut. Melde dich wenn ihr zurückkommt." „Mach ich.", ist die letzte Nachricht die ich ihr schreibe bevor ich mein Handy wieder ausschalte. Nachdem ich mein Handy an die Seite gelegt habe, höre ich in den Dünen etwas rascheln. Erschrocken nehme ich den nächst besten Gegenstand den ich in die Finger bekomme. Es ist eine Glasflasche. Wow. Wirklich wow Stella. Vorsichtig stehe ich auf und gehe in die Richtung aus der das Geräusch kam. „Ist da jemand?", rufe ich mit zitternder Stimme. „Stella? Was machst du da?" Ich drehe mich schwungvoll um und Tom kann der Flasche gerade so noch ausweichen. „Woah, ganz ruhig." „Entschuldige. Ich dachte nur..." „Was dachtest du?" „Ich dachte ich hätte in den Dünen ein Geräusch gehört. Aber ich habe mich anscheinend getäuscht." „Ja, hast du wohl. Komm setz dich." Ich setzte mich wieder neben Tom auf die Picknickdecke. „Ist dir kalt?", fragt er mich als ich anfange zu zittern. „Ja, ein wenig." Es ist ziemlich kühl geworden und ich habe natürlich nicht daran gedacht mir eine Jacke mitzunehmen. Tom legt mir seine Jacke um die Schultern und umarmt mich. „Besser?" „Ja, viel besser." So sitzen wir noch eine Weile und lachen über peinliche Kindheitsgeschichten. „Ich glaube wir sollten uns langsam auf den Weg machen, du musst in einer Viertelstunde zu Hause sein." „Oh ja du hast Recht. Wie machen wir das mit den Picknicksachen?" „Die hole ich später ab. Aber erstmal sollten wir dich nach Hause bringen." Nachdem er die Kerzen ausgepustet hat steht er auf und reicht mir die Hand. „Könntest du mit deinem Handy vielleicht Licht machen. Sonst sehe ich nichts und das wäre nicht so schön.", sagt er und ich höre das er lächeln muss. „Oh na klar warte." Ich mache die Taschenlampe meines Handys an und leuchte uns den Weg zurück zum beleuchteten Bürgersteig zu dem Busch in dem Tom sein Skateboard wieder versteckt hat. Ich schreibe Natalie schnell: „Wir sind auf dem Rückweg.", und stecke mein Handy dann in meine Hosentasche. Ich lege meine Arme um Toms Bauch und schon fahren wir an den vielen Autos vorbei. Vor der Haustür verabreden wir uns für den nächsten Tag am Strand, umarmen uns zur Verabschiedung und dann verschwinde ich im Treppenhaus. Natalie wartet schon vor ihrer Wohnungstür auf mich und nimmt mich in Empfang. „Und? Wie war's?", fragt sie mich aufgeregt wie eine meiner Freundinnen, wenn ich mich mit einem Jungen getroffen habe. „Es war wunderschön. Naja außer der Teil in dem ich ihn mit einer Wasserflasche fast K.O. geschlagen habe." „Du hast was!?" Ich setze mich mit Natalie auf die gemütliche Couch im Wohnzimmer und erzähle ihr alles. Irgendwann gegen 01:00 Uhr gehe ich in meine Wohnung und falle erschöpft in mein Bett.
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Verliebt in LA
RomanceStella verbringt ihre Sommerferien bei ihrer Tante in LA. Am Flughafen lernt sie einen sehr netten jungen Mann kennen. Aber irgendetwas verheimlicht er ihr. Sie muss herausfinden was es ist.