Kapitel 10

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Als ich angekommen bin scheint die Autogrammstunde schon in vollem Gange zu sein. Tom unterschreibt alle möglichen Bilder, Handy Hüllen oder sogar auf den Armen der Mädchen. Als er mich entdeckt verschwindet sein Lächeln und er steht auf. Ich drehe mich auf der Stelle um und laufe davon. Mir schießen die Tränen in die Augen. „Stella! Warte! Lass es mich doch bitte erklären!" „Was willst du mir erklären? Du hast mich angelogen! Du hast mich die ganze Zeit angelogen!" Die Tränen laufen mir über die Wangen. „Stella. Bitte lass es mich erklären." „Nein Tom. Geh zurück zu deinen Verehrerinnen und lass mich einfach in Ruhe!" Ich kämpfe mich durch die Mengen und hänge Tom dadurch ab. Er wird von der Security zurückgehalten und zurück zu den anderen Schauspielern gebracht. Ich steige zu Natalie ins Auto die mich auch hierhergebracht hat und wische meine Tränen weg. „Fahr mich nach Hause. Ich packe meine Sachen und nehme den nächsten Flug zurück nach Hamburg." „Stella bitte. Bleib noch. Du kannst das mit Tom alles noch klären." „Nein Natalie. Ich werde heute noch nach Hamburg fliegen." „Wenn du meinst." Zurück in meiner Wohnung packe ich meinen Koffer. „Ben? Kannst du mich zum Flughafen fahren? Ich habe Mum und Dad schon bescheid gesagt." „Wenn du meinst. Ich bringe deinen Koffer schon mal ins Auto dann kannst du dich von deiner Tante verabschieden." Ich umarme Natalie ausgiebig und verspreche ihr bald wiederzukommen. Am Flughafen angekommen muss ich bis zum Boarding noch ungefähr eine halbe Stunde warten aber ich verabschiede mich schon von Ben und versichere ihm, dass er mich hier alleine lassen kann. Während ich auf meinen Flug warte rufe ich meine beste Freundin an. „Mia? Habe ich dich geweckt?" „Stella? Nein, alles gut aber was ist denn los? Ist was passiert?" „Ich warte auf meinen Flug. Ich komme heute schon zurück.", erzähle ich ihr mit zitternder Stimme und Tränen in den Augen. „Was? Bist du verrückt? Was ist denn passiert?" „Kann ich dir das erklären, wenn ich zurück in Deutschland bin? Das ist eine längere Geschichte." „Ja klar. Aber ist sonst alles in Ordnung? Hattest du Stress mit deiner Tante?" „Nein alles gut. Ich erkläre dir das später alles. Ich wollte dir nur Bescheid sagen und fragen ob du mich zusammen mit meinen Eltern am Flughafen abholen kannst?" „Natürlich. Bis später." „Ich habe dich lieb Mia." „Ich dich auch Stella." Ich lege auf und wische mir die Tränen von den Wangen.

Toms Sicht
Nach der Premiere fahre ich so schnell ich kann zu den Wohnungen von Stella, ihrer Tante und ihrem Onkel. Weil bei Stella niemand öffnet klingle ich bei ihrer Tante sturm. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnet sie mir die Tür und ich renne die Treppen nach oben. „Ist Stella da?", frage ich sie atemlos. „Nein tut mir leid. Ihr Flieger zurück nach Deutschland fliegt in zehn Minuten ab. Wenn du dich beeilst kommst du vielleicht noch rechtzeitig an." Bevor ich mich bei Stellas Tante bedankt habe und mich verabschiedet habe bin ich auch fast schon wieder vor der Haustür. Ich rufe mir ein Taxi das mich so schnell wie möglich zum Flughafen bringt.
Ich laufe so schnell ich kann zum Informationsschalter am Flughafen. „Entschuldigung? Wann startet der Flieger nach Hamburg?" Ich stütze mich atemlos gegen den Tresen. „Oh das tut mir leid. Die Maschine nach Hamburg ist vor zwei Minuten gestartet." Ich raufe mir verzweifelt die Haare und trete gegen die Stühle vor mir. Scheiße Warum bin ich auch so blöd? Ich bin so dumm!

Verliebt in LAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt