Kapitel 11

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Toms Sicht
Ich sitze mit meinen Eltern zusammen auf der Couch und schaue mir die Nachrichten an. Ich höre gar nicht richtig hin aber auf einmal werde ich hellhörig. „Vergangene Nacht ist das Flugzeug nach Hamburg abgestürzt. Es gibt sieben Tote und einundzwanzig schwerverletzte. Es konnten noch nicht alle Passagiere geborgen werden. Kommen wir nun zum Wetter." Erschrocken setze ich mich auf. „Was ist denn los Tom?", fragt mich meine Mutter. „Ich muss zum Flughafen." Am gleiche Abend bin ich noch nach Hamburg geflogen und habe alle Krankenhäuser nach Stella abgesucht. Als letztes bin ich ins Tabea Krankenhaus gefahren. „Entschuldigen Sie. Wurde hier eine Stella Köhler eingeliefert." „Einen Moment ich schaue kurz nach. Stella Köhler sagen Sie? Zimmer 207." „Vielen Dank." Zimmer 207. Hier ist es. Soll ich anklopfen? Vorsichtig klopfe ich an die Tür. Nichts. Langsam öffne ich sie. Das Bett ist leer aber es ist noch warm. „Tom?" Erschrocken drehe ich mich um. Hinter mir steht Stella. Sie ist kreidebleich. Fast schon... durchsichtig. „Stella." Sie kommt immer näher auch mich zu. „Du kommst zu spät. Es ist vorbei." „Was ist zu spät? Stella? Was ist passiert?" „Es ist alles deine Schuld." „Was ist meine Schuld?" „Das Flugzeug. Plötzlich war überall Feuer. Die Leute haben geschrien." „Wovon redest du Stella?" Sie legt ihren Kopf schief und kommt noch näher an mich heran bis hinter mir die Wand ist. „Ich bin tot Tom." „Was? Das kann nicht sein? Nein!" Plötzlich fängt Stella an laut zu lachen. Sie lacht. Auf einmal sitzt ihre Familie an ihrem leeren Krankenbett und weint. Stellas Lachen wird immer lauter und schriller.
Ich schrecke hoch. Ich sitze schweißgebadet in meinem Bett. Was zur Hölle war das gerade?

Verliebt in LAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt