Kapitel 16

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„Hey, was ist denn los?", fragt er mich bevor er in die Wohnung kommt. „Komm erstmal rein und setz dich." Er setzt sich Mia gegenüber an den Küchentisch und wartet bis ich mich zu ihnen setze. Ich setze mich neben Mia und halte ihm mein Handy mit dem Promiflash Artikel unter die Nase. Er liest ihn sich in Ruhe durch und schaut mich dann erschrocken an. „Ich... Es tut mir so leid Stella. Ich hätte damit rechnen müssen das irgendwo in der Stadt Paparazzi rumlaufen." „Nein, es ist nicht deine Schuld Tom. Aber was machen wir denn jetzt?" „Ich werde versuchen sie davon zu überzeugen das du nicht meine Freundin bist. Was Anderes kann ich leider nicht machen. Wenn sie nach einem Interview fragen werde ich zusagen." Wir saßen noch eine Weile schweigend am Küchentisch bis Tom einen Anruf von seinem Manager bekommen hat und sofort losmusste.
„Hey Stella, Promiflash hat ein Interview angefragt. Es findet morgen Nachmittag statt. Ich hoffe ich kann sie davon überzeugen, das wir nicht zusammen sind." Schrieb mir Tom ungefähr eine Dreiviertelstunde später. „Das ist ja super. Ich hoffe sie glauben es."
Ein paar Stunden später klingelte es wieder an der Tür. Mia und ich hatten uns gerade Salat gemacht und ich ging genervt zur Tür. Tom stand mit einem breiten Grinsen vor mir. „Was machst du denn hier?", frage ich ihn total überrascht. „Ich habe ein paar Filme mitgebracht. Hast du Lust die mit mir zu gucken?" Er hält vier DVDs hoch. Es sind die Harry Potter Filme. „Na klar, komm rein." Gerade als Tom die Wohnung betreten möchte kommt Mia zur Wohnungstür. Sie hat ihr Handy und ihren Salat in der Hand. „Ich gehe dann mal runter. Viel Spaß euch beiden." Ich kenne Mia schon seit der Krabbelgruppe und unsere Familien sind gut befreundet. Sie kennt Natalie und Ben deshalb auch schon ewig und ich hoffe es ist okay für sie, wenn sie jetzt bei Natalie und Ben bleibt. „Habe ich euch gestört? Ich kann auch wieder gehen. Es war ein bisschen blöd von mir das ich ohne Ankündigung vorbeigekommen bin." „Nein alles gut. Wir haben uns gerade was zu essen gemacht. Komm rein."
Ich habe den ersten Film auf meinem Laptop angemacht, wir haben uns an den Küchentisch gesetzt und ich habe angefangen meinen Salat zu essen. Tom möchte nichts essen, trotzdem fühle ich mich komisch vor ihm zu essen. Nachdem ich aufgegessen habe haben wir uns auf den Balkon gesetzt. Der Balkon ist zwar klein aber es steht eine süße Couch darauf. Auf dieser haben wir es und gemütlich gemacht und schauen den Film weiter. „Du warst früher ja richtig süß.", stelle ich fest, pausiere den Film und schaue ihn an. Schmollend verschränkt er seine Arme vor der Brust. Ich lache kurz auf und mache den Film dann wieder an. Irgendwann legt Tom seinen Arm um meine Schulter, ich lege meinen Kopf auf seine. Ungefähr nach der Hälfte des dritten Films macht Tom den Laptop aus und wir beobachten schweigend den Sonnenuntergang, wie die Leute von der Arbeit nach Hause fahren. Sie sehen von hier oben alle so winzig aus. „Es ist so wunderschön hier. Ich wünschte ich könnte für immer hierbleiben." „Dann bleib hier." Tom fährt mit seinen Fingern sanft durch meine langen Haare. „Das geht nicht Tom. Ich muss meinen Abschluss machen und danach möchte ich studieren." „Aber du kannst doch auch hier studieren." Wie süß er versucht mich zu überreden hier zu bleiben. Wenn er wüsste wie gerne ich das tun würde. Eine Weile liegen wir nur schweigend da. „Wenn du deinen Abschluss hast kannst du doch herkommen und hier studieren.", versucht er weiter mich davon zu überzeugen. „Tom glaub mir das würde ich so gerne machen aber ich kann nicht alleine in einer so großen Stadt wohnen. Ich bin dann nicht mal volljährig. Außerdem wie soll ich mir eine eigene Wohnung finanzieren können?" „Du hast ja recht. Ich fände es nur so schön, wenn du hier bei mir sein könntest." Wie süß er ist. Aber ich kann nicht mit siebzehn Jahren alleine in einer so großen Stadt wohnen. „Ich werde es mir überlegen okay?" Ich schaue zu ihm hoch. Er scheint mit meiner Antwort zufrieden zu sein denn es schleicht sich ein kleines süßes Lächeln auf seine Lippen. Er zieht mich näher an sich heran, ich lege meinen Kopf auf seine Brust für einen Moment vergesse ich alles andere um mich herum.

Verliebt in LAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt