„Tante Natalie! Onkel Ben!", rufe ich und laufe auf meine Tante und ihren Mann zu, die sich gestresst durch die Menschenmenge in der Eingangshalle zwängen. Lachend falle ich erst meiner Tante und dann ihrem Mann um den Hals. "Stella! Bist du etwa gewachsen? Das letzte Mal als wir uns gesehen haben warst du doch noch zwei Köpfe kleiner als ich.", begrüßt mich Ben. „Das letzte Mal war ich vierzehn.", antworte ich und verdrehe meine Augen. „Ach lass den Schwachkopf Stella. Lass dich ansehen."
Als wir zum Auto meines Onkels gehen haben wir uns alle sehr viel zu erzählen. Ich habe Tante Natalie und Onkel Ben das letzte Mal vor zwei Jahren gesehen. „Entschuldige bitte das wir so spät gekommen sind. Aber hätte dein toller Onkel nicht so getrödelt wären wir auch früher da gewesen nicht wahr Ben?" Sie schaut ihn mit einem gespielt, strengen Blick an. „Und hätte deine Tante nicht so lange im Badezimmer gebraucht, hätte ich nicht so getrödelt." Ben schaut sie triumphierend an aber Natalie verdreht nur genervt die Augen. Lachend hieve ich meinen Koffer in den Kofferraum. Auf der Fahrt singen wir zusammen unsere Lieblings Lieder, lachen unglaublich viel und erzählen uns was in den letzten zwei Jahren alles passiert ist.An dem Wolkenkratzer angekommen in dem Tante Natalie und Onkel Ben wohnen, zeigen sie mir erst ihre Wohnung und dann die Wohnung über ihnen in der ich wohnen werde. Ich war total überwältigt, weil ich nicht wusste das ich in der Zeit in der ich hier bin eine eigene Wohnung haben werde. Die Wohnung ist zwar klein aber wunderschön. Sie liegt im obersten Stockwerk. In der Wohnung gibt es eine Galerie auf der das Bett steht. Über dem Bett sind zwei große Dachfenster aus denen man nachts bestimmt gut die Sterne beobachten kann. Vom Wohnzimmer aus gelangt man auf einen kleinen Balkon mit Aussicht auf die Stadt. Natalie und Ben haben mich erstmal alleine in der Wohnung gelassen und meinten das ich mich vom Flug erst einmal ausruhen soll. Also habe ich mich aufs Bett gelegt und die Augen geschlossen. Doch lange blieb ich so nicht liegen denn nach ein paar Minuten klingelte mein Handy. „Hey, Stella. Hier ist Tom. Der Typ vom Flughafen:) Ich würde dich gerne wiedersehen. Hättest du die nächsten Tage vielleicht Zeit?" Stand groß auf meinem Display. Sofort bin ich aufgesprungen, bin in meine Schuhe geschlüpft und habe bei Natalie und Ben sturmgeklingelt. „Was ist denn mit dir los? Ist irgendwas passiert?", hat Ben mich gefragt als er mir die Tür geöffnet hat. „Darf ich mich nachher mit einem Freund treffen?", frage ich ihn begeistert. „Was? Du bist doch gerade erst angekommen und möchtest dich jetzt schon mit jemandem treffen? Wer ist es denn?" „Nur ein Freund. Ich habe ihn am Flughafen kennengelernt." „Von mir aus darfst du aber frag vorher bitte noch deine Tante. Sonst bekomme ich Ärger von ihr und das wollen wir doch nicht oder?", flüstert er mir zu. Ich renne an ihm vorbei zu Tante Natalie. „Tante Natalie? Darf ich mich nachher mit einem Freund treffen? Ich habe ihn am Flughafen kennengelernt. Bitte, bitte, bitte.", bettele ich sie an. „Von mir aus. Aber sei bitte spätestens um 20:00 Uhr zurück damit wir zusammen essen können." „Danke, danke, danke!", rufe ich vor Begeisterung und falle ihr um den Hals. Ich laufe wieder zurück in meine Wohnung, tippe in mein Handy: „Hey Tom, ich hätte nachher Zeit. Wenn du Lust hast kannst du mich in einer Stunde in der Stone Canyon Road abholen:)" Nach nur ein paar Sekunden hat Tom schon geantwortet: „Ich werde da sein. Ich freu mich schon."

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Verliebt in LA
RomanceStella verbringt ihre Sommerferien bei ihrer Tante in LA. Am Flughafen lernt sie einen sehr netten jungen Mann kennen. Aber irgendetwas verheimlicht er ihr. Sie muss herausfinden was es ist.