Ein paar Minuten später sitzen wir beide in dem Auto meiner Eltern auf dem Weg zu Mia nach Hause. „Du hast nicht mal den Führerschein Stella." Sie klammert sich an ihrem Sitz fest. „Aber ich hatte schon zwei Fahrstunden." „Ich glaube ich sollte meinen Eltern lieber einen Abschiedsbrief statt einen Erklärungsbrief schreiben. Oder gleich mein Testament." „Ach komm schon so schlecht fahre ich gar nicht." „Stella, Vorsicht!" Ich weiche gerade so einem Auto aus das uns entgegen kommt. „Vielleicht solltest du lieber auf der rechten Spur fahren und nicht auf der linken was hältst du davon?" „Ach ich find's hier auf der linken Spur gar nicht so schlecht." „Stella? Jetzt ist keine Zeit für Scherze. Ich wäre dir ganz dankbar, wenn ich lebend zu Hause ankomme." Ein paar Minuten später parke ich fast perfekt auf dem Parkplatz vor Mias Haus. Wir schleichen uns in Mias Zimmer damit sie sich ein paar Sachen einpacken kann. „Mia? Stella? Was macht ihr um diese Uhrzeit hier? Ihr solltet doch im Bett liegen und schlafen." Wir schauen Mias Vater erschrocken in das verschlafene Gesicht. „Hallo Papa. Ähm das ist so: Also Stella muss noch mal ganz dringend nach LA und ich wollte mit ihr kommen und deshalb ein paar Sachen holen. Bitte sei nicht sauer." „Ich bin nicht sauer aber wie seid ihr denn überhaupt hierhergekommen?" Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Mia mich anstarrt. „Na ja also...", fange ich an. „Ach vergesst es ich glaube ich möchte es gar nicht wissen." „Na gut Mia pack deine Sachen ich bringe euch dann zurück zu Stella. Ihr beiden braucht noch ein bisschen schlaf. Ich erklär das alles deiner Mutter, Mia." „Danke Papa. Du bist der beste." Mia springt ihrem Vater um den Hals. „Ja, ja ist gut. Beeil dich bevor ich es mir doch noch anders überlege." Wenige Minuten später sitzen wir wieder im Auto aber diesmal sitze nicht ich am Steuer. Bei mir angekommen ist es schon 05:00 Uhr. Noch drei Stunden bis der Flug geht und ich muss meine Eltern noch davon überzeugen. „Und wie kommst du jetzt nach Hause Papa?", fragt Mia ihren Vater der im Schlafanzug vor uns steht. „Ich gehe zu Fuß nach Hause. Natürlich nicht. Ich muss wohl oder übel den Bus nehmen." „Ich habe dich lieb Papa." „Ich dich auch Mia. Und euch beiden viel Spaß in LA." „Dankeschön." Mias Vater macht sich auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle und wir gehen zurück in mein Zimmer. Wir legen uns nebeneinander in mein Bett und schlafen sofort ein.
*piep piep* *piep piep* Ich bin sofort hellwach. Ganz im Gegensatz zu Mia. „Mia. Wach auf. Wir müssen bald los." „Ja, ja noch fünf Minuten." „Wir haben keine Zeit mehr. Es ist 07:00 Uhr. Ich muss meine Eltern noch überreden." „Was? Ach ja. Ich habe erst zwei Stunden geschlafen." „Im Flugzeug hast du vierzehn Stunden Zeit zum Schlafen. Jetzt steh endlich auf." „Ist ja schon gut." Ich sprinte die Treppe nach unten und schaue in die überraschten Gesichter meiner Eltern die gerade am Frühstücken sind. „Mom, Dad ich muss ganz dringend nach LA." „Guten Morgen Stella. Hast du gut geschlafen?", fragt mich mein Vater sarkastisch. „Ja, ja guten Morgen. Ich habe super geschlafen. Aber ich muss nach LA. Bitte." „Setz dich doch erstmal." Mein Vater deutet auf den freien Stuhl neben sich während er sein Brötchen in der anderen Hand hält. „Moment warum musst du nach LA? Du bist doch nicht mal einen Tag zurück in Deutschland.", mischt sich jetzt meine Mutter ein. „Es geht um Leben und Tot.", fange ich an zu betteln. „Stella wird sie die ganze Zeit nerven, wenn sie es nicht erlauben Frau Köhler." Ich zucke zusammen als ich plötzlich die Stimme von Mia hinter mir höre. „Also von mir aus.", meint mein Vater unbeeindruckt. Meine Mutter Haut ihm leicht gegen die Schulter. „Was denn? Sie wäre doch sowieso noch eine Woche weg." Meine Mutter scheint zu überlegen. „Na gut. Wenn es unbedingt sein muss." Ich falle meinen Eltern um den Hals. „Danke! Wir müssten direkt los. Der Flug geht um 08:00 Uhr." „Na dann ab ins Auto. Hop, hop.", scheucht uns mein Vater. Mia hat unsere Taschen schon mit runtergebracht, sodass wir direkt ins Auto springen können und losfahren können. Meine Mutter hat noch schnell einen Zettel für meine Schwester geschrieben.

DU LIEST GERADE
Verliebt in LA
RomansaStella verbringt ihre Sommerferien bei ihrer Tante in LA. Am Flughafen lernt sie einen sehr netten jungen Mann kennen. Aber irgendetwas verheimlicht er ihr. Sie muss herausfinden was es ist.