Kapitel 12

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Meine Sicht
„Mom! Dad! Mia!" Ich lasse meinen Koffer fallen und renne auf meine beste Freundin zu. Ich springe ihr in die Arme. Ich bin so glücklich endlich wieder zu Hause zu sein. Vor Freude fange ich an zu weinen. „Nicht weinen. Sonst muss ich auch weinen.", flüstert Mia und wischt mir die Tränen weg. Ich begrüße meine Eltern und wir fahren alle zusammen nach Hause. Meine Eltern erlauben das Mia bei uns übernachten darf, weil es schon nach 23:00 Uhr ist. Zu Hause gehe ich mit Mia nach oben in mein Zimmer und wünsche meinen Eltern eine Gute Nacht. Oben ist nur mein Zimmer und ein Badezimmer, sodass es kein Problem ist wenn wir noch ein bisschen reden. Wir machen uns fertig und setzen uns auf mein Bett. „So, und jetzt erzähl mir warum du schon früher nach Hause gekommen bist. „Also gut. Als ich am Flughafen angekommen bin, bin ich auf einer Bananenschale ausgerutscht." „Auf einer Bananenschale? Ernsthaft?", fragt Mia lachend. „Ja, eine Bananenschale." Wir müssen beide lachen und ich erzähle weiter. „Mir hat dein ein süßer Junge aufgeholfen und wir haben uns ein bisschen unterhalten. Er hat sich als Tom Felton vorgestellt. Er meinte er würde mich gerne wiedersehen also habe ich ihm meine Nummer gegeben. Naja auf jeden Fall bin ich dann mit Natalie und Ben zu ihnen gefahren. Die beiden wohnen in einem megakrassen Wolkenkratzer und ich hatte meine eigene Wohnung. Am Nachmittag hat Tom mir geschrieben ob ich die nächsten Tage Zeit habe und ich bin natürlich sofort zu Natalie gerannt und habe sie gefragt ob ich mich mit ihm treffen darf. Ich sollte spätestens um 20:00 Uhr wieder zu Hause sein. Also habe ich Tom geschrieben das ich Zeit habe und dass er mich abholen könne. Er ist mit mir zusammen auf seinem Skateboard an den Strand gefahren. Es war wunderschön. Ich habe aber natürlich völlig die Zeit vergessen und habe Ärger von Natalie bekommen. Verständlich. Am nächsten Tag ist er als Entschuldigung mit mir wieder an den Strand gefahren. Er hat einen Anruf bekommen und hat mich alleine am Strand gelassen. In den Dünen habe ich plötzlich ein Geräusch gehört und habe mich mit einer Wasserflasche bewaffnet. Hinter mir stand dann auf einmal Tom und ich habe mich schwungvoll umgedreht und ihn fast mit der Flasche K.O. geschlagen. Die nächsten Wochen habe ich jeden Tag mit ihm verbracht und heute wollten wir uns eigentlich auch wieder treffen aber ihm ist eingefallen, dass er einen Termin hat. Als ich dann aber auf TikTok war habe ich herausgefunden, dass er ein berühmter Schauspieler ist der bei Harry Potter mitspielt und heute die Premiere war. Er hat mich die ganze Zeit angelogen. Ich bin zu der Autogrammstunde gefahren und habe ihn da fröhlich Autogramme geben sehen. Ich bin weggerannt und beschlossen nach Hause zu kommen." Mia hört mir aufmerksam zu. Meine Augen haben sich schon wieder mit Tränen gefüllt. „Was ein Arsch.", zischt Mia. Wir lesen uns bis tief in die Nacht Artikel über Tom durch. Gegen 04:00 Uhr klingelt mein Handy. Tom ruft an. „Wer ruft dich denn um 04:00 Uhr an?", fragt Mia und muss gähnen. „Tom." „Was?" „Das ist Tom." „Geh ran." Ich sitze wie versteinert auf meinem Bett und starre auf mein Handy. Mia nimmt mein Handy und geht ran. „Mia!", zische ich. „Das ist die Mailbox von Stella Köhler. Entweder bin ich gerade am Schlafen oder möchte mit niemandem reden. Ruf einfach in ein paar Stunden noch mal an oder hinterlasse eine Nachricht nach dem Signalton. Piep." Sie nimmt das Handy vom Ohr und stellt auf Lautsprecher. „Stella? Ich war am Flughafen aber die Maschine nach Hamburg war schon weg. Ich hätte dir alles erklärt. Ich habe dir nichts erzählt, weil ich bei dir mal nicht der Schauspieler war. Ich war ein ganz normaler Mensch ohne viel Geld. Verstehst du? Ich vermisse dich. Bitte ruf mich zurück." Er hat aufgelegt. Mia legt mein Handy an die Seite und schaut mich an. Ich starre an meine Wand. „Mia?" „Ja?" „Ich habe einen riesen großen Fehler gemacht." Ich schnappe mir meinen Laptop und schaue nach Flügen nach LA. „Was hast du vor?" „Ich muss so schnell wie möglich nach LA." „Du bist doch erst ein paar Stunden zurück in Deutschland." „Ich weiß aber ich muss das klären. Persönlich." „Aber du kannst doch nicht einfach so abhauen." „Wieso nicht? Du sagst doch selbst immer ich soll was Verrücktes machen." „Ja aber damit meine ich doch nicht mitten in der Nacht abzuhauen." „Um 08:00 Uhr geht der nächste Flug nach LA. Kommst du mit?" „Was ist das denn für eine Frage? Natürlich komme ich mit." Ich lächle meine Freundin an. Ich packe einige Sachen in eine Tasche. „Bist du bereit was Verrücktes zu machen?", frage ich Mia die mich daraufhin fragend anschaut.

Verliebt in LAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt